Paradis Perdu 2013

Paradis Perdu von Frapin
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7.2 / 10 115 Bewertungen
Ein Parfum von Frapin für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2013. Der Duft ist grün-würzig. Es wird noch produziert. Der Name bedeutet „Verlorenes Paradies”.
Aussprache
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Duftrichtung

Grün
Würzig
Holzig
Zitrus
Frisch

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
GrapefruitGrapefruit ZitronatzitroneZitronatzitrone BergamotteBergamotte MandarineMandarine
Herznote Herznote
GalbanumGalbanum Paradisamide®Paradisamide® ElemiharzElemiharz RavensaraRavensara BasilikumBasilikum RebeRebe SpinatSpinat
Basisnote Basisnote
edle Hölzeredle Hölzer VetiverVetiver VirginiazederVirginiazeder MoschusMoschus HeuHeu LabdanumLabdanum MoosMoos RosenholzRosenholz

Parfümeur

Bewertungen
Duft
7.2115 Bewertungen
Haltbarkeit
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Sillage
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Flakon
8.085 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
6.514 Bewertungen
Eingetragen von Picknicker, letzte Aktualisierung am 17.08.2023.

Rezensionen

5 ausführliche Duftbeschreibungen
8
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
6.5
Duft
Meggi

1019 Rezensionen
Meggi
Meggi
Top Rezension 21  
Ich wähle ein Teil-Perdu
Darüber, wie ein Paradies beschaffen sein sollte, gehen die Meinungen bekanntlich auseinander. Kaum verwunderlich daher, dass die bisherigen Verlautbarungen hier kein einheitliches Bild von dem bieten, was da nun eigentlich perdu ist. Und ich komme mir vor, als stünde ich mit der nächsten Nebelkerze bereit…

Den Auftakt bestreitet was Herb-Zitrisches, dann spekuliere ich ein Weilchen über Elemi und Galbanum. Aber bevor ich alles ordnen kann, schiebt sich ungefragt ein Gedanke an wächserne Tuberose hinzu. Nanu? Rasch verfalle ich darauf, dass mich ein nennenswerter Anteil von Paradis Perdu verblüffend genau an Voyance von Baruti erinnert - dort werden Tuberose und Vetiver verblendet.

Ein Parallel-Test enthüllt, dass die Assoziation stilistisch mitnichten absurd ist, doch hinsichtlich ihrer Ursache bin ich ratlos, schließlich riecht der Frapin nicht nach Tuberose und zu einem frühen Vetiver passte das ebenso wenig. Von Duft-Zwillingen kann mithin keine Rede sein, ohnehin vergleiche ich einen Ausschnitt mit einem Ganzen. Seltsam.

Erstmal schnell weitermachen. Denn der Frapin hat seinen Weg schon fortgesetzt, und zwar ins Grüne hinein; flankiert… ach was: dominiert von einem zitrisch-zitronenschaligen Stechen. Zitronat-Zitrone ist plausibel. Alsbald entsteht ein Spannungsfeld zwischen grün-harzig-wächsernen und einem weiterhin ziemlich bissigen Frucht-Irgendwas. In Bezug auf Letzteres erlebe ich einen Aha-Effekt, als ich lese, dass der Geruch von „Paradisamide“ beschrieben wird als „Guave und Passionsfrucht mit Nuancen von Grapefruit, Rhabarber und schwarzer Johannisbeere“. Abgehakt. In Anbetracht der enormen Stabilität und Haltbarkeit dieses Aromas drängt sich die Frage auf, ob außer dem künstlichen Riechstoff überhaupt noch allzu viel anderes aus der Frucht-Ecke enthalten ist.

Gelegentlich taste ich unverdrossen versuchsweise in Richtung Voyance-Quervergleich und rätsele vor mich hin, weil ich meine Idee mal mehr, mal weniger nachvollziehbar finde. Ad acta mag ich die Sache allerdings nie legen.

Im Laufe des Vormittags beginnt die Vermutlich-Laborfrucht-Tröte, mich in ihrer charakterlichen Unveränderlichkeit zu nerven und ich würde ein „Teil-Perdu“ dieser Note langsam durchaus begrüßen. Das scheint ihren Aromen-Kollegen ähnlich zu gehen. Sie lassen die (vermeintliche) Chemie einfach vor sich hinbölken, während sie ihrerseits im Hintergrund zur Mittagszeit hin neue eigene Aktivitäten aufnehmen. Unter der Tröte wird es dunkler und runder. Eine reichhaltige Auswahl an Holz ist deutlich zu spüren, dazu hell-cremiges Harz. Und endlich geht besagtem Getute allmählich die Luft aus. Die harzigen Noten rücken richtig in den Vordergrund und - da ist sie tatsächlich wieder, die partielle Voyance-Gemeinsamkeit, und sie begleitet mich nunmehr durch den Nachmittag.

Die beiden sind freilich keineswegs Duft-Zwillinge, erwähnte ich das bereits? Die Unterschiede im Gesamtbild bleiben evident. Vor allem legt Paradis Perdu mit dem nächsten Stich nach. Was ist das jetzt? Vielleicht hat ein Gummi-Sauer-Vetiver insgeheim irgendwo gelauert und ergreift seine Chance, direkt in die widerwillig schwindenden Pieksefrucht-Reste reinzugrätschen. Falls das als Linie jene Penetranz spiegeln soll, mit der uns Kirchens nimmermüde an unsere ewige Sündenhaftigkeit und Paradiesverlorenheit erinnern: Och nö, da ist mir nicht nach.

Ich sollte Paradis Perdu beiseitelegen. Es kommt mir nämlich vor, als habe Herr Drosopoulos den schönsten Aspekt von Paradis Perdu gleichsam gekapert und per „Spin Off“ mit seinem Voyance zum separaten Duft erhoben. Auf meine Bewertung dafür packe ich glatt noch einen halben Punkt drauf. Schade, dass ich letztlich nicht aufklären kann, wie die Ähnlichkeit stofflich zustande kam.

Fazit: KEINE DUFTZWILLINGE! Kann man nicht oft genug sagen.

Ich bedanke mich bei Puck1 für die Probe.
16 Antworten
5
Flakon
5
Sillage
10
Haltbarkeit
10
Duft
Callas

134 Rezensionen
Callas
Callas
Top Rezension 23  
Für Genießer
Im Grunde genommen, könnte ich die Kommentare von Cilly und Yalla zusammenfügen, so unterschiedlich hier auch das Duftempfinden ist.
Cilly hat ihn wunderbar beschrieben und Yallas' Kopfkino des muffigen Aspektes und der Grabesstimmung kann ich auch nachvollziehen aber ich mag das sehr.

Der Duft ist wunderbar trocken, muffige Zitrone plus sanft floral, sehr grün aber nicht pieksig, herrlich holzig. Modrig, rauchig, moosig-erdig, erinnert er mich leicht an Kellergewölbe. Paradies im Keller? Hm, wie bekomme ich hier jetzt die Kurve? "Der Name soll an die Weingärten erinnern, die den Besitz der Cognac- und Parfumhersteller-Familie Frapin im ausgehenden 19. Jahrhundert umgaben, ein Paradies für Ästheten und Genießer." Der Cognac wird bestimmt im Keller gelagert.....

Es duftet nach Heu, beruhigend und würzig erfrischend dank Ravensana (Kampher). So viele Eindrücke auf einmal.

Der Duft ist warm, wechselt vom anfänglichen hellen Grün in das Dunkel des Waldes, der Erde.
Er ist hautnah und hält sehr gut. Er steht nun auf meiner Wunschliste. Danke Nasowas.
8 Antworten
7.5
Flakon
5
Sillage
2.5
Haltbarkeit
5
Duft
Yalla

13 Rezensionen
Yalla
Yalla
Top Rezension 23  
Heute Nachmittag am 10. Peret in Theben West
Ich habe es schon immer gewusst, dass ich in einem früheren Leben etwas Erhabenes war. Und nun ist es amtlich: Ich fühle mich mit diesem Duft wie eine ägyptische Prinzessin! Nach ihrem Tod. Im Einbalsamierungsprozess.

Eine Streberleiche wie ich weiß natürlich, dass der erste dokumentiere Streik der Menschheitsgeschichte genau hier und jetzt stattfindet - 1159 v.u.Z. bei den Grabbauern in Deir el-Medina. Nu lieg' ich hier 'rum und warte auf meinen Zugang zum Paradies. (Wer hat's erfunden? Die Ägypter!)

Das mit der Hirnextraktion hat nicht so ganz geklappt - ich bekomme noch viel zu viel mit: Den Zitronenhain lasse ich mir ja noch gefallen, aber bei Basilikum und Ravensara dachte ich eigentlich an Priesternamen, nun werde ich mit ihnen eingeschmiert und rieche wie eine Kräuterapotheke.
Draußen gibt's ein Mordsgeschrei: Irgendwelche Getreidelieferungen sind nicht eingetroffen. Stimmt, ich rieche: kein Heu, stattdessen ein offenes Grab und ... Erde. Kann doch eigentlich nich sein, wo iss hier Erde, hier iss doch das Wüstenende von der Wurst?!
Diese Lumpen von Grabbauarbeitern wollen einfach nicht weitermachen, bevor sie entlohnt werden, und ich komme deswegen nicht rechtzeitig in die Grabkammer. Da bleibt nur eins, bevor ich verwese und in einem unappetitlichen Aggregatzustand im Jenseits repräsentieren muss: Bitumen!! Damit werde ich ordentlich abgespachtelt und rieche wie eine deutsche Autobahnbaustelle im Hochsommer, rechtzeitig zu Ferienbeginn.
Die liebe Seele hat zwar noch keine Ruh', doch meine irdische Hülle kann den Krawall da draußen erst einmal konserviert abwarten. Eigentlich müsste es gleich nach allen Regeln der Einbalsamierkunst nach feinen Leinentüchern riechen, aber: Fehlanzeige. Die Hitze macht sich mit einem Hauch von Moschus bemerkbar. Ich modere so vor mich hin und nach zwei Stunden ist der Spuk vorbei.
Das war's dann mit meinem Paradies - verloren! Endlich einmal ein Duft, der nicht zuviel verspricht.
8 Antworten
10
Flakon
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
10
Duft
Cilly

33 Rezensionen
Cilly
Cilly
Top Rezension 15  
PARADIS PERDU - Verlorenes Paradies?
Verlorenes Paradies? Vergangen und vorbei? Das klingt sehr melancholisch.

Doch der Duft spricht eine andere Sprache. ‚Paradis Perdu’ ist durch und durch grün. Ein Rausch von allen denkbaren Grüntönen, vom zarten Lindgrün über Blattgrün, Moosgrün, Schilfgrün und Olivgrün bis zum tief-dunklem Waldgrün. Dazwischen blitzt Smaragdgrün auf und leuchtendes Limonengrün.

Ich sehe einen verwunschenen, verwilderten Garten vor mir. Zitronen und Bergamotte wachsen dort und ihr herb-frischer Duft mischt sich mit frischen, hellgrünen, belebenden Kräutern wie Minze und Zitronenverbene.

Dieser wundervoll inspirierende Duft wird von einem Windhauch erfasst und hinweg geweht über einen altmodischen Kräutergarten. Dort nimmt er krautige Düfte in sich auf: Basilikum, mit seinen frischen, anisähnlichen Noten, süßlich-weicher und gleichzeitig herber Spinat und dazu kraftvolle Aromen von Rebenblättern.

Auch Früchte wachsen in diesem Garten, noch grün und nicht ganz reif, denn hinter ‚Paradisamide’ verbirgt sich ein Duft-Akkord, der an grüne Tropenfrüchte wie Guaven, Passionsfrüchte und Grapefruit und auch an Rhabarber erinnert.

Das Grün-Spektrum wird langsam dunkler, aber immer wieder belebt durch die frischen Kampfertöne der Ravensarablätter, die einen tief durchatmen lassen.

Der Duft weht im hinteren Gartenbereich an Heuhaufen und zusammen geharkten Blättern vorbei und weiter am Waldrand entlang, nimmt die würzig-harzigen Töne der Nadelbäume mit. Dringt tiefer in den Wald, wo die Hölzer trockner werden, im Hintergrund schilfiges Vetiver raschelt und der Boden mit Moos bedeckt ist.

Hier möchte ich mich ausstrecken und diesen Duft noch lange, lange in mich aufnehmen.

Paradis Perdu ist für einen grünen Duft selbst auf schwieriger Haut von erstaunlicher Haltbarkeit. Und er steckt voller Überraschungen, denn jedes Mal, wenn ich ihn trage, entdecke ich neue Nuancen. Auch setzen die Grüntöne ganz unterschiedliche Schwerpunkte, so dass einmal die Früchte im Vordergrund spielen und dann die Kräuter. Ein faszinierendes Spiel.

Ich habe mein grünes Paradies gefunden.
8 Antworten
10
Flakon
7
Sillage
10
Haltbarkeit
10
Duft
Seerose

682 Rezensionen
Seerose
Seerose
Top Rezension 0  
Sederabend - bittere Kräuter
Der Name dieses Parfüms ist sehr hintersinnig und vieldeutig, ich musste erst Stunden verstreichen lassen um mich zu besinnen, was denn bei diesem Duft mit diesem Namen gemeint sein könnte.
Ich rieche sofort nach dem Auftragen Sauerzitrisches sowie etwas sehr Bitteres und Grünes.
Zuerst fällt mir die Geschichte aus der Bibel ein über die Vertreibung aus dem Paradies.
Natürlich weiß ich, dass diese Geschichte aus viel älteren Geschichten und Mythen stammt. Und vermutlich war das Paradies das Land um Euphrat und Tigris, das Land wo Milch und Honig floß. Der heutige Irak. - Wenn man sich die Gegend dort gerade aktuell vorstellt ist man traurig und entsetzt, was Menschen daraus gemacht haben. Eine alte Ursache ist der Klimawandel vor langer Zeit, der das ehemals fruchtbare Land hat erodieren lassen. Ich will das nicht ausbreiten hier und jetzt. In den letzten Jahrzehnten ist das Paradies dann endlich vollkommen zerstört worden.
Nach diesem biblischen Mythos sind wir Menschen aus dem warmen, fruchtbaren und geborgenen Zustand, vor allem der Unbewußtheit vertrieben worden. Weil wir wissen wollten. Wir haben geistig das Paradies verloren. Wir haben ein Ichbewußtsein entwickelt, können und müssen uns von der Welt getrennt sehen. Diese embryonale Geborgenheit können wir nicht wieder erreichen, so sehr wir das auch wollen, wenigstens zuweilen: Das totale und immerwährende Gefühl der Einheit von uns mit der Natur und dem Kosmos ist "perdu". Obwohl es viele Menschen gibt, die sich sehr damit abmühen genau diesen Zustand zu erreichen. Dazu müssten wir unseren Verstand verlieren gewissermaßen.
Nach dieser geistigen Vertreibung aus dem Paradies wurde das Leben bewußt hart, bitter, mühsam, grausam, ungerecht. Wir gegen alles andere.
Wir sehnen uns jedoch auch nach dem Paradies, dem Unbeschwerten, dem immerwährende Warmen, den Wohlgerüchen und vor allem dem sorglosen Leben ohne Mühsal, Hunger, ungestillten Verlangen. Das allerdings dann auch jeder Vergangenheit und Zukunft entbehren würde; Leben im Augenblick.
"Paradis Perdu" zeigt auf duftende Weise, dass und wie wir aus dem Paradies vertrieben sind durch seine immerwährende bittere grüne Krautigkeit. "Paradis Perdu" ist ein kalter Duft, das wird noch durch den kampferartigen Geruch von Ravensara verstärkt.
Da wäre noch die entscheidende Szene des Mythos mit dem Apfel. Damit ist aller Wahrscheinlichkeit nach der Granatapfel gemeint. Ich habe noch nie einen Granatapfel probiert, der mir nicht sauer geschmeckt hätte.
Auch die herben Zitrusdüfte rieche ich fast während des gesamten Verlaufs. Ich rieche auch Rauchiges, das Feuer, das sich der Mensch dienstbar gemacht hat bis hin zu tödlichen Waffen.
Da ich "Paradis Perdu" so bitter empfinde, ohne jede Cremigkeit, ohne Blüten, noch verstärkt durch herbe aromatische Holzdüfte, Vetiver, Moos, fiel mir immer wieder: "Het bittere kruid" (Das bittere Kraut) ein, der Titel eines Buches von Marga Minko, das wir im Studium als erste Lektüre in Niederländisch gelesen haben.
Darin geht es um die Shoa der Juden in den Niederlanden und allegorisch, wieder die Bibel, um den Sederabend, dem Vorabend des Pessachfestes der Juden, bei dem bestimmte Speisen und Speisenfolgen, Rituale vorgeschrieben sind.
Das Pessachfest erinnert an den Auszug der Israelis aus Ägypten ins "gelobte" Land. Keineswegs ist das in der kollektiven Erinnerung als glückliches Ereignis empfunden sondern, sondern als Vertreibung. Es ist bitter, wenn man gehen muss aus dem Vertrauten, diesfalls aus der Knechtschaft und vor der Grausamkeit der Herrscher zwar, aber doch von den Fleischtöpfen der Ägypter, von allem Bequemen, Vertrauten für viele Heimatlichem.
Wie die Religionskundigen hier wissen, ist das auch halbwegs ein Mythos, es war schon noch anders. Und darin liegt die Tragik, die Trauer und Bitterkeit.
Man ist einem religiösen Führer gefolgt, der mit seinem neuen monotheistischen Glauben mit seinen Anhängern, den späteren Israeliten, in Ägypten nicht erwünscht war. Der hatte ihnen erzählt, dass die das auserwählte Volk eines Gottes seien, dem sie zu folgen und zu gehorchen hätten. Das schreibe ich jetzt so verkürzt.
Denn mir geht es um das Sedermahl am Vorabend des Pessachfestes. Da ist es Vorschrift, dass zweimal bittere Kräuter gereicht werden, als Erinnerung an den letzten Abend vor dem Auszug aus Ägypten, der von den Israeliten bitteres Schicksal empfunden worden ist und noch wird.
Und dieses Bittere, Herbe Unbehauste, Heimatlose finde ich in "Paradis Perdu".
Dieses dennoch klare und reine Chypre verliert die herbe Säure der Kopfnote am Schluss fast, um immer krautiger, bitterer und holziger zu werden mit einer Rauchnote.
Galbanum brennt auf meinen Lippen.
Es gibt während des Verlaufs keine Balsamgerüche die "Paradis Perdu" besänftigen. Keine Blumen, keine süßen Aromen und Harze, keine angenehm aromatischen Gewürze und auch keine solchen Kräuter, keine Walambra bzw. deren synthetische Ersatzstoffe machen "Paradis Perdu" lieblich oder gar balsamisch.
Mittlerweile nach mehrmaligen Testen ist die Haltbarkeit gut bei mir. Die anfängliche Duftblindheit kurzer Zeit ist auch bei "Paradis perdu" aufgehoben. Nach meiner Beurteilung ist "Paradis Perdu" ein Duft mit den erlesensten und reinsten Ingredienzen. Ein Duft für Männer und Frauen ohne Einschränkung. Mann und Frau mussten aus dem Paradies, Männer, Frauen, Kinder mussten aus Ägypten fliehen. Und in der dunkelsten Zeit des 20. Jahrhunderts war es für viele Männer, Frauen, Kinder äußerst bitter. Sie mussten in die Fremde gehen, in die Verbannung, in die Gefangenschaft unter grausigsten Verhältnissen bis zur Vernichtung, viele in Feuer und Rauch. Ein sehr berührender Duft für mich.
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9 Antworten

Statements

29 kurze Meinungen zum Parfum
VerbenaVerbena vor 4 Jahren
9
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Bittrer Tropfen höhlt den Stein, Moos schmiegt sich an Mineralien. Zitrine, Gefunkel auf wermutgrünem Grund. Schatten bergen Lichtgestalten.
10 Antworten
ChizzaChizza vor 3 Jahren
7
Flakon
6.5
Duft
Zurecht verloren, die streng-würzig-grünen Elemente künden nicht gerade von einem Tropenparadies. Eher Kräutermarkt und ausgelaufene Zitrone
8 Antworten
TorfdoenTorfdoen vor 5 Jahren
8
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Im Chypre-Paradies gibt es taubenetzte Wiesen und prächtige Pfefferorangenbäume in satten Farben. Hier bleibe ich.
3 Antworten
AugustoAugusto vor 4 Jahren
8
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Vetiver, Ananas, das Bittere davon und Pfeffer. Natürlich das gute aromatische Galbanum. Grün holzig elegant und spritzig. Toller Männerduft
4 Antworten
Zauber600Zauber600 vor 6 Jahren
6
Sillage
7
Haltbarkeit
7
Duft
Vetiverige Vintageanmutung: MIx aus zitrischen, grünen, würzigen und holzigen Noten.
Eine (zu?) ernsthafte Naturbeschreibung.
Spannend!
3 Antworten
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