L'Eau de Neroli Diptyque 2008

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7.3 / 10 86 Bewertungen

L'Eau de Neroli ist ein Parfum von Diptyque für Damen und Herren und erschien im Jahr 2008. Der Duft ist zitrisch-frisch. Es wird von Manzanita Capital vermarktet.
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Duftrichtung

Zitrus

Frisch

Blumig

Grün

Würzig

Duftnoten

Neroli

Bergamotte

Orangenblüte

Bienenwachs

Parfümeur

Olivier Pescheux

Bewertungen

Duft

7.386 Bewertungen

Haltbarkeit

6.266 Bewertungen

Sillage

5.860 Bewertungen

Flakon

7.771 Bewertungen

Preis-Leistungs-Verhältnis

6.222 Bewertungen

Eingetragen von DirkDS, letzte Aktualisierung am 11.04.2024.

Rezensionen

2 ausführliche Duftbeschreibungen

31.12.2022 - 02:48 Uhr

5
Haltbarkeit 7.5
Duft

Käse
108 Rezensionen

Käse

8

Paris grüßt Köln

Mein erster Diptyque.

Der allererster Riecher erinnert an das gute alte Echt Kölnisch Wasser Eau de Cologne. Wahrscheinschlich(?) durch das Neroli.
Dann folgt ein schöner, erfrischender Duft. Zitrisch-frisch, die Köln-Vibes (wiederum das erste Mal, dass ich das Wort "Vibes" verwende) verschwinden. Das Bienenwachs rieche ich leider kaum raus, nur sehr subtil vorhanden. Mit der Zeit kommt ein ganz leichter, warmer Touch, vlt. kommt das vom Wachs.

Diese Erfrischung ist wirklich unisex, die kann jede/r tragen.

Leider verschwindet auch der Duft schnell. Bzw, er wird sehr schnell schwach. Was schade ist, da ich den Duft sehr schön finde und auch, weil Diptyque mit Sicherheit eine andere Preisklasse ist als 4711. Letztere duften auch oft gut und lassen sich problemlos nachsprühen, davon wird man nicht arm ;) Bei Diptyque könnte ich es mir nicht leisten, oft nachzusprühen, so als Geringverdienerin :D

08.09.2016 - 14:59 Uhr

7
Flakon 7
Sillage 7
Haltbarkeit 6
Duft

Meggi
1019 Rezensionen

Meggi

Top Rezension 25

Und plötzlich sehe ich wieder das Brokat-Deckchen…

Bisschen 4711 schwingt mit, na gut, das war vielleicht zu erwarten, aber der Diptyque kriegt rasch die Kurve ins Allgemein-Orangige. Verbene lässt sich erriechen, nicht bissig, sondern kühl-frisch. Sehr schön! Ein wunderbar frischer Auftakt, der es mit den besten seiner Zunft aufzunehmen vermag.

Binnen Minuten zeigt sich eine Andeutung jener Brausepulver-Note, die eine von mehreren Möglichkeiten der Frische-Verlängerung in Zitrusdüften darstellt. Mittlerweile bin ich dieser Note endlich auf die Spur gekommen. Mein Dank dafür gilt Centifolia und ich zitiere aus ihrer Antwort auf meinen Kommentar zu ‚Ray of Light‘: „…man kann z. B. mit Zitronengrasöl, Litsea Cubeba oder Verbena (bzw. allen Ölen, die überwiegend aus Citral bestehen) eine extrem langanhaltende Zitrusnote bewerkstelligen. Manche (Bitter)-Orangenöle oder Bergamotte sind auch recht haltbar, kommt auf die Sorte an.“ Das passt doch hier prima zu den Angaben.

Der Diptyque verlässt sich freilich nicht einzig auf Zitrus, und sei es Camouflage. Die Verbene darf eine eigene Rolle spielen und Estragon ist ebenfalls plausibel, zumindest schwebt entfernt was aus der Küchengewürz-Ecke mit.

Die erste Bewährungsprobe kündigt sich schon nach fünf Minuten an. L'Eau de Neroli nähert sich dem Reinigungsmittelhaften. Ohauerha. Aber er hält sich tapfer, lässt lediglich einen Sauber-Eindruck durch und bleibt ansonsten zitrisch, nur bei weitem nicht mehr so raumgreifend wie zu Beginn.

Eine 4711-Nähe lässt sich auch im Fortgang nicht leugnen, der Diptyque ist allerdings luftiger. Gleichwohl dreht er mir im Laufe des Vormittags in dem Maße, in dem die Frische zurückweicht, etwas zu sehr in Weißblüherige ab. Das Zedernholz ist zwar bereits präsent, kann indes meine leicht plüschigen Assoziationen nicht „von der Hand weisen“. Vor meinem geistigen Auge sehe ich den Bembel 4711 im Badezimmer meiner seligen Großmutter stehen, ehrend drapiert auf einem kleinen, Brokat-Optik-Deckchen. Für dieses Bild kann L'Eau de Neroli natürlich nichts, das hilft mir bloß nicht weiter.

Leider passiert nachmittags nicht mehr viel. Der Duftcharakter bleibt grundsätzlich konserviert, während er gewissermaßen nur die Erscheinungsform schleichend von „Parfüm“ in Richtung „Hautcreme, latent seifig“ verschiebt – Beitrag des weißen Moschus. Von Wachs bemerke ich hingegen nichts. In der achten, neunten Stunde ist Schluss – das ist ordentlich, zumal sich Reste bis in den Abend hinein halten.

Fazit: Für mich einer aus der langen Reihe der Halbstunden-köstlichfrisch-Granaten. Danach mag ich ihn immer weniger. Ich empfehle ihn Freundinnen (und Freunden) orangig-floral-cremiger Düfte.

Ich bedanke mich bei Yatagan für die Probe.