11.03.2021 - 19:49 Uhr
HolyBamboly
19 Rezensionen
HolyBamboly
Sehr hilfreiche Rezension
19
Ausflug in den englischen Rosengarten
Zunächst einmal muss ich sagen, dass ich das Design wahnsinnig schön finde. Das elegante Gold auf der Rückseite gepaart mit den floralen Elementen sowie die schlichte Form des Flakons... Einfach stilvoll und eine Ecke schicker als manch anderer aus meiner Sammlung.
Beim Sprühen des Duftes verbreitet sich ein satter Rosenduft, als würde man ein Bouquet mit verschiedensten Rosensorten in der Hand halten. Deutlich wahrnehmbar ist also eine authentische Rose wie sie im Buche steht, jedoch mit einer raffinierten Würze, die etwas rau daherkommt. Der Pfeffer verleiht definitiv etwas Kante.
Der Duft ist für mich eher weiblich als Unisex. Zum "Alter" des Duftes muss ich sagen: definitiv kein junger, quirliger Duft, sondern er wirkt erwachsen und ernsthaft.
Insgesamt hat er gewisse Parallelen zu Delina Exclusif von Parfums de Marly, ist aber viel weniger süß in der Kopfnote und besitzt nicht die Komplexität wie der Delina Exclusif.
Eine gewisse leichte Süße kommt im späteren Verlauf dazu. Diese Entwicklung fand ich als kleine Gebäckliebhaberin wundervoll. Der Drydown erreicht einen Geruch von fluffiger, aufgeschlagener Buttercreme mit Rosenaroma. Das muss das "Chantilly de rose" sein, das beim Hersteller als Note gelistet ist. Wenn man diesen Begriff bei der Google-Bildersuche eingibt, erscheinen Bilder von kleinen, niedlichen Küchlein und üppigen Torten, die aus dem Spritzbeutel geformte Röschen zieren. Trés délicieuse!
(Manchmal glaube ich, dass ich in einem Back-Forum auch gut aufgehoben wäre, leider ist aber professionelles Schlemmen figurmäßig bei mir nicht realisierbar, daher bleibe ich lieber beim Parfum.)
Trotz dieser Entwicklung würde ich dieses Eau de Parfum nicht als Gourmand bezeichnen.
Da dies mein erster Duft ist, der eher in Richtung Nische geht, nimmt meine Crowd-Pleaser-Nase eine gewisse Unkonventionalität wahr. Er stellt eine schöne Abwechslung zu meinen verspielten, sexy Jucies aus meiner Sammlung dar.
Weil die Duftmischung so exquisit ist, werde ich ihn an meiner Hochzeit im Frühling tragen, wenn im Mai die Rosenbüsche blühen.
Pivoines Printemps nimmt einen wahrhaftig auf eine Reise mit. Wenn man die Augen schleißt, hat man den Eindruck, als wäre man im Urlaub und macht einen verträumten Spaziergang durch einen viktorianischen Rosengarten. Um fünf Uhr trifft man sich gemütlich im weiß-lackierten Pavillon und trinkt etwas Tee. Zum Earl Grey mit einem Schuss Milch wird leichtes Gebäck mit Rosencreme serviert.
(Bekomme gerade einen Flashback zum Bridgerton-Serien-Marathon. Wer das auch auf Netflix geschaut hat, weiß vielleicht, was ich meine.)
Einfach fabelhaft, dieser kleine Urlaub für die Sinne.
Beim Sprühen des Duftes verbreitet sich ein satter Rosenduft, als würde man ein Bouquet mit verschiedensten Rosensorten in der Hand halten. Deutlich wahrnehmbar ist also eine authentische Rose wie sie im Buche steht, jedoch mit einer raffinierten Würze, die etwas rau daherkommt. Der Pfeffer verleiht definitiv etwas Kante.
Der Duft ist für mich eher weiblich als Unisex. Zum "Alter" des Duftes muss ich sagen: definitiv kein junger, quirliger Duft, sondern er wirkt erwachsen und ernsthaft.
Insgesamt hat er gewisse Parallelen zu Delina Exclusif von Parfums de Marly, ist aber viel weniger süß in der Kopfnote und besitzt nicht die Komplexität wie der Delina Exclusif.
Eine gewisse leichte Süße kommt im späteren Verlauf dazu. Diese Entwicklung fand ich als kleine Gebäckliebhaberin wundervoll. Der Drydown erreicht einen Geruch von fluffiger, aufgeschlagener Buttercreme mit Rosenaroma. Das muss das "Chantilly de rose" sein, das beim Hersteller als Note gelistet ist. Wenn man diesen Begriff bei der Google-Bildersuche eingibt, erscheinen Bilder von kleinen, niedlichen Küchlein und üppigen Torten, die aus dem Spritzbeutel geformte Röschen zieren. Trés délicieuse!
(Manchmal glaube ich, dass ich in einem Back-Forum auch gut aufgehoben wäre, leider ist aber professionelles Schlemmen figurmäßig bei mir nicht realisierbar, daher bleibe ich lieber beim Parfum.)
Trotz dieser Entwicklung würde ich dieses Eau de Parfum nicht als Gourmand bezeichnen.
Da dies mein erster Duft ist, der eher in Richtung Nische geht, nimmt meine Crowd-Pleaser-Nase eine gewisse Unkonventionalität wahr. Er stellt eine schöne Abwechslung zu meinen verspielten, sexy Jucies aus meiner Sammlung dar.
Weil die Duftmischung so exquisit ist, werde ich ihn an meiner Hochzeit im Frühling tragen, wenn im Mai die Rosenbüsche blühen.
Pivoines Printemps nimmt einen wahrhaftig auf eine Reise mit. Wenn man die Augen schleißt, hat man den Eindruck, als wäre man im Urlaub und macht einen verträumten Spaziergang durch einen viktorianischen Rosengarten. Um fünf Uhr trifft man sich gemütlich im weiß-lackierten Pavillon und trinkt etwas Tee. Zum Earl Grey mit einem Schuss Milch wird leichtes Gebäck mit Rosencreme serviert.
(Bekomme gerade einen Flashback zum Bridgerton-Serien-Marathon. Wer das auch auf Netflix geschaut hat, weiß vielleicht, was ich meine.)
Einfach fabelhaft, dieser kleine Urlaub für die Sinne.
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