17.06.2021 - 04:05 Uhr

Pollita
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Pollita
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Frühling am Atlantik
In Tarifa war ich bisher erst einmal in meinem Leben. 2005 machten wir Kurzurlaub in Algeciras und haben mit unserem Mietauto wie immer die ganze Gegend abgeklappert. Es war noch früh im Jahr, April oder Anfang Mai, wenn ich mich recht erinnere. Das Wetter war zwar sonnig aber weitestgehend stürmisch und Touristen sah man noch kaum welche in dieser Ecke Andalusiens. An den Stränden tummelten sich – vor allem sonntags – lediglich die Einheimischen mit ihren Klappstühlen und Sonnenschirmen. Die knappe Woche, die wir hatten, konnten wir umso mehr genießen ohne den ganzen Rummel.
Ich weiß noch, dass unser Auto winzig war und nicht gerade das neueste Modell, aber immerhin hatte das Radio einen CD-Slot. In einem Kaufhaus hatten wir schnell die passende Musik für diesen Kurztrip gefunden. Die Heavy-Metal-Band Tierra Santa hatte es vor allem meinem Metal-Verliebten Mr. Polly sehr angetan, weshalb sie während der Urlaubstage im Auto rauf- und runterlief. Wir konnten zwar damals noch überhaupt kein Wort Spanisch, doch um ein paar Textzeilen mitzusingen, reichte es. Die Fensterscheiben wurden heruntergekurbelt und wir grölten um die Wette: Nací siendo libre, Y hoy quiero mi libertad…..
Hätte es Tarifa von Keiko Mecheri damals schon gegeben, wäre er sicher eine wunderbare Urlaubsbegleitung für mich gewesen. Die zauberhaften Orangenblüten und dazu die erfrischenden Bergamotten lassen mich unmittelbar an Urlaub an der Atlantikküste denken. Ambernoten im Fond machen ihn weich und geben ihm etwas Süße mit auf den Weg, doch trotz seiner Blütenfülle und etwas Wärme wird dieser Duft niemals zu schwülstig für einen Frühlingsurlaub in Spanien. Ja, der hätte damals wirklich gut gepasst. Insgesamt für mich vielleicht einen kleinen Tick zu blumig, aber bei schönen Orangenblüten mache ich ja gerne mal eine Ausnahme.
Ich wundere mich, wieso ich Tarifa nicht schon früher getestet habe. An den inzwischen eingestellten Taormine aus der 2010er-Sommerreihe, der mich allerdings eher kalt lies, erinnere mich noch. Tarifa ließ ich dagegen links liegen, keine Ahnung warum.
Große Innovationen darf man hier freilich nicht erwarten, aber falls jemand einen schönen Frühlings- oder Frühsommerduft suchen sollte, der zitrische Noten und feine Blüten elegant kombiniert und dabei ein bisschen Süße mit ins Spiel bringt, finde ich, passt Tarifa ganz großartig. Die Sillage ist moderat und halten tut er bei mir eigentlich ganz gut. Bei nicht so heißen Temperaturen, wie wir sie jetzt gerade haben, vielleicht sogar noch etwas länger. Doch, der gefällt mir und lädt dazu ein, den Urlaub an der Atlantikküste vielleicht eines Tages zu wiederholen.
Lieben Dank an MadameLegras für die Testmöglichkeit.
Ich weiß noch, dass unser Auto winzig war und nicht gerade das neueste Modell, aber immerhin hatte das Radio einen CD-Slot. In einem Kaufhaus hatten wir schnell die passende Musik für diesen Kurztrip gefunden. Die Heavy-Metal-Band Tierra Santa hatte es vor allem meinem Metal-Verliebten Mr. Polly sehr angetan, weshalb sie während der Urlaubstage im Auto rauf- und runterlief. Wir konnten zwar damals noch überhaupt kein Wort Spanisch, doch um ein paar Textzeilen mitzusingen, reichte es. Die Fensterscheiben wurden heruntergekurbelt und wir grölten um die Wette: Nací siendo libre, Y hoy quiero mi libertad…..
Hätte es Tarifa von Keiko Mecheri damals schon gegeben, wäre er sicher eine wunderbare Urlaubsbegleitung für mich gewesen. Die zauberhaften Orangenblüten und dazu die erfrischenden Bergamotten lassen mich unmittelbar an Urlaub an der Atlantikküste denken. Ambernoten im Fond machen ihn weich und geben ihm etwas Süße mit auf den Weg, doch trotz seiner Blütenfülle und etwas Wärme wird dieser Duft niemals zu schwülstig für einen Frühlingsurlaub in Spanien. Ja, der hätte damals wirklich gut gepasst. Insgesamt für mich vielleicht einen kleinen Tick zu blumig, aber bei schönen Orangenblüten mache ich ja gerne mal eine Ausnahme.
Ich wundere mich, wieso ich Tarifa nicht schon früher getestet habe. An den inzwischen eingestellten Taormine aus der 2010er-Sommerreihe, der mich allerdings eher kalt lies, erinnere mich noch. Tarifa ließ ich dagegen links liegen, keine Ahnung warum.
Große Innovationen darf man hier freilich nicht erwarten, aber falls jemand einen schönen Frühlings- oder Frühsommerduft suchen sollte, der zitrische Noten und feine Blüten elegant kombiniert und dabei ein bisschen Süße mit ins Spiel bringt, finde ich, passt Tarifa ganz großartig. Die Sillage ist moderat und halten tut er bei mir eigentlich ganz gut. Bei nicht so heißen Temperaturen, wie wir sie jetzt gerade haben, vielleicht sogar noch etwas länger. Doch, der gefällt mir und lädt dazu ein, den Urlaub an der Atlantikküste vielleicht eines Tages zu wiederholen.
Lieben Dank an MadameLegras für die Testmöglichkeit.
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