Kopfnote 
grüner Kardamom
Ingwer
Herznote 
Maninka-Frucht
Basisnote 
Leder
Vanille
17.02.2018 - 03:18 Uhr
Taurus
1150 Rezensionen
Taurus
Top Rezension
12
Einem geschenkten Barsch schaut man nicht in den ...
An dieser Stelle möchte ich mich passenderweise noch mal für das letztjährige Parfumo-Weihnachtsgewinnspiel bedanken, bei dem ich diesen Duft gewonnen hatte.
Die Vorfreude war groß und das Paket war noch rechtzeitig zum Fest bei mir angekommen. Auch über den Inhalt war ich zumindest nicht enttäuscht. Zwar gehört Hugo Boss seit geraumer Zeit nicht mehr zu den Marken, denen ich ernsthafte Beachtung schenke, doch weder mit der normalen noch mit der Intense Version von The Scent hatte ich mich davor auseinander gesetzt.
Ich ließ die Verpackung erstmal ungeöffnet in der Cellophanfolie und offenbarte meinem Vater, die Möglichkeit den gewonnen Duft haben zu können, sofern er ihn mal irgendwo getestet hatte und er ihn haben wollte. Alternativ hätte ich ihn jemand anders geschenkt oder bei Gefallen selbst behalten.
Nun, da er ihn vor kurzem für ok befunden hat (Luftsprünge und Freuden-Flic-Flacs hat er jetzt auch nicht gemacht – was aber dann auch mehr als gewundert hätte), bekam er ihn von mir überlassen. Allerdings dann auch geöffnet und kurz benutzt, denn nun wollte ich wissen, was mir da wohl entgehen würde.
Der kleine Ingwer-Einschub zu Beginn kommt gar nicht mal so verkehrt. Zwar ist er nicht so intensiv und knackig-scharf wie erhofft, aber ich habe hier auch keine Wunder erwartet. Umso erstaunter war ich über die Maninka-Frucht. Blöderweise fehlt mir jegliche Möglichkeiten eines Vergleiches, denn die Original-Frucht ist mir bisher weder optisch noch olfaktorisch begegnet. Das was ich bei The Scent Intense wahrnehme, ist eher etwas, das ich als süßlich-dumpfen Kompott zuordne, der aus etwas gedämpfter Aprikose plus Karotten besteht und im Holznapf serviert wird. Das ist zumindest ungewöhnlich und nicht unangenehm, aber weder so richtig lecker bzw. appetitanregend noch verführerisch. Abgesehen davon wirkt es mit der Zeit – und jene Herznote hat ganz schön Ausdauer – ein wenig monoton. Der Makel der hintergründigen Synthetikspur lässt sich ebenfalls nicht verleugnen.
Nach mehreren Stunden meldet sich zaghaft die Vanille, hervorragend integriert und mit runden Abgang im Bezug zur Maninka-Frucht. Und wenn ich die Augen schließe und dran denke, kommt es mir so vor als wäre auch etwas Leder dabei.
Somit muss ich zugeben, dass The Scent Intense nicht ganz so schlecht ist wie befürchtet, aber auch nicht so gut, dass ich es bereuen würde ihn meinen Vater vermacht zu haben. Nun darf er sich damit vergnügen und ich freue mich für ihn.
Die Vorfreude war groß und das Paket war noch rechtzeitig zum Fest bei mir angekommen. Auch über den Inhalt war ich zumindest nicht enttäuscht. Zwar gehört Hugo Boss seit geraumer Zeit nicht mehr zu den Marken, denen ich ernsthafte Beachtung schenke, doch weder mit der normalen noch mit der Intense Version von The Scent hatte ich mich davor auseinander gesetzt.
Ich ließ die Verpackung erstmal ungeöffnet in der Cellophanfolie und offenbarte meinem Vater, die Möglichkeit den gewonnen Duft haben zu können, sofern er ihn mal irgendwo getestet hatte und er ihn haben wollte. Alternativ hätte ich ihn jemand anders geschenkt oder bei Gefallen selbst behalten.
Nun, da er ihn vor kurzem für ok befunden hat (Luftsprünge und Freuden-Flic-Flacs hat er jetzt auch nicht gemacht – was aber dann auch mehr als gewundert hätte), bekam er ihn von mir überlassen. Allerdings dann auch geöffnet und kurz benutzt, denn nun wollte ich wissen, was mir da wohl entgehen würde.
Der kleine Ingwer-Einschub zu Beginn kommt gar nicht mal so verkehrt. Zwar ist er nicht so intensiv und knackig-scharf wie erhofft, aber ich habe hier auch keine Wunder erwartet. Umso erstaunter war ich über die Maninka-Frucht. Blöderweise fehlt mir jegliche Möglichkeiten eines Vergleiches, denn die Original-Frucht ist mir bisher weder optisch noch olfaktorisch begegnet. Das was ich bei The Scent Intense wahrnehme, ist eher etwas, das ich als süßlich-dumpfen Kompott zuordne, der aus etwas gedämpfter Aprikose plus Karotten besteht und im Holznapf serviert wird. Das ist zumindest ungewöhnlich und nicht unangenehm, aber weder so richtig lecker bzw. appetitanregend noch verführerisch. Abgesehen davon wirkt es mit der Zeit – und jene Herznote hat ganz schön Ausdauer – ein wenig monoton. Der Makel der hintergründigen Synthetikspur lässt sich ebenfalls nicht verleugnen.
Nach mehreren Stunden meldet sich zaghaft die Vanille, hervorragend integriert und mit runden Abgang im Bezug zur Maninka-Frucht. Und wenn ich die Augen schließe und dran denke, kommt es mir so vor als wäre auch etwas Leder dabei.
Somit muss ich zugeben, dass The Scent Intense nicht ganz so schlecht ist wie befürchtet, aber auch nicht so gut, dass ich es bereuen würde ihn meinen Vater vermacht zu haben. Nun darf er sich damit vergnügen und ich freue mich für ihn.
7 Antworten
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Taurus
