03.04.2014 - 12:06 Uhr
Kaschima
27 Rezensionen
Kaschima
Hilfreiche Rezension
6
Messino edelherb - Die kleine Reise in die Kindheit zwischendurch
Dieser Duft braucht keine assoziativen Umwege, er ist genau das, was in der Duftpyramide steht - nur Zucker, Mehl und Eier fehlen noch - .
Kaum aufgesprüht ist sie sofort da: Die blaue Schachtel der gewissen Gebäckfirma B. aus H., die schon früher ihre etwas edleren Produkte fast wie Konfekt verpackt hat.
Meine Oma reicht mir ein Plätzchen rüber (waren die nicht mal rund früher?), in der Hoffnung, dass sie mich damit bestechen kann, denn ich bin erst drei Jahre alt und wir fahren mit dem Zug von Konstanz nach Kiel!
Ich mochte allerdings die klebrige Orangenmarmeladenfüllung nicht und so habe ich dann sämtliche verfügbaren Salamistullen auf der Reise aufgefuttert, wahrscheinlich saß ich in Bergen von Butterbrotpapier, denn Plastiktüten gab es damals noch nicht und hab mit den Papiergummiringen "Flitschen" gespielt. Ich weiß nur noch, dass ich schwer davon beeindruckt war, dass bei jedem Halt Verkäufer mit Getränken direkt ans Zugfenster kamen..., die Omilein auch schwer beanspruchen musste..., weil das "KIND!" so einen Brand hatte... Der Rest der Reise ist bis auf den Geruch nach überreifen Bananen im Abteil GsD in den Windungen meines Hirns verschwunden.
Auftakt: Außer der lieblich-spritzigen Schoko-Orangennote ist aber auch direkt etwas zart Ledriges und dezent Tabakartiges (mehr wie die getrockneten Tabakblätter für eine helle Zigarre) heraus zu schnuppern, so dass sich der Duft zusammen mit der edelherben Schokonote sicher auch für Herren eignen dürfte, die z. B. blumigen Noten aus dem Wege gehen möchten und doch mal gerne was "Süßes" und "Anschmiegsames" hätten ;-)
Der Verlauf: Dunkle Schokolade, dunkle Schokolade, dunkle... mit Kokos! Die Orange tritt in den Hintergrund, hält nur eine feine Säure gegen die Süße der Schoki aufrecht und das ist nötig, denn der Kokos kommt so schwer und pur wie in Makronen daher.
Nach 6-7 Stunden strahlt noch immer eine milde Edelbitternote auf Wildleder von der Haut, die Orange spielt nur noch als Tüpfelchen auf dem "I" mit, damit das Ganze nicht klebrig wird. Die Haut scheint nun wie kakaogepudert.
Für mich wäre dies ein typischer Herbst-Winterkandidat, weil durch und durch gourmand, wenn da nicht der ölige Kokosduft wäre. Mir persönlich ist das zu viel des Guten, aber für Kokosliebhaber sicher eine reine Freude! Und: Es riecht nicht nach Weihnachten, aber würzig!
Immerhin: Bitter Orange & Chocolate bringt keine Kalorien auf die Waage und ist deshalb bestens für "zwischendurch" geeignet :-)
Kaum aufgesprüht ist sie sofort da: Die blaue Schachtel der gewissen Gebäckfirma B. aus H., die schon früher ihre etwas edleren Produkte fast wie Konfekt verpackt hat.
Meine Oma reicht mir ein Plätzchen rüber (waren die nicht mal rund früher?), in der Hoffnung, dass sie mich damit bestechen kann, denn ich bin erst drei Jahre alt und wir fahren mit dem Zug von Konstanz nach Kiel!
Ich mochte allerdings die klebrige Orangenmarmeladenfüllung nicht und so habe ich dann sämtliche verfügbaren Salamistullen auf der Reise aufgefuttert, wahrscheinlich saß ich in Bergen von Butterbrotpapier, denn Plastiktüten gab es damals noch nicht und hab mit den Papiergummiringen "Flitschen" gespielt. Ich weiß nur noch, dass ich schwer davon beeindruckt war, dass bei jedem Halt Verkäufer mit Getränken direkt ans Zugfenster kamen..., die Omilein auch schwer beanspruchen musste..., weil das "KIND!" so einen Brand hatte... Der Rest der Reise ist bis auf den Geruch nach überreifen Bananen im Abteil GsD in den Windungen meines Hirns verschwunden.
Auftakt: Außer der lieblich-spritzigen Schoko-Orangennote ist aber auch direkt etwas zart Ledriges und dezent Tabakartiges (mehr wie die getrockneten Tabakblätter für eine helle Zigarre) heraus zu schnuppern, so dass sich der Duft zusammen mit der edelherben Schokonote sicher auch für Herren eignen dürfte, die z. B. blumigen Noten aus dem Wege gehen möchten und doch mal gerne was "Süßes" und "Anschmiegsames" hätten ;-)
Der Verlauf: Dunkle Schokolade, dunkle Schokolade, dunkle... mit Kokos! Die Orange tritt in den Hintergrund, hält nur eine feine Säure gegen die Süße der Schoki aufrecht und das ist nötig, denn der Kokos kommt so schwer und pur wie in Makronen daher.
Nach 6-7 Stunden strahlt noch immer eine milde Edelbitternote auf Wildleder von der Haut, die Orange spielt nur noch als Tüpfelchen auf dem "I" mit, damit das Ganze nicht klebrig wird. Die Haut scheint nun wie kakaogepudert.
Für mich wäre dies ein typischer Herbst-Winterkandidat, weil durch und durch gourmand, wenn da nicht der ölige Kokosduft wäre. Mir persönlich ist das zu viel des Guten, aber für Kokosliebhaber sicher eine reine Freude! Und: Es riecht nicht nach Weihnachten, aber würzig!
Immerhin: Bitter Orange & Chocolate bringt keine Kalorien auf die Waage und ist deshalb bestens für "zwischendurch" geeignet :-)
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