03.02.2011 - 10:03 Uhr
Louce
132 Rezensionen
Louce
Top Rezension
Der Dalai Lama schickt mir Liebe und Frieden
Der blaue Mohn (Meconopsis Grandis) wächst in Tibet. Dort findet man in großen Höhen seine breiten, tiefblauen Blüten, die einzigartig duften. Noch nie war ich da und noch nie habe ich blauen Mohn in der Natur gerochen. Demnach habe ich keine Ahnung, wie sehr die Hauptnote von Coquelicot diesem blauen Mohn entspricht. Sicher aber kann ich sagen, dass sie sensationell schön ist.
Coquelicot ist ein harmonischer, sanfter, weicher Duft. Es gibt keinen zitrischen oder betont frischen Beginn, stattdessen eine Entfaltung in Schichten bis zu einem sehr reichen, leicht süßen und klaren Hauptmotiv, das dann lange in stabilem Gleichgewicht bleibt und langsam in einer, etwas patchouli-energetisierten, leicht ambratischen Basis abebbt.
Viele verschiedene Blumennoten sind da verwebt, es kommen auch noch eine Melone und etwas Vetivergras dazu. Aber keine riecht man deutlich hervor. Zusammen ergeben sie diesen Gesamtduft, der klar einer geraden Note dient: Dem blauen Mohn, der vielleicht dem blauen Mohn Tibets nachduftet.
Wenn ich mich sehr anstrenge, kann ich eine Rose erkennen, da ist auch die Ahnung von Jasmin und das Narkotischsüße von Hyazinthe .. aber das will ich gar nicht. Coquelicot reizt nicht zum Herausschnuppern.
Die Kontraste wirken so sanft und lösen sich so geschmeidig in der Mohn-Note auf, dass sie eben nicht kontrastieren. Sie betonen, unterstreichen, geben einen Rahmen.
Coquelicot ist ungemein balanciert und natürlich. Sehr blumig, aber ohne bunten Blumenstrauß. Er öffnet eine ruhige, schöne Weite. In Farben ist das Blau, wie dieser blaue Mohn oder wie horizontale Blauflächen auf Bildern, die immer Himmel oder Meer sind.
Ein so friedlicher, ausgeglichener Heile-Welt-Duft könnte langweilig sein… aber da kommen dann wieder die vielen begleitenden Noten ins Spiel, die dem Mohnduft Komplexität und Gehalt geben.
Ich bin nicht gerade buddisthisch und generell überhaupt nicht spirituell veranlagt - aber meine Vorstellung vom meditativ erreichbaren Ort unbegrenzter Liebe bei großem, tiefen, alles umfassenden Frieden würde, als Duft formuliert, genauso sein wie Coquelicot.
Coquelicot ist ein harmonischer, sanfter, weicher Duft. Es gibt keinen zitrischen oder betont frischen Beginn, stattdessen eine Entfaltung in Schichten bis zu einem sehr reichen, leicht süßen und klaren Hauptmotiv, das dann lange in stabilem Gleichgewicht bleibt und langsam in einer, etwas patchouli-energetisierten, leicht ambratischen Basis abebbt.
Viele verschiedene Blumennoten sind da verwebt, es kommen auch noch eine Melone und etwas Vetivergras dazu. Aber keine riecht man deutlich hervor. Zusammen ergeben sie diesen Gesamtduft, der klar einer geraden Note dient: Dem blauen Mohn, der vielleicht dem blauen Mohn Tibets nachduftet.
Wenn ich mich sehr anstrenge, kann ich eine Rose erkennen, da ist auch die Ahnung von Jasmin und das Narkotischsüße von Hyazinthe .. aber das will ich gar nicht. Coquelicot reizt nicht zum Herausschnuppern.
Die Kontraste wirken so sanft und lösen sich so geschmeidig in der Mohn-Note auf, dass sie eben nicht kontrastieren. Sie betonen, unterstreichen, geben einen Rahmen.
Coquelicot ist ungemein balanciert und natürlich. Sehr blumig, aber ohne bunten Blumenstrauß. Er öffnet eine ruhige, schöne Weite. In Farben ist das Blau, wie dieser blaue Mohn oder wie horizontale Blauflächen auf Bildern, die immer Himmel oder Meer sind.
Ein so friedlicher, ausgeglichener Heile-Welt-Duft könnte langweilig sein… aber da kommen dann wieder die vielen begleitenden Noten ins Spiel, die dem Mohnduft Komplexität und Gehalt geben.
Ich bin nicht gerade buddisthisch und generell überhaupt nicht spirituell veranlagt - aber meine Vorstellung vom meditativ erreichbaren Ort unbegrenzter Liebe bei großem, tiefen, alles umfassenden Frieden würde, als Duft formuliert, genauso sein wie Coquelicot.
11 Antworten