Aufsprühen, schnuppern, Skepsis. Ich rieche Apfel, eher frisch als kandiert. Vanille kommt hinzu und es wird ein wenig leckerer. Ich schnuppere immer wieder an den Handgelenken und fange an, mich in diesen köstlichen Apfel zu verlieben.
H/S mal wieder enttäuschend, auf Kleidung und in den Haaren aber auch am nächsten Tag noch wahrnehmbar.
Kleine Ergänzung: Mein Freund liebt diesen Duft an mir und wir sind beide über 40.
Letztes Wochenende saßen meine achtjährige Tochter und ich auf dem Wohnzimmerboden.
Meine ganze Sammlung verteilt, weil Mini me liebt es jetzt schon, sich durch die Parfums zu schnuppern.
Sie sortiert dann nach:
Riecht gut
Geht so
Pfui
Es macht Ihr so unendlich Freude und Sie ist immer so berauscht, nein nicht vom Parfumnebel (oder vielleicht doch ?!) sondern von all den verschiedenen Fläschchen, Farben und Formen.
Jedes Mal will Sie, dass ich Ihre Auswahl bewerte.
Ob Sie denn gut ist. Jedes Mal erkläre ich Ihr, dass es Geschmackssache ist.
Ein Parfum bekommt immer ganz besonders viel Aufmerksamkeit. Das pinke Herz, das so schön in der Hand liegt. Das duftet so süß nach Himbeere.
Ja, laut Duftpyramide ist keine Himbeere drin aber Kind riecht eben Himbi.
Für meine Nase ist er einfach nur süß und hat keinen Duftverlauf. Ich hatte ihn mir damals wegen dem kandierten Apfel gekauft. Ein Blindkauf. In der Hoffnung er riecht nach Apfel.
Nach Apfel riecht er gar nicht nur nach Zucker.
Auf jeden Fall, hat Sie den Flakon nun geschenkt bekommen. Es ist nämlich Ihr Lieblingsparfum. Ihr erstes Parfum, das Sie ganz Stolz auf Ihre Kommode zwischen all Ihre Kuscheltiere und Schneekugeln gestellt hat.
Ich bin sehr gespannt wie sich das Näschen meiner Tochter über die Jahre noch entwickeln wird.
Was wird wohl dann Ihr Lieblingsparfum sein ?!
Der Duft ist ein typischer escada Duft, eben süß und fruchtig. Allerdings etwas wärmer Vanilliger und süßer. So richtig dem Namen und der duftbeschreibung entspricht es meiner Meinung nach nicht. Trotzdem ist es ein schöner süßer und fruchtiger Duft. Preis ist auch top und der Flakon ist super süß.
Der Name lässt vermuten, dass es sich hierbei um einen Hybriden aus ähnlich klingendem Duft eines Schlagersängers, dessen Namen nicht mehr genannt werden darf, der beim betätigen des Sprühkopfes eine Melodie surrt (der Flacon nicht der Sänger) und meines allseits beliebten Prada-Duftes handelt.
Aber weit gefehlt, denn Candy Love duftet, wie die Firmenwebseite verrät, nach Liebesäpfeln, Kirmes und natürlichen Zutaten von Apfel, grüner Mandarine und hundertblättriger Rosea. Hört hört. Die Vanillecreme ist leider nicht natürlichen Ursprungs aber wenn stört’s. Bei dem kitschigen Herzflacon erwartet man tatsächlich eher Plastik, als Bioqualität, wobei es auch Plastik in Bioqualität gibt, aber gut.
Der Apfel duftet so, wie ihn sich Schneewittchen gewünscht hätte, saftig süß, dezent zuckrig und ganz und gar gefällig, lieblich und kein bisschen gefährlich. Ein Apfelduft für die jüngere Schwester von Eva. Ein Apfelduft, der nicht negativ auffällt, wobei ihn mein Freund mit: „Was stinkt hier so süß? kommentiert hat. Ich ignoriere es einfach, denn ich mag ihn, also beide, den Duft und natürlich auch meinen Freund.
Candy Love trug ich letzte Woche zur Arbeit, da er wunderbar in die winterliche, teils verschneite, teils verregnete Szenerie passte. Er trägt nicht auf, fügt sich leichtfüßig ein, beduftet gekonnt. Wer allerdings ein dichtgepacktes Sillagemonster erwartet, ist hier falsch. Der Flacon passt zu Escada und verspricht einen Duft, der sich in die Reihe der bisherigen Kreationen einfügt. Aber Candy Love ist so viel zarter und unschuldiger, er macht keine Party in Rio, sondern kullert fröhlich und unaufgeregt, auch ein bisschen unauffällig durch die Heimat. Ein Duft der wahlweise zu Essence oder Juniper Lane gepasst hätte. Ob man die teilweise natürlichen Zutaten nun herausriecht? Ich würde sagen, nein. Auch Rose rieche ich kaum, Vanillecreme minimal. Es bleibt ein fast solinotealer, feinsüßer Apfelduft, nicht mehr, nicht weniger.
Letzte Woche habe ich ihn übrigens mit Le Male Le Parfum gelayert, was eine interessante Kombination ergab. Von der Geschichte berichte ich euch allerdings in einem nächsten Blog über winterliche Layering-Experimente
Vielen Dank für’s Lesen und ich wünsche euch allen einen entspannten Sonntag!