Ambre de Cabochard Grès 2007

Flakondesign Fabrice Legros

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7.4 / 10 122 Bewertungen

Ambre de Cabochard ist ein Parfum von Grès für Damen und erschien im Jahr 2007. Der Duft ist süß-würzig. Es wurde zuletzt von Lalique Group / Art & Fragrance vermarktet.
Aussprache

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Duftrichtung

Süß

Würzig

Blumig

Orientalisch

Fruchtig

Duftpyramide

Kopfnote

Mandarine

Schwarze Johannisbeere

Zimt

Ingwer

Kardamom

Heidelbeere

Herznote

Alpenveilchen

Tuberose

Maiglöckchen

Basisnote

Moschus

Tonkabohne

Amber

Hölzer

Patchouli

Vanille

Parfümeure

Jean-Claude Delville, Jean-Pierre Béthouart

Bewertungen

Duft

7.4122 Bewertungen

Haltbarkeit

6.985 Bewertungen

Sillage

6.180 Bewertungen

Flakon

7.686 Bewertungen

Eingetragen von DonVanVliet, letzte Aktualisierung am 24.04.2023.

Rezensionen

10 ausführliche Duftbeschreibungen

15.04.2015 - 12:51 Uhr

7
Duft

Kleopatra
229 Rezensionen

Kleopatra

Top Rezension 22

Tagestauglich und angenehm

Auf der Suche nach dem perfekten Amber-Duft Teil 11

Unsere Pluto hat mich mit der Nase immer wieder auf diesen Duft gestoßen, und dank einer Probe der lieben Gerdi konnte ich ihn jetzt in Ruhe testen. Um es vorweg zu nehmen, dieser Duft hat gar nichts, aber auch überhaupt nichts mit dem Ur-Cabochard zu tun. Ich wusste das allerdings schon, denn ich hatte Ambre de Cabochard schon mal vor längerer Zeit getestet. Diese Info ist nur für diejenigen, die eine leichte Abwandlung vom Ur-Cabochard erwarten. Ambre ist ein vollkommen anderer Duft.

Ich empfinde Ambre de Cabochard als eher hellen Amberduft und rieche zu Beginn etwas leicht Fruchtiges. Erst beim Blick auf die Duftpyramide lokalisiere ich, dass es ganz sicher die Heidelbeere sein muss, die mir da zart in die Nüstern steigt. Zwischendurch muss ich mal etwas nachtupfen, weil ich die Sillage für eher zart halte.

Bei mir kommt der Duft zum Glück ohne jeglichen Rauch aus. Die Süße finde ich nicht zu viel, genau richtig dosiert für einen Amberduft. Ambre de Cabochard ist hell, fruchtig, ambriert, nicht zu süß, leicht holzig, weich, warm und angenehm zu tragen. Ich finde ihn auch keineswegs schwer, aber das muss bei mir nicht unbedingt was heißen…

Der Duft gefällt mir zwar ganz gut, wäre aber kein Kaufkandidat für mich (ist ja offenbar eh eingestellt) und er schafft es somit auch nicht, meine persönliche Nummer Eins vom Sockel zu schubsen. Allerdings ist Ambre de Cabochard jahreszeitenunabhängiger als mein eher gehaltvoller Lieblingsamber…

13.02.2011 - 06:19 Uhr

5
Flakon 7.5
Sillage 7.5
Haltbarkeit 7
Duft

Louce
132 Rezensionen

Louce

Top Rezension

Candyland

Dass man Früchte oder Ingwer kandieren kann, ist ja klar.
Aber dass man auch Rauch kandieren kann und außerdem Blümchen und Holz, das macht Ambre de Cabochard vor.

Gleich zu Beginn ist da ein Potpourri von Obstdüften, aber alle eingedickt und gezuckert, so dass man bei aller Frucht keine Fruchtigkeit riechen kann. Diese süße Obstplatte wird auch nicht hübsch dekoriert auf einem Beistelltischchen plaziert, um dann nach und nach immer mehr Aufmerksamkeit anzuziehen, nein... sie wird einem über dem Kopf ausgekippt!
Knallsüß, gehaltvoll, schwer und konzentriert wird man überschüttet. Etwas Beeriges mit Gewürzkick ist auszumachen. Keine zitrische oder irgendwie sauerfrische Spur. Keine Leichtigkeit.
Schön.
Nach dieser Überrumpelung tritt ein Blumenakkord auf: Veilchen-Maiglöckchen-Tuberose. Mit der dicken Süße wird jetzt auf Blumensprache weiter gemacht. Tief, gewichtig, narkotisch wirkt das. Veilchen und Maiglöckchen haben ja jeweils so eine holde, liebliche und freundliche Note sowie Ansatzpunkte für Grünes - aber dieses helle Potenzial wird konsequent von schwülstig-fetter Tuberose runtergezogen.
Sehr schön.
Die Amberbasis bringt eine Holzigkeit ohne jede Herbheit mit. Ein dicker, ebenfalls süßlicher Rauch, ein leises Versprechen von Rausch wird riechbar. Alles bleibt süß und dicht, verliert nur das Spielerische und Neckische sowie die Bewegtheit des bisherigen Duftverlaufs und bekommt dafür eine träg-sexy Behaglichkeit, ganz faul und muckelig.
Superschön!

Warum dem 60er-Klassiker Cabochard hier mit dem Namen gehuldigt wird, ist mir nicht verständlich: Kein Leder, kein Pfeffer. Höchstens der Rauch erinnert (aber nur wenn man es echt will und sich konzentriert).
Ein ambrierter Orientgourmand, vollkandiert und konsequent durchformuliert. Klar, dass mir so was gefällt (Auch noch mit der Louce-Magnet-Trias "Veilchen-Ingwer-Zimt"!).
Bei dieser schönen Konsequenz allerdings nur wenig komplex, ohne echte Spannung, recht schnell durchschaut und kapiert.
Wer die Richtung mag, findet hier ein herrlich kandiertes Durchexerzieren des vollen Programms ohne Überraschungen nach dem ersten Überfallkommando.

______________________________________________________
Danke Lolle, für diesen Louce-Catcher!

17.03.2020 - 06:26 Uhr

8
Flakon 6
Sillage 6
Haltbarkeit 7
Duft

Camey5000
96 Rezensionen

Camey5000

Top Rezension 11

Mein Amber Nr. 14

Und Theseus seufzte.

Um sich im Labyrinth dieser Pyramide zurecht zu finden braucht es den Faden der Ariadne. Unser Held ist mit kleinem Köfferchen unterwegs, an den Ariadne auch noch eine silberne Liebesschleife gebunden hat.

Der Theseus beißt sich durch. Cabochard, ein sturer Hund.

Und schon steht er mitten im Gemüse. Falsch, erste Irrung. Es sind ambergetränkte Heidelbeeren, mit Zimt überquastet, gezogen auf Ingwerwurzeln und gedüngt mit dem Kuss der Teerose. Süßlich. Ein Wandeln unter feinen Mandarinen. Volle Pulle. Das ganze Programm. Wie Sightseeing.

Aber hier nun Maiglöckchen?! Und Alpenveilchen?! Murmeltier auf Brautschau? Theseus zweifelt.

Heller Amberduft, warm, weich, leicht süß, schwebt durch den Sandelholzhain. Theseus teilt ihn mit gewaltigen Armen. Er stolpert über exotisches Matschpatchouli, besiegt den ängstlichen, verhalten schnaubenden Minotaurus, und flüchtet. Schnell ist die Flucht. Alles hinter sich lassend, ist alles auch schnell verweht.

Die geblähten Segel vor Augen stürzt er, gerettet, über Tonkabohnen in die Vanille. Mit dem Nachsprühköfferchen ins Licht der Freiheit. Die Stunde ist um.

Alle Düfte gefunden? Alle vereint? - Wenige gefunden, doch in milder Melange glücklich vereint.

Ein Labyrinth.

.

10.02.2011 - 18:18 Uhr

7.5
Haltbarkeit 7
Duft

Turandot
834 Rezensionen

Turandot

Sehr hilfreiche Rezension 7

Wenn ich Cabochard nicht kennen würde....

....dann fände ich diesen Duft sicher sehr angenehm und tragenswert.

Die fruchtig-würzige Kopfnote ist schon mal etwas aussergewöhnlich, weil sofort dunkel und warm. Blaubeere und schw. Joh.-Beere mit ihrem herb-süsses Aroma verbinden sich sehr fein mit einem Hauch der Gewürze. Es ist wirklich nur ein Hauch von Kardamon, Ingwer und Zimt, gerade so viel, um die vollen Fruchtnoten abzurunden.

Die Blüten im Herz duften nur ganz verhalten, keine kann ich wirklich erkennen und die Basis erinnert wirklich an Cabochard, aber leider, das wird nichts, denn ich kenne und liebe Cabochard und Ambre de Cabochard fehlt all das was den etwas widerspenstigen Charakter des Duftklassikers ausmacht.

Dieser Duft hätte sicher keinen Parfumeur dazu inspiriert, Aramis zu kreieren wie es das "Original" damals geschafft hat. Und so tue ich ihm vielleicht Unrecht, wenn ich nur 60% gebe. Aber mit diesem Duft wollte Grès wohl an alte Zeiten anknüpfen, nur das funktioniert nur ganz selten.

29.01.2014 - 14:02 Uhr

8
Duft

pudelbonzo
2368 Rezensionen

pudelbonzo

Hilfreiche Rezension 12

Glücksgriff

Mein bester Freund Mani ist ein geschmackvoller Parfumträger und wandelt stets wohlduftend einher. Er ist eine angenehm männliche Erscheinung, und meine Freundinnen werfen ihm gern Blicke zu.
Natürlich lasse ich es mir nicht nehmen, ihm zum Geburtstag einen Duft zu verehren, da er ein dankbarer Abnehmer dafür ist.
So entdeckte ich Ambre, das bei den Herrendüften einsortiert war. Die Verkäuferin informierte mich, dass es ein Herrenduft sei.
Da ich den Cabochardduft mag, kaufte ich ihn fatalerweise blind, um Mani eine Freude zu machen.
Doch schon beim Auspacken blieben seine Augen an dem femininen Schleifchen hängen, das am Flaschenhals angebracht ist.
Ich schaltete noch nicht, sondern bat ihn doch mal etwas aufzusprühen. Er tat wie ihm geheißen, doch seine Augen wurden groß und größer.
Auch seine Försterkollegen, allesamt kernige Naturburschen, machten lange Hälse. In dem Stimmengewirr vernahm ich nur das Wort "Damenduft", und ich war sehr betreten.
Mani fragte mich schmunzelnd, ob ich beabsichtigte, dass ihm nun die Herren der Schöpfung nachlaufen sollen? Der Duft sei sehr ansprechend, aber doch wohl eher etwas für mich. Wie Recht er hatte!
Ambre hat ein volles würziges Aroma, vermischt mit einer fruchtigen Komponente.
Eine äußerst aparte Mischung.
Das Maiglöckchen läutet eine liebliche Nuance ein, und Amber und Moschus geben der Kompositon wieder Tiefe.
Ich trage es gern - und so ist aus dem Fehlgriff doch noch ein Glücksgriff geworden.
Auch Mani macht mir Komplimente, wenn er Ambre an mir vernimmt.
Er hat dann von mir einen Bogner Herrenduft bekommen, der ihm letztendlich gefiel.
Ende gut - alles gut.

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