22.12.2017 - 18:12 Uhr
Maggy4u
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Maggy4u
Top Rezension
9
Modern Masters
Oud Vendôme schlägt mit dem Puls Paris´. Er ist die Stadt. Unkonventionell und doch klassisch. Ein Mekka für Mode und Kunst, aber auch voll von lokaler Szene. Place Vendôme, im 1. Arrondissement, mit Napoleons Siegessäule, aber auch den Edelboutiquen, verkörpert heute bereits die perfekte Symbiose zwischen alter Welt, Tradition und Luxus der Neuzeit.
Ex Nihilo schreibt selbst über den Duft, er sei eine zeitgenössische Interpretation von Adlerholz auf die Moderne. Dabei sei er aber auch 100% Paris. Wie wahr. Ist doch der Hauptsitz von Ex Nihilo keine 8 Gehminuten entfernt vom Place Vendôme.
Der Duft startet mit einer sehr fruchtigen, leicht scharfen Ingwernote, die sogleich vom Safran begleitet, etwas aufbricht. Wunderschön. Sehr real. Und in dieser Kombination nicht unbedingt "naheliegend". Interessanterweise schwebt fortan über allem eine fruchtige Blumigkeit. In der Mitte zwischen Rose und weißen Blüten. Dabei ist keiner dieser Noten überhaupt enthalten. Vermutlich beschwören unsere beiden Kopfnoten-Protagonisten diesen Eindruck herauf.
Das bald hinzutretende Zedernholz ist so clean und schnörkellos, dass es für die Moderne in der Komposition stehen muss. Die leicht süße Harzigkeit des Galbanum bricht aber nicht mit der ätherischen Transparenz der Kopfnote, sondern verleiht ihr mehr Tiefe. Kleine Akzente von Zimt flackern hier und dort auf.
Das Oud im Fond tritt in meiner Wahrnehmung nur als eine dunklere Holznote hinzu und trägt den weißen Weihrauch, der die Komposition in Richtung Drydown nur etwas einfängt und in Hautnähe verdichtet. Der Moschus in der Basisnote sorgt, offenbar als Teil einer langsam erkennbaren Ex Nihilo DNA, für Weiche und eine gewisse Frische, sodass der Duft erstaunlicherweise in jede Jahreszeit und vor allem auch zu höheren Temperaturen passt.
Mit Oud Vendôme gelingt Ex Nihilo ein wahres Meisterwerk. Vergleichbar mit Oud Al Sadet, bei dem floral-fruchtige Akkorde mit Oud eine ganz eigene Harmonie begründen, erschafft Ex Nihilo eine immer und von jedem tragbare moderne und vor allem leichte, florale (Rosen-)Oud-Version, die ohne Rose und vor allem ohne medizinisches oder gar Barnyard-Oud auskommt. Chapeau!
Ex Nihilo schreibt selbst über den Duft, er sei eine zeitgenössische Interpretation von Adlerholz auf die Moderne. Dabei sei er aber auch 100% Paris. Wie wahr. Ist doch der Hauptsitz von Ex Nihilo keine 8 Gehminuten entfernt vom Place Vendôme.
Der Duft startet mit einer sehr fruchtigen, leicht scharfen Ingwernote, die sogleich vom Safran begleitet, etwas aufbricht. Wunderschön. Sehr real. Und in dieser Kombination nicht unbedingt "naheliegend". Interessanterweise schwebt fortan über allem eine fruchtige Blumigkeit. In der Mitte zwischen Rose und weißen Blüten. Dabei ist keiner dieser Noten überhaupt enthalten. Vermutlich beschwören unsere beiden Kopfnoten-Protagonisten diesen Eindruck herauf.
Das bald hinzutretende Zedernholz ist so clean und schnörkellos, dass es für die Moderne in der Komposition stehen muss. Die leicht süße Harzigkeit des Galbanum bricht aber nicht mit der ätherischen Transparenz der Kopfnote, sondern verleiht ihr mehr Tiefe. Kleine Akzente von Zimt flackern hier und dort auf.
Das Oud im Fond tritt in meiner Wahrnehmung nur als eine dunklere Holznote hinzu und trägt den weißen Weihrauch, der die Komposition in Richtung Drydown nur etwas einfängt und in Hautnähe verdichtet. Der Moschus in der Basisnote sorgt, offenbar als Teil einer langsam erkennbaren Ex Nihilo DNA, für Weiche und eine gewisse Frische, sodass der Duft erstaunlicherweise in jede Jahreszeit und vor allem auch zu höheren Temperaturen passt.
Mit Oud Vendôme gelingt Ex Nihilo ein wahres Meisterwerk. Vergleichbar mit Oud Al Sadet, bei dem floral-fruchtige Akkorde mit Oud eine ganz eigene Harmonie begründen, erschafft Ex Nihilo eine immer und von jedem tragbare moderne und vor allem leichte, florale (Rosen-)Oud-Version, die ohne Rose und vor allem ohne medizinisches oder gar Barnyard-Oud auskommt. Chapeau!
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