Sanguine 2000

Sanguine von Keiko Mecheri
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6.4 / 10 64 Bewertungen
Ein Parfum von Keiko Mecheri für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2000. Der Duft ist zitrisch-frisch. Es wird noch produziert.
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Duftrichtung

Zitrus
Frisch
Fruchtig
Pudrig
Grün

Duftnoten

MoschusMoschus PetitgrainPetitgrain ZitrusfrüchteZitrusfrüchte
Bewertungen
Duft
6.464 Bewertungen
Haltbarkeit
6.047 Bewertungen
Sillage
5.247 Bewertungen
Flakon
7.451 Bewertungen
Eingetragen von Kankuro, letzte Aktualisierung am 15.11.2023.

Rezensionen

4 ausführliche Duftbeschreibungen
7
Flakon
4
Sillage
6
Haltbarkeit
9
Duft
MsHellfire

40 Rezensionen
MsHellfire
MsHellfire
Hilfreiche Rezension 7  
Keikos Blutorange
Als ich die erste Probe von diesem Duft in einem Tauschpäckchen bekam, war ich seltsamer Weise erst gar nicht so angefixt. Da gefielen mir Hanae, Peau der Pêche und Wild Berries besser. Irgendwie war er mir doch zu wenig lieblich, zu herb.

Eine ganze Weile später habe ich der Probe dann doch noch eine Chance gegeben, es zahlt sich einfach häufig aus! Ja, er war nett, aber überzeugte mich noch immer nicht... Und ein paar Tage später habe ich festgestellt, dass ich ihn trotzdem immer und immer wieder riechen wollte. Er hat sich ganz heimlich in mein Herz geschlichen und gehört nun zu meinen liebsten Düften.

Ich bin ein Freund japanischer Düfte, die sind meist einfach unaufdringlich, unterstreichen lediglich ein gepflegtes Auftreten.
So auch SANGUINE. Zuerst nehme ich eine natürliche Orange wahr, etwas grün, etwas herb, aber fruchtig und zitrisch. Nicht diese typische Orange/Mandarine, die ich schon mehrfach in meinem Duftregal bevorratet habe, sondern eine natürlich Blutorange, herber halt. Dazu gesellt sich nach einer Weile diese wunderbare Moschusnote, die ich insbesondere bei den Mecheris so mag, welche aus dem Orangenduft eben ein holzigeres und auch "nischigeres" Erlebnis macht, weil es für mich nicht riecht wie der typisch-fruchtige Drogerie-Einheitsbrei.
Das ist tatsächlich schon alles, was ich wahrnehme, aber ich fühle mich damit wohl. Einer, der nie zu viel ist, überall passt, und genau so mag ich ihn!
3 Antworten
7
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
pudelbonzo

2368 Rezensionen
pudelbonzo
pudelbonzo
Top Rezension 11  
für Sanguiniker
Heute pendelte meine Nase zwischen dem schönen Cuir fauve und dem nicht minder schönen Sanguine hin und her.
Verwegenheit versus Heiterkeit.
Sanguine bezieht sich ja ursprünglich auf das Blut - wovon früher die Temperamente abgeleitet wurden.
Das sanguinische Temperament wird ja als leichtherzig und optimistisch beschrieben.

Das war heute, an einem sehr nervösen Tag , das Richtige.

Ich bin ja eher der Melancholiker - der professionelle Sorgenmacher.
Ich musste mal " runter kommen " - und Sanguine vermittelt Trost und Optimismus und gehört in jede Duft Hausapotheke.
Zudem ist es beruhigend.

An der Uni Bochum wird ja an der Wirkung von Düften auf die Psyche geforscht.
Das ist keine Randwissenschaft mehr.
Professor Hatt hat sich schon mit dieser Fakultät einen Namen gemacht.

Und in der Tat ist das Gemisch aus Zitrone, Blutorange und Petitgrain aufbauend und stresslösend.
Der Moschus ist zusätzlich besänftigend.

Natürlich ist Sanguine nicht nur ein Therapeutikum - sondern auch ein sehr angenehmes Parfum, das nicht nur bei Krisen getragen werden kann.
Aber wenn einem " das Hemd flattert " ist es schon hilfreich.

Jetzt wird er noch pudrig nussig.
Auch Balsam für die Seele.

Ich hoffe, dass sich auch mein Hemd beruhigt.
2 Antworten
2
Duft
Aura

89 Rezensionen
Aura
Aura
Hilfreiche Rezension 4  
Sanguine vs. Orange Sanguine
Zum Vergleich stehen Keiko Mecheris Sanguine und Orange Sanguine von Atelier Cologne. Ich kann mich Louce nur anschliessen: Blutorange riecht zwar lecker, aber als Parfum sollte ihr etwas beigemischt werden, damit man nicht nur nach Frucht, sondern auch ein bisschen nach Kunst riecht.
Nicht anschliessen kann ich mich aber, dass Mecheris Sanguine (S) dies geglückt ist. Weil es zu S tatsächlich mehr zu sagen gibt, steht der Kommi also hier. Vorweg: Meine Nase ist noch nicht so gut geschult, aber ich gebe mein Bestes ;o)

Beide starten mit purem Fruchterlebnis auf der Haut – Frucht auf Fleisch = Fruchtfleisch, gnii... Intensive, spritzige, frische Blutorange, ganz natürlich.

Bei OS schwebt diese Kopfnote bis zum Schluss über der weiteren Duftentwicklung.
Bei S wird die Orange von der Zitrone abgelöst (eigentlich genau anders herum, wie es in der Pyramide steht)

OS geht, zugegeben, keinen extravaganten Weg, gefällig schön und harmonisch mischen sich die Blumen darunter, den Jasmin erkenne ich, von Geranium weiss ich nicht, wie es riecht. Diese Komposition erinnert an eine südlich-sommerliche Mischplantage aus Orangenbäumen und Blumenwiesen, wo Grillen zirpen, Bienchen summen und trockene Grashalme an den nackten Waden kitzeln. Dazu passen natürlich schon rein assoziativ die warmen Hölzer, die ganz kurz nach den Blumen mitmischen, dann immer stärker werden und der Orange ihre Spritzigkeit nehmen, sie etwas austrocknen, aber nicht verdrängen, eher veredeln.

S dagegen versucht bewusst, die logisch scheinende Interpretation eines Orangendufts zu umgehen und anders umzusetzen. Zu anders, wie ich finde. Es gibt eine Marokkanische Leckerei, Salzzitronen. Ich esse und rieche zwar gerne orientalisch, aber Salzzitronen sind nicht mein Fall. S riecht nach diesen Salzzitronen. Von Blutorange nehme ich höchstens noch einen Hauch unter dem dicken Salzmantel wahr. Diese sauer-beissende Salzzitronennote ist irgendwie erstickend.

Während OS weiter lecker warm und süss vor sich hin früchtelt, kriege ich bei S fast keine Luft mehr. Wahrscheinlich ist das der Moschus, der hier so salzig, fast schweissig wird? Später driftet das Ganze leider auch noch ins Modrige ab, das kann ich nun gar nicht mehr anders erklären als mit dem Vergleich eines Regenschirms, den man nass zugemacht und vergessen hat. Spätestens jetzt will ich mir den Duft eigentlich abwaschen.

Fazit: Hier ist „anders“ nicht besser.

Wer dennoch einen fruchtigen Orangenduft mit dem gewissen Extra sucht, der könnte mal „Andalucia sensuelle“ probieren. Der hat tatsächlich auch Salz drin, aber so wie Sanguine nicht gleich Sanguine ist, ist auch Salz nicht gleich Salz.
0 Antworten
5
Flakon
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
8
Duft
Louce

132 Rezensionen
Louce
Louce
Top Rezension 0  
BLUTorangensaftkonzentrat in zartem Moschuszaumzeug
Die Sache mit dem Orangenduft hatte ich eigentlich aufgegeben. Die meisten vornehmlich orangigen Parfums finde ich spannungs- und daher belanglos.
Um nicht unfair zu sein: Orange ist an sich ein schöner Duft! Erfrischend, sommerlich, leicht süßlich ohne dafür den Frische-Elan aufzugeben, manchmal mit einer kleinen Bitternote versehen, richtig kühl wirkend oder mit warmem Gewürz in die andere (oft weihnachtlich wirkende) Richtung betont, immer auf eine ganz selbstverständliche Art naturalistisch.
Aber gleichzeitig ist Orangenduft so bekannt. So entsetzlich uralt und wohlbekannt, so gewohnt und damit irgendwie langweilig. Wir kennen diesen Geruch so gut aus dem Alltag, dass er nicht erstaunt und überrascht. Um der Orangen-Routine etwas entgegen zu setzen, muss ihr in Parfum etwas beigegeben werden, sie muss auf irgendeine neue Weise inszeniert werden, um (zumindest von mir) nicht sofort wieder erkannt und achselzuckend abgehakt zu werden. Ein paar schöne und spannende Orangenakkorde habe ich kennen gelernt – allerdings in dezidiert männlichen Parfums.

Der Mecheri-Orangenduft "Sanguine" reizte mich dann doch noch mal zu einem hoffnungsvollen Test. Von "Mulholland" kenne ich Keiko Mecheris ungeheuer spannenden Umgang mit einem (an sich selbstläuferisch naturalistisch wirkenden) Hesperidenakkord, der abstrakt und betont künstlich arrangiert wird und dadurch einen für solche Noten untypischen, großen und vibrierenden Spannungsbogen erhält.
Und tatsächlich: Ganz ähnlich wird hier, in "Sanguine", mit der Orange umgegangen. Aber nicht unmittelbar: Zunächst ist da eine rundweg natürliche Vollnaturorange... und zwar eine wahrhaftige BLUTorange! Sie knallt, sie nimmt mit Wucht breiten Raum und hat eine Power, dass einem Bange wird!
Eine Anfangszitrone unterstreicht zuerst die Drastik des vehement extremfruchtigen BLUTorangenakkords und wenn man sich dann verdattert blinzelnd nach dem ersten lauten Zitro-Orangentusch wieder der besprühten Haut zuwendet, hat sich dieses kurze Zitrönchen vielleicht schon verdünnisiert und vollends Platz gemacht für die eindringliche, unzweideutige und in wahrstem Wortsinne unverblümte BLUTorange. Sie ist superfrisch, schön sauer, dabei ein wenig süß, ungemein fruchtig und so voll, wie es gar nicht voller geht. So wuchtig wie sie ist, ist da wenig Platz für etwas Graziles oder Zartschwingendes.
Eine schöne Note. Das macht Spaß, das lässt lächeln beim Riechen.
Aber eben nur für ein paar Minuten.
Das altbekannte Orangenproblem.
Keine Spannung, kein Grund für Vertiefung und Erkundung…
… dachte ich nach der Kopf- und frühen Herznote.
Aber halt!
Da kommt was anderes. Da ist noch was ganz anderes!
Kaum hat sich dieses BLUTorangensaftkonzentrat in aller heftigen Pracht entfaltet, wächst daneben eine kleine, feine Moschusnote. Bewusst künstlich und komplett abstrakt funktionierend begehrt da etwas auf. Plötzlich lohnt sich intensives Nachschnuppern. Dieser anmutige, sanfte Moschusakkord nimmt sich jeden Raum, den die schneller verdunstende BLUTorange nicht mehr halten kann und Stück für Stück ändert sich ganz langsam die Gewichtung von „Sanguine“. Mit dem späten Herz ist ein balanciertes, leicht vibrierend-bitzelndes Gleichgewicht erreicht. Die BLUTorange strahlt hell und spritzig und daneben mildert und pudert ein ungemein weicher Moschus.
Dann übernimmt der ehemals kleine und so zierliche Moschus das Regiment und bestimmt ab jetzt das Parfum. Er nimmt die BLUTorangennote an seine sachten Zügel.
Es bleibt viel Orange noch sehr lange zu riechen, wenn die Moschusbasis eine ganz ordentliche Zeit andauert und dann sehr langsam und leise verklingt. Sie ist allerdings nicht mehr im eigentliche Sinne „orangig“, sondern verändert: Ganz weich und anschmiegsam gemacht, hold und seidig. Es bleibt ein eindeutig abstrakt wirkender Duft, der sehr mild und süßlich, immer noch sonnig anklingend, zunehmend hautiger und feiner wird.
Der erste Orangenduft, der es auf meine Wunschliste geschafft hat.
9 Antworten

Statements

11 kurze Meinungen zum Parfum
AugustoAugusto vor 3 Jahren
8
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Diese Blutorange ist herb-spitzig und geht über in eine bitter rauchige Moschuswolke, jemand reibt immer weiter an der Orangenschale.
5 Antworten
MefunxMefunx vor 4 Jahren
8
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
6.5
Duft
Aufgefluffte Orange. Eher das Öl der Schale als der Saft, grün, mit etwas Blattwerk, zart seifig. Gelungen. Mitreißend ist das aber nicht.
4 Antworten
ErgoproxyErgoproxy vor 5 Jahren
5
Sillage
7
Haltbarkeit
7
Duft
Ein (mir zu) netter freundlicher Mix aus Zitrusnoten, einem Hauch bitterem Grün auf cremiger Weichspüler-Moschus-Note. Immergeher.
6 Antworten
MlleJeanneMlleJeanne vor 3 Jahren
Duftet nach Kerzenwachs welcher mit rauchig-zitrischen Noten durchzogen ist.
Ungewöhnlicher, doch stimmiger Duft.
Aber eher für's Ambiente.
3 Antworten
KovexKovex vor 5 Jahren
5
Sillage
7
Haltbarkeit
6
Duft
Nach dem Zitrus-Sauberduft-Start wird es leider immer trocken-pudriger und für meine Nase muffig-altbacken.
Dafür bin ich noch zu jung ;)
3 Antworten
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