16.11.2023 - 03:44 Uhr
Leimbacher
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Leimbacher
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Umami a la Marsupilami
„Guilty Elixir de Parfum PH“ (was ein Name…) hat mich positiv überrascht. Nicht weil das „Guilty“-Label bei mir unten durch wäre, da gibt’s genug positive Ausreißer in dieser sehr weit gefassten und bunten „Familie“. Viel mehr weil mich hier ein enorm potenter Orangenblütenapfel anstrahlt, der am ehesten durchgeht als wundervoll-cremige Mischung aus Schwergewichten wie „Reflection Man“, „Fleur de Male“ und „Gaultier ²“ - was genug Last auf dessen Schultern, Power in seine Lunge und Druck in seine dufte Argumentation legen sollte!
Zuerst dachte ich, das hier wäre ein beinharter Marzipanschmeichler. Zu anders, zu überraschend, zu speziell wirkte dieses Elixir zu Beginn. Mein Kolben war am rattern. Doch dann dämmerte es mir im Halbminutentakt, dass das gar kein Marzipan war, was ich rieche, sondern unfassbar verdichtete Orangenblüte. Grün, spritzig, mit einem noch grüneren Apfel garniert. Ein kleines Wunder der Technik und des Kopf- wie Nasenkinos. Auch am nächsten Tag noch klar zu riechen. Und ja, ich dusche. Dennoch ist das ein hartnäckiges kleines Biest in kaugummigrün. Butterige Iris und Vanille stellen das Rückgrat und verleihen enorme Geschmeidigkeit. Vordergründig flirrt und zischt die Orangenblüte auf Steroiden, die aber dennoch soft genug wirkt. Ein äußerst blumiger und dennoch kraftvoller Wummser, der fast als Nische durchgehen könnte und für feingeistige Parfumos dennoch nichts an Zugänglichkeit abgibt. Ungewöhnlich und toll den ganz klar als „Pour Homme“ zu deklarieren. Selten hat man lieber an einem intensiven Powerhouse gerochen. Immer wieder. Könnte sich zum Kulti und Geheimtipp entwickeln. Aber da braucht der Mann von heute schon delikatere Eier, den ganz entspannt auszuführen. Nicer Hulk mit Blumenstrauß. Küsst Gift und Galle.
Sillage: dezent geht anders
Flakon: grün und giftig, gut und rund
Haltbarkeit: locker über 10 Stunden an meinem Handgelenk und in einer Wolke um mich herum
Fazit: interessante Guilty-Variation mit heftiger Strahlkraft und fast gänzlich neuer DNA - Orangenblütenoverkill!
Zuerst dachte ich, das hier wäre ein beinharter Marzipanschmeichler. Zu anders, zu überraschend, zu speziell wirkte dieses Elixir zu Beginn. Mein Kolben war am rattern. Doch dann dämmerte es mir im Halbminutentakt, dass das gar kein Marzipan war, was ich rieche, sondern unfassbar verdichtete Orangenblüte. Grün, spritzig, mit einem noch grüneren Apfel garniert. Ein kleines Wunder der Technik und des Kopf- wie Nasenkinos. Auch am nächsten Tag noch klar zu riechen. Und ja, ich dusche. Dennoch ist das ein hartnäckiges kleines Biest in kaugummigrün. Butterige Iris und Vanille stellen das Rückgrat und verleihen enorme Geschmeidigkeit. Vordergründig flirrt und zischt die Orangenblüte auf Steroiden, die aber dennoch soft genug wirkt. Ein äußerst blumiger und dennoch kraftvoller Wummser, der fast als Nische durchgehen könnte und für feingeistige Parfumos dennoch nichts an Zugänglichkeit abgibt. Ungewöhnlich und toll den ganz klar als „Pour Homme“ zu deklarieren. Selten hat man lieber an einem intensiven Powerhouse gerochen. Immer wieder. Könnte sich zum Kulti und Geheimtipp entwickeln. Aber da braucht der Mann von heute schon delikatere Eier, den ganz entspannt auszuführen. Nicer Hulk mit Blumenstrauß. Küsst Gift und Galle.
Sillage: dezent geht anders
Flakon: grün und giftig, gut und rund
Haltbarkeit: locker über 10 Stunden an meinem Handgelenk und in einer Wolke um mich herum
Fazit: interessante Guilty-Variation mit heftiger Strahlkraft und fast gänzlich neuer DNA - Orangenblütenoverkill!
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