01.04.2012 - 11:49 Uhr
Peanut
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Peanut
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25
WYSIWYG?
(WYSIWYG ist ein Akronym aus dem Bereich der Textverarbeitung und steht für „What you see is what you get“.)
Oh, welch Wunder! Dieser Duft ist pink. Er ist zart, er ist girly, er ist rosenlastig. Also WYSIWYG?
Ein klares „Jein!“. Es bedarf keiner flakonpsychologischen Analyse, um zu behaupten, dass „what you see“ am ehesten Zuckerwatte, Bonbons, überreife Frucht und Bubble Gum suggeriert. „What you get“ ist dann aber zwar schweinchenrosa, aber schweinchenrosa in eine gänzlich andere Richtung.
WYG ist hier eine derart saubere Rose, dass sie auf der Haut förmlich quietscht. Waschpulverrose wie bei „Chloé“ oder „Moment de Bonheur“. In der Kopfnote keine entschlossene Frucht—wenn Birne, dann nur sehr grün und auch nur das Gehäuse von der Birne! In der Herznote eine frisch gewaschene Rose auf sehr viel Zedernholz (Hallo Duftpyramide: Alles klar?). In der Basis windgetrocknete Baumwolle von perfektem weißen Moschus. Also doch nicht ganz WYSIWYG.
Soll man sich nun über die Diskrepanz zwischen „WYS“ und „WYG“ wundern? Nun ja: Auch der Fruchtbreispezialist Escada dürfte mitbekommen haben, dass sauber geschrubbte, aseptische Rosen à la „Chloé“ oder „Stella Nude“ derzeit viel Geld in die Kassen spülen. Also mischt man mit, wählt für den Flakon aber eine bewährt überzuckerte Optik, um sich selbst wenigstens äußerlich treu zu bleiben. Äähm—oder so.
Wie auch immer: Wer auf olfaktorisches Hüftgold aus ist, könnte sich durch die Optik in die Irre geführt fühlen. Ich Saubär hingegen bin froh, eine Probe von Hasi aufs Auge gedrückt bekommen zu haben. Sonst wäre mir „Especially“ ganz sicher nie unter die Nase gekommen.
Oh, welch Wunder! Dieser Duft ist pink. Er ist zart, er ist girly, er ist rosenlastig. Also WYSIWYG?
Ein klares „Jein!“. Es bedarf keiner flakonpsychologischen Analyse, um zu behaupten, dass „what you see“ am ehesten Zuckerwatte, Bonbons, überreife Frucht und Bubble Gum suggeriert. „What you get“ ist dann aber zwar schweinchenrosa, aber schweinchenrosa in eine gänzlich andere Richtung.
WYG ist hier eine derart saubere Rose, dass sie auf der Haut förmlich quietscht. Waschpulverrose wie bei „Chloé“ oder „Moment de Bonheur“. In der Kopfnote keine entschlossene Frucht—wenn Birne, dann nur sehr grün und auch nur das Gehäuse von der Birne! In der Herznote eine frisch gewaschene Rose auf sehr viel Zedernholz (Hallo Duftpyramide: Alles klar?). In der Basis windgetrocknete Baumwolle von perfektem weißen Moschus. Also doch nicht ganz WYSIWYG.
Soll man sich nun über die Diskrepanz zwischen „WYS“ und „WYG“ wundern? Nun ja: Auch der Fruchtbreispezialist Escada dürfte mitbekommen haben, dass sauber geschrubbte, aseptische Rosen à la „Chloé“ oder „Stella Nude“ derzeit viel Geld in die Kassen spülen. Also mischt man mit, wählt für den Flakon aber eine bewährt überzuckerte Optik, um sich selbst wenigstens äußerlich treu zu bleiben. Äähm—oder so.
Wie auch immer: Wer auf olfaktorisches Hüftgold aus ist, könnte sich durch die Optik in die Irre geführt fühlen. Ich Saubär hingegen bin froh, eine Probe von Hasi aufs Auge gedrückt bekommen zu haben. Sonst wäre mir „Especially“ ganz sicher nie unter die Nase gekommen.
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