18.09.2016 - 06:08 Uhr

Pradia
6 Rezensionen

Pradia
Top Rezension
16
Eine Lanze für Johana
...möchte ich heute brechen.
Wer keine Rosendüfte mag, wer nicht unbedingt auf Gourmands steht oder wen Weihrauch in der Duftpyramide gleich weiterblättern lässt – dem sei ein Test von Johana bedenkenlos empfohlen. Dieser Duft schafft es, die enthaltenen Zutaten zu einem überaus wohlriechenden Gesamtkunstwerk zusammenzusetzen, aus dem kein Duftbaustein herausragt und die Harmonie zerstört.
Die Kopfnote kann ich nur auf dem Teststreifen wahrnehmen, hier wird die Chrysantheme von einem leicht medizinisch anmutenden Galbanum begleitet, was dem Auftakt eine herbe Frische verleiht. Auf der Haut wird dieser Effekt jedoch sofort von der Herznote eingeholt und es entfaltet sich ein herb-süßer Duftkokon, der die Trägerin nun für die nächsten Stunden sanft und beruhigend umhüllt und dann ohne nennenswerte Veränderung in der Basis ausklingt.
Es dominiert der Kakao , dessen gourmandige Süße jedoch konstant durch eine herbe Blumigkeit in Schach gehalten wird. Angua hat in ihrem Kommentar mit der Bezeichnung „Blütenschokolade“ den Nagel genau auf den Kopf getroffen. Normalerweise springt mich Rose in Düften regelrecht an und lässt alle anderen Duftbausteine verblassen. Hier ist das ganz eindeutig nicht der Fall – die Rose leistet einen subtilen Beitrag und ordnet sich fein unter. Wie Blauregen riecht, weiß ich leider nicht, auch die Iris kann ich nicht als Einzelbestandteil orten. Patchouli leistet im Hintergrund seinen Dienst und verleiht dem Duft Tiefe und Ausdauer. Den Weihrauch kann ich beim besten Willen nicht entdecken und auch Vanille hält sich dankenswert zurück.
Johana ist für mich ganz klar ein warmer Wohlfühlduft, seine sanfte Ausstrahlung streichelt die Seele. Das klingt jetzt sehr poetisch, aber anders kann ich es nicht ausdrücken. Der Duft hält durchaus 5 – 6 Stunden durch, bleibt jedoch eher körpernah, so dass man ihn auf keinen Fall überdosieren kann.
Ich habe Johana genau in den letzten heißen Wochen entdeckt und auch bei diesen hohen Temperaturen gern schon mal getragen. Das wäre nun garantiert nicht jederfrau’s Sache, aber die moderate Sillage stellt sicher, dass man nicht zum olfaktorischen Ärgernis wird.
Nun freue ich mich aber auf die kommende kühlere Jahreszeit, in der Johana in Sachen Ausstrahlung vermutlich sogar noch ein Stück zulegen wird.
Testempfehlung für alle, denen reine Gourmands einfach zu viel des Guten (Süßen) sind.
Wer keine Rosendüfte mag, wer nicht unbedingt auf Gourmands steht oder wen Weihrauch in der Duftpyramide gleich weiterblättern lässt – dem sei ein Test von Johana bedenkenlos empfohlen. Dieser Duft schafft es, die enthaltenen Zutaten zu einem überaus wohlriechenden Gesamtkunstwerk zusammenzusetzen, aus dem kein Duftbaustein herausragt und die Harmonie zerstört.
Die Kopfnote kann ich nur auf dem Teststreifen wahrnehmen, hier wird die Chrysantheme von einem leicht medizinisch anmutenden Galbanum begleitet, was dem Auftakt eine herbe Frische verleiht. Auf der Haut wird dieser Effekt jedoch sofort von der Herznote eingeholt und es entfaltet sich ein herb-süßer Duftkokon, der die Trägerin nun für die nächsten Stunden sanft und beruhigend umhüllt und dann ohne nennenswerte Veränderung in der Basis ausklingt.
Es dominiert der Kakao , dessen gourmandige Süße jedoch konstant durch eine herbe Blumigkeit in Schach gehalten wird. Angua hat in ihrem Kommentar mit der Bezeichnung „Blütenschokolade“ den Nagel genau auf den Kopf getroffen. Normalerweise springt mich Rose in Düften regelrecht an und lässt alle anderen Duftbausteine verblassen. Hier ist das ganz eindeutig nicht der Fall – die Rose leistet einen subtilen Beitrag und ordnet sich fein unter. Wie Blauregen riecht, weiß ich leider nicht, auch die Iris kann ich nicht als Einzelbestandteil orten. Patchouli leistet im Hintergrund seinen Dienst und verleiht dem Duft Tiefe und Ausdauer. Den Weihrauch kann ich beim besten Willen nicht entdecken und auch Vanille hält sich dankenswert zurück.
Johana ist für mich ganz klar ein warmer Wohlfühlduft, seine sanfte Ausstrahlung streichelt die Seele. Das klingt jetzt sehr poetisch, aber anders kann ich es nicht ausdrücken. Der Duft hält durchaus 5 – 6 Stunden durch, bleibt jedoch eher körpernah, so dass man ihn auf keinen Fall überdosieren kann.
Ich habe Johana genau in den letzten heißen Wochen entdeckt und auch bei diesen hohen Temperaturen gern schon mal getragen. Das wäre nun garantiert nicht jederfrau’s Sache, aber die moderate Sillage stellt sicher, dass man nicht zum olfaktorischen Ärgernis wird.
Nun freue ich mich aber auf die kommende kühlere Jahreszeit, in der Johana in Sachen Ausstrahlung vermutlich sogar noch ein Stück zulegen wird.
Testempfehlung für alle, denen reine Gourmands einfach zu viel des Guten (Süßen) sind.
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