24.12.2023 - 06:15 Uhr
Christacita
51 Rezensionen
Christacita
5
Von Schuld, Vergebung und Marzipan
Dramatische Klänge entschwinden in die vor klirrender Kälte beißende Nacht. Klänge, entsprungen einer dunkelbraunen Violine, deren Schwere unlängst von einer betrübten Traurigkeit erzählen. Erst zaghafte, leise Klänge, die jäh an Fahrt aufnehmen, als wäre es ihr einziges Ziel, den frostigen Minusgraden zu entkommen. Vivaldis Winter. Eine allumfassende Traurigkeit, deren Anfang auf einer tragischen Schuld basiert und so kontinuierlich ihren Lauf nimmt. Erdrückend, wie die Last eines gigantischen Steins auf unschuldig blühenden Gänseblümchen. Alles vernichtend. Kein Lichtschein leuchtet nah, nur einzelne Flammen brennen im lodernden Jenseits, weit entfernt jeglichen realen Seins. Der höllische Tunnel breitet sich weiter aus, dunkel und unbesiegbar.
Was gäbe sie für einen funkensprühenden Hoffnungsschimmer in ihrem restlos entmutigten Sein! Was gäbe sie für eine paar dürftige Gesten der Liebe und Verzeihung in dieser von Einsamkeit erdrückenden Leere! Was gäbe sie für einen hellen Lichtfunken in dieser alles vereinnahmenden, vor Dunkelheit eingenommenen Welt!
Die Zeit nimmt ihren Lauf und ändert sich wie von Zauberhand fundamental. Da ist es. Das Fleckchen Erde, erleuchtet von einzelnen hellen Strahlen, weit weg und doch so nah. Samtige Weiten, violettfarbene Töne, die freudvolle Klänge erzeugen. Vivaldis Frühling, jene sanften Töne des Allegro, die sogar Bären aus ihrem Winterschlaf zu erquicken vermögen. Die Last entschwindet so schnell, wie sie sich einst eingeschlichen hat. Von hier auf jetzt. Das Elixir des Lebens ist da und wartet darauf, gekostet zu werden, um Heil und Ganz zu werden. Das Elixir, das die Vergebung versinnbildlicht.
Zum Duft. Auch wenn einzelne Meinungen von meiner haushoch abweichen, bleibe ich doch bei der Meinigen. Dieser Duft verkörpert das Lebenselixir schlechthin. Es ist freudig, anmutend, dicht. Einst mag die Schuld (Guilty) am Werk gewesen zu sein, um sich abermals - nicht äusserst stimmig - neu zu entdecken. Mit diesem Duft sind jene Zeiten der Schuld vorbei und werden vom Lebenselixir und der sprichwörtlichen Vergebung abgelöst. Einmal aufs Handgelenk gesprüht hat es mich sofort verzaubert. Die Kopfnoten bestehend aus Zitrus und Blüten nehme ich als cremiges Marzipan wahr. Ich liebe es. Die Basis bleibt über recht lange an mir haften und setzt wohlig warme Essenzen frei, die erdig, hölzern und gleichzeitig gourmanden anmuten. Ein absolutes Träumchen. Seit Rush habe ich nach 24 Jahren den Weg zum Hause Gucci zurückgefunden.
Das Lebenselixir hat seinen Preis. Nun, in ein paar Wochen werde ich 50. Vielleicht leiste ich mir dieses teure Flakon zum Runden. Frohe Weihnachten Ihr Lieben.
"Vergebung ist die grösste Aufgabe der Liebe - und ihr grösstes Risiko."
Was gäbe sie für einen funkensprühenden Hoffnungsschimmer in ihrem restlos entmutigten Sein! Was gäbe sie für eine paar dürftige Gesten der Liebe und Verzeihung in dieser von Einsamkeit erdrückenden Leere! Was gäbe sie für einen hellen Lichtfunken in dieser alles vereinnahmenden, vor Dunkelheit eingenommenen Welt!
Die Zeit nimmt ihren Lauf und ändert sich wie von Zauberhand fundamental. Da ist es. Das Fleckchen Erde, erleuchtet von einzelnen hellen Strahlen, weit weg und doch so nah. Samtige Weiten, violettfarbene Töne, die freudvolle Klänge erzeugen. Vivaldis Frühling, jene sanften Töne des Allegro, die sogar Bären aus ihrem Winterschlaf zu erquicken vermögen. Die Last entschwindet so schnell, wie sie sich einst eingeschlichen hat. Von hier auf jetzt. Das Elixir des Lebens ist da und wartet darauf, gekostet zu werden, um Heil und Ganz zu werden. Das Elixir, das die Vergebung versinnbildlicht.
Zum Duft. Auch wenn einzelne Meinungen von meiner haushoch abweichen, bleibe ich doch bei der Meinigen. Dieser Duft verkörpert das Lebenselixir schlechthin. Es ist freudig, anmutend, dicht. Einst mag die Schuld (Guilty) am Werk gewesen zu sein, um sich abermals - nicht äusserst stimmig - neu zu entdecken. Mit diesem Duft sind jene Zeiten der Schuld vorbei und werden vom Lebenselixir und der sprichwörtlichen Vergebung abgelöst. Einmal aufs Handgelenk gesprüht hat es mich sofort verzaubert. Die Kopfnoten bestehend aus Zitrus und Blüten nehme ich als cremiges Marzipan wahr. Ich liebe es. Die Basis bleibt über recht lange an mir haften und setzt wohlig warme Essenzen frei, die erdig, hölzern und gleichzeitig gourmanden anmuten. Ein absolutes Träumchen. Seit Rush habe ich nach 24 Jahren den Weg zum Hause Gucci zurückgefunden.
Das Lebenselixir hat seinen Preis. Nun, in ein paar Wochen werde ich 50. Vielleicht leiste ich mir dieses teure Flakon zum Runden. Frohe Weihnachten Ihr Lieben.
"Vergebung ist die grösste Aufgabe der Liebe - und ihr grösstes Risiko."
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