08.10.2012 - 15:46 Uhr
Asphaltblume
88 Rezensionen
Asphaltblume
Top Rezension
10
Grünes Feenpulver aus dem Orangenhain
Green Summer ist ein zitrisch-grüner Duft, der wirklich sehr sommerlich wirkt. Die Zitrusfrüchte sind frisch und saftig und reif. Die Birne entzieht sich meiner Nase, Mandarine, Blutorange und Yuzu beherrschen zunächst die Bühne.
Nach einer Weile mischen sich blumige Noten dazu, Jasmin kann ich identifizieren, Lotus nicht. Aber vielleicht heißt der leichte aquatische Hauch ja Lotus, es ist wirklich nur ein Hauch. Das Moos scheint kein Eichenmoos zu sein, ich nehme allerdings eine weiche, dunkle grüne Note wahr, die mit dem Nachlassen der hesperidischen Herrschaft den Jasmin unterfüttert. Kein Waldduft, aber doch grün. Ganz verschwinden die Zitrusfrüchte übrigens nicht, sie treten lediglich mehr und mehr in den Hintergrund und untermalen die stärker hervortretenden Blüten.
Ein bisschen pudrig wird der Duft im weiteren Verlauf, was seltsam ist, weil diese Pudrigkeit nicht trocken oder gar staubig wirkt. Eher wie grüner Puderzucker, ohne dass Green Summer aber zuckrigsüß wäre. Es ist eine pulverige Struktur, die aber schmelzen kann wie Zucker. Eine gewisse Süße hat der Duft zwar, aber es ist nur die Süße vollreifer Orangen und Mandarinen.
Ich bin überrascht, dass keine Orangenblüten aufgeführt sind, denn ich nehme diese ganz spezielle Blumigkeit neben dem Jasmin deutlich wahr. Auch die Freesien wagen sich erst etwas später nach vorne.
Zwischendrin bekommt dieser Cabotine-Flanker eine gewisse Ähnlichkeit mit Eau de Cologne, bleibt aber weicher, der aufrüttelnde Hallo-wach-Charakter von Eau de Cologne ist hier nur eine aufmunternde, frische Spritzigkeit. Auch die typischen Kräuternoten fehlen natürlich. Ein wenig Lavendel meine ich dennoch zu riechen.
Der aquatische Hauch erstarkt im Mittelteil noch einmal ein bisschen, die moosige Note wird zugleich schwächer, dafür taucht eine holzige Note auf, während der Jasmin und die Mandarine ein Tänzchen miteinander wagen.
Im Ausklang wird die moosige Note wieder stärker, das Wasser verläuft sich, die holzige Note vereint sich mit dem Moos zu einem leicht waldigen Duft, einem Orangenhain, in den sich weiterhin die Blüten und die Zitrusfrüchte mischen.
Sehr haltbar ist der Duft nicht, nach wenigen Stunden ist auf der Haut nur noch eine Ahnung von Frische zu spüren, Nachlegen ist angesagt. Das muss ja kein Nachteil sein, so kann man problemlos für die Abendstunden einen anderen Duft auftragen.
Der Flakon weist diesen Duft klar als einen weiteren Flanker von Cabotine aus, die Form ist dieselbe, auch die "Blumenbadekappe" als Deckel unterscheidet sich nur durch die Grünnuance vom Mutterduft (den ich noch nicht kenne, daher kein Vergleich), und natürlich ist die Bemalung anders. (Das grüne Ornament ist direkt aufs Glas gemalt oder gedruckt, kein billiger Aufkleber.)
Mit Cabotine Green Summer kann man sich mit Sicherheit problemlos in größeren Menschengruppen bewegen, ohne anzuecken, insofern ist er auch als "Büroduft" oder auf Reisen geeignet. Auch die Frische würde hier passen. Ein Duft für den großen Auftritt ist er aber sicher nicht, und auch sein erotisches Potential halte ich für eher gering.
Nach einer Weile mischen sich blumige Noten dazu, Jasmin kann ich identifizieren, Lotus nicht. Aber vielleicht heißt der leichte aquatische Hauch ja Lotus, es ist wirklich nur ein Hauch. Das Moos scheint kein Eichenmoos zu sein, ich nehme allerdings eine weiche, dunkle grüne Note wahr, die mit dem Nachlassen der hesperidischen Herrschaft den Jasmin unterfüttert. Kein Waldduft, aber doch grün. Ganz verschwinden die Zitrusfrüchte übrigens nicht, sie treten lediglich mehr und mehr in den Hintergrund und untermalen die stärker hervortretenden Blüten.
Ein bisschen pudrig wird der Duft im weiteren Verlauf, was seltsam ist, weil diese Pudrigkeit nicht trocken oder gar staubig wirkt. Eher wie grüner Puderzucker, ohne dass Green Summer aber zuckrigsüß wäre. Es ist eine pulverige Struktur, die aber schmelzen kann wie Zucker. Eine gewisse Süße hat der Duft zwar, aber es ist nur die Süße vollreifer Orangen und Mandarinen.
Ich bin überrascht, dass keine Orangenblüten aufgeführt sind, denn ich nehme diese ganz spezielle Blumigkeit neben dem Jasmin deutlich wahr. Auch die Freesien wagen sich erst etwas später nach vorne.
Zwischendrin bekommt dieser Cabotine-Flanker eine gewisse Ähnlichkeit mit Eau de Cologne, bleibt aber weicher, der aufrüttelnde Hallo-wach-Charakter von Eau de Cologne ist hier nur eine aufmunternde, frische Spritzigkeit. Auch die typischen Kräuternoten fehlen natürlich. Ein wenig Lavendel meine ich dennoch zu riechen.
Der aquatische Hauch erstarkt im Mittelteil noch einmal ein bisschen, die moosige Note wird zugleich schwächer, dafür taucht eine holzige Note auf, während der Jasmin und die Mandarine ein Tänzchen miteinander wagen.
Im Ausklang wird die moosige Note wieder stärker, das Wasser verläuft sich, die holzige Note vereint sich mit dem Moos zu einem leicht waldigen Duft, einem Orangenhain, in den sich weiterhin die Blüten und die Zitrusfrüchte mischen.
Sehr haltbar ist der Duft nicht, nach wenigen Stunden ist auf der Haut nur noch eine Ahnung von Frische zu spüren, Nachlegen ist angesagt. Das muss ja kein Nachteil sein, so kann man problemlos für die Abendstunden einen anderen Duft auftragen.
Der Flakon weist diesen Duft klar als einen weiteren Flanker von Cabotine aus, die Form ist dieselbe, auch die "Blumenbadekappe" als Deckel unterscheidet sich nur durch die Grünnuance vom Mutterduft (den ich noch nicht kenne, daher kein Vergleich), und natürlich ist die Bemalung anders. (Das grüne Ornament ist direkt aufs Glas gemalt oder gedruckt, kein billiger Aufkleber.)
Mit Cabotine Green Summer kann man sich mit Sicherheit problemlos in größeren Menschengruppen bewegen, ohne anzuecken, insofern ist er auch als "Büroduft" oder auf Reisen geeignet. Auch die Frische würde hier passen. Ein Duft für den großen Auftritt ist er aber sicher nicht, und auch sein erotisches Potential halte ich für eher gering.
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