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Les 7 Parfums Capitaux - Boisé 2007

7.0 / 10 30 Bewertungen
Ein Parfum von Jovoy für Herren, erschienen im Jahr 2007. Der Duft ist holzig-würzig. Die Produktion wurde offenbar eingestellt.
Aussprache Vergleich
Ähnliche Düfte
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Duftrichtung

Holzig
Würzig
Erdig
Blumig
Synthetisch

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
rote Zederrote Zeder KümmelKümmel FreesieFreesie
Herznote Herznote
VeilchenVeilchen SandelholzSandelholz
Basisnote Basisnote
MoschusMoschus PalisanderholzPalisanderholz

Parfümeur

Bewertungen
Duft
7.030 Bewertungen
Haltbarkeit
6.320 Bewertungen
Sillage
4.917 Bewertungen
Flakon
6.022 Bewertungen
Eingetragen von Kankuro, letzte Aktualisierung am 27.12.2021.

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Womit der Duft vergleichbar ist
Wonderwood von Comme des Garçons
Wonderwood

Rezensionen

5 ausführliche Duftbeschreibungen
5Duft 7.5Haltbarkeit 5Sillage
Marron

96 Rezensionen
Marron
Marron
Sehr hilfreiche Rezension 12  
Die Faszination des Bösen
Woher mag die Faszination kommen, sich Dingen zuzuwenden, die nicht angenehm sind? Sei es das Hinschauenmüssen bei Unfällen, auch als Gaffertum bezeichnet, das Psychologen als gar nicht so verwerflich einordnen, das Knibbeln an kleinen Verletzungen, die man einfach nicht in Ruhe lassen kann, oder, wie hier, das Riechen an Duftstoffen, die angenehm unangenehm sind.
Als Kind mochte ich gern den Geruch von chemischer Reinigung und kein frisch imprägnierter Holzzaun war vor meiner Nase sicher. Boisé erinnert mich daran und läßt mich auch nach Stunden unentschlossen zurück. Mag ich das, oder nicht?

Kümmel spielt bei diesem Duft die Hauptrolle.
Das hat ja erstmal was, ich mag ihn gern gut dosiert im Essen oder eben als Kümmelbrötchen. Parfumo listet 459 Düfte mit Kümmel, darunter einige sehr bekannte aus dem Haus Comme des Garcons, Amouage und auch den Dauerbrenner Le Mâle, doch ist er dort nur akzentuierendes Beiwerk.

Boisé, holzig, ist hier nur das Gefäß, in dem der Kümmel aufbewahrt wird. Vom ersten Moment an übernimmt er die Führung und läßt sie sich bis zur Zielgeraden auch nicht mehr nehmen. Freesie und Veilchen werden allenfalls im Hintergrund vorbeigetragen, sie haben nicht die geringste Chance auf Beachtung.
Vielleicht auch besser so, ich mag mir blumigen Kümmel gar nicht vorstellen.
Eine leichte Gumminote gesellt sich dazu, industrielle Verpackungen, Erinnerungen an das ELdO-Testpaket kommen hoch, auch das wieder ein ambivalentes Vergnügen.
Zur Basis streift sich der Duft dann ein indisches Gewand über, wagt ein wildes Tänzchen zur Sitar und ruft seinen Namensvetter Kreuzkümmel hinzu. Es wird heller, aber auch leicht schweißig und leider finden sich weder Moschus noch Palisander zum Finale ein.

Boisé hält nicht was sein Name verspricht, sticht aber deutlich aus der Masse heraus, auch wenn er vielleicht besser Carvié hieße.
9 Antworten
8Duft 7.5Haltbarkeit
Chanelle

750 Rezensionen
Chanelle
Chanelle
Sehr hilfreiche Rezension 6  
Verschmitzter Geschnitzter
Durch Parfumo wesentlich schmerzfreier gegenüber merkwürdigen Inhaltsstoffen geworden, musste ich heute nochmal Boisé testen, nachdem ich Serge Lutens' Feminite du Bois noch einigermassen in Erinnerung hatte. Tatsächlich merkte ich nun, beim zweiten grossen Versuch keine so grosse Ähnlichkeit mehr.
Der Kümmel in der Kopfnote verleiht dem Duft eindeutig etwas männliches, was mir vorher nicht so deutlich war. (Ausserdem möchte ich erwähnen, dass alle, denen ich den hübschen Flacon zeigte, eindeutig auf Damenduft getippt haben. Ich wollte ihn als Unisex aufgefasst haben, aber diese Meinung hat sich geändert.) Die Würzigkeit des Kümmels verursacht aber noch etwas: Die Erinnerung an meinen Opa, der nun schon über 30 Jahre tot ist, und an den ich mich fast überhaupt nicht erinnern kann, nur an ein paar Szenen. Eine davon: Er spitzte meine Stifte, indem er sie anschnitzte, mit einem scharfen Messerchen. Dieser Geruch findet sich im Verlauf von Boisé wieder. Das ist jetzt nicht unbedingt ein Duft, den ich für mich als Parfum in Erwägung ziehen würde, denn er ist zu holzig und zu ausgefallen. Aber er macht seinem Namen alle Ehre. Jovoy, die eine Serie von Düften anbieten, die nach Duftgruppen benannt worden sind, pudrig, orientalisch, chypre usw., haben mit Boisé ein Stück Kunst auf die Welt losgelassen, das eventuell missverstanden wird, aber wenn man sich mit dem Duft befasst und die Weiterentwicklung beobachtet, stellt man fest, dass nach den Bleistift-Phase eine weitere eintritt: Die Veilchen im Wald-Phase. Es blitzen sogar kurz ein paar dieser kleinen, dragierten Veilchenpastillen auf und verschwinden wieder, bleibend ist der Eindruck von holzigen, pudrigen, grünen Noten, die wiederum "Wald" sagen.
Freesie rieche ich zu keiner Zeit heraus, ich nehme an, sie ist nur da, um dem Kümmel die Schärfe zu nehmen, die man kennt, wenn man auf einen Kümmelsamen im Sauerkraut oder auf dem Brötchen beisst.
Je länger man mit diesem Duft verbringt, desto wärmer wird die holziger Note und der Moschus fasst Fuß.
Ich finde den Duft sehr interessant und abgefahren, und auch sehr heimelig-gemütlich. Hat Humor.
4 Antworten
6Duft
Eternity

332 Rezensionen
Eternity
Eternity
Hilfreiche Rezension 6  
Die Schöne und das Biest.
Tja, man lese die Duftnoten und möge sich bitte mal vorstellen, ob dies alles so zusammenpasst?!
Nein, das tut es nicht.
Anfänglich ist es ein widerlicher Duft: Kümmel und Freesie. Ach liebes Blümelein, ich habe Mitleid mit dir. So zart und so schön duftend wie die Freesie von Natur aus ist, gibt man ihr einen widerlichen Kümmel als Duftpartner zu seite. Wer mag nach Kümmel riechen?! Also die Kopfnote hat schon mal was von "Die Schöne und das Biest".
Wenn der Kopf sich verflüchtigt, wird aus dem Ganzen ein erträglicher Duft. Zum Glück übertönt das zitrisch-frische Sandelholz gekonnt den hartnäckigen Kümmel. das Veilchen macht sich auch ganz nett, riecht aber künstlich und etwas süßlich. daher bedarf es etwas Kräftigem und Maskulinem, das aber leider auf sich warten lässt und eigentlcih auch gar nicht zum Vorschein kommt.

Für mich eher ein weiblich angehauchter Duft, also devinitiv unisex.

Jovoy selbst preist diesen Duft als eine Art Reisetagebuch an mit Erinnerungen an Gewürzmärkte und mit einer aromatischen Holzigkeit.

Der Duft ist nicht schlecht, aber die süßliche Note gefällt mir nicht und der Kümmel ist der reinste Horror. Dafür entschädigt der Moschus wenigstens meine Nase durch eine angenehme Cremespülung.
7 Antworten
6Duft 5Haltbarkeit
Ergoproxy

1129 Rezensionen
Ergoproxy
Ergoproxy
Hilfreiche Rezension 3  
Das Holzperlenspiel
Ich mag einfach keinen Kümmel, weder als Gewürz, noch als Duft. Wenn ich auf ein Kümmelkorn beiße, muss ich mich übermenschlich anstrengen, um nicht in hohem Bogen zu Spucken. Auch wenn dieses Gewürz der Verdauung noch so zuträglich ist, ich nehme lieber die Blähungen in Kauf, als diesen Geschmack auch nur in Spuren schmecken zu müssen.

Als Note in einem Parfum kommt es umso mehr auf die Dosierung an. Ein Quäntchen zu viel und das Parfum riecht seltsam bitter.

Und damit wären wir beim Holz von Jovoy und dem schönen Wort Eigentlich!

Eigentlich wäre dieses Parfum toll, wenn man den Kümmel da gelassen hätte, wo er meiner Meinung nach hin gehört und zwar in die Küche!

Die Kopfnote ist auf meiner Haut sowas von daneben, dass ich dies nicht in Worte fassen kann. Da passt nichts zueinander!

In der Herznote kommt dann etwas Harmonie auf. Der Kümmel hat sich zur Erträglichkeit verzogen und nun kann auch ich eine gewisse Ähnlichkeit zu Feminité du Bois erkennen, doch einem Vergleich würde dieser Jovoy nicht Standhalten. Ich glaube "nett" wäre hier die passende Umschreibung.

Der Schlussakkord ist dann irgendwie cremig und die Holznote wurde auf ein Minimum runter gedimmt. Auch hier kommt nicht wirklich ein Gefühl der Begeisterung bei mir auf, sondern der nette Eindruck wird buchstäblich in Holz geschnitzt.

Ich kann es mir natürlich nicht verkneifen, etwas zu dem wirklich "maskulinen" Flakon zu schreiben. Diese wirklich raue Kreation darf eigentlich in keinem Herrenhaushalt fehlen. Welcher ganze Kerl kann bei dieser blass-violetten Perle mit Kristalldeckel widerstehen? Ich bevorzuge da ja eher weichere Formen und verspieltere Farben! Spaß bei Seite, dies ist nun mal der Stil des Hauses, aber weder der Duft und schon gar nicht der Flakon sind besonders männlich, sondern im besten Fall uni (auf den Sex will ich hier mal verzichten)! Wenn Mann den Duft mag, kann er sich ja vorstellen, dass die Perle aus derbem Holz gefräst wurde und dann die Lackierung nur etwas daneben gegangen ist.
2 Antworten
9Duft 7.5Haltbarkeit
Woody

7 Rezensionen
Woody
Woody
4  
Masculinite Du Bois
Der Duft erinnerte mich gleich ganz stark an "Feminite Du Bois" riecht aber bei genauem Vergleich doch ganz anders.

Der Boise riecht für mich wie eine ganze Ladung frisch gespitzter Bleistiftspäne, oder auch wie der Duft in einer Schreinerei. Ich rieche eigentlich kaum Blumen heraus (ein wenig Veilchen) und die Süße ist für meine Nase sehr dezent. Der FdB ist deutlich süßer und blumiger, wobei ich den auch nicht als sonderlich süß und blumig empfinde.

Der Kümmel tritt schon deutlich hervor, aber ich finde das gut und es riecht ja nicht nach Sauerkraut oder Schweinebraten, sondern es erinnert mich eher an den Geruch frischen Brotes mit einer Mischung aus Kümmel, Kreuzkümmel und Schwarzkümmel. Bei FdB kann ich an Gewürzen den Zimt ganz fein herausriechen.

Beide Düfte sind holzig und würzig - okay, ich mag den Feminite Du Bois lieber, aber den hier finde ich echt nicht schlecht - wenn man keine Abneigung gegen Kümmel hat!
1 Antwort

Statements

2 kurze Meinungen zum Parfum
Guter Duft mit Silage Miserable! Frisch-holzig, mit Blüten-Puder-Nachhall. Schade! Leider ein "Schotten-oder "Schwabendüftle". Spare, spare!
0 Antworten
2
1
Sanft gekümmeltes, blumiges (Freesie!) Sandelholz .. rund und warm ohne die typische Holz'langeweile' .. klar unisex .. leider discontinued.
1 Antwort

Diagramm

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