25.05.2014 - 05:26 Uhr
Kugeldistel
101 Rezensionen
Kugeldistel
Sehr hilfreiche Rezension
16
Spanisches Statement
Schon lange hatte ich nach einem Ausgeh- und Abendparfum gesucht, das einen Kontrapunkt zu meiner grün dominierten Sammlung setzt. Dass es schließlich ein blumig-animalisch-balsamischer Duft mit rauchiger Ambernote werden würde, und noch dazu aus der Kreativküche eines spanischen Parfumhauses, das in erster Linie für seine frischen, leichtblumigen und herben Damenkreationen bekannt ist, hat mich dann doch überrascht. Wäre Gala ein Kleidungsstück, so wäre es ein Etuikleid mit verführerischem Rückendekollete – soll heißen ein vordergründig eleganter, balsamischer-blumiger und doch unsüßer Duft, dessen subtile animalische Komponente für einen Hauch Sexyness sorgt und den opulenten Duft wunderbar abrundet.
Gala beginnt spritzig mit Zitrusfrüchten, grünen Noten und Aldehyden, die unsüßen Blumen der Herznote und hier vor allem die Nelke verleihen Gala Eleganz und bringen den Duft zum Strahlen. Nach etwa einer Stunde schauen auch die Zibetkatze und der Biber kurz vorbei. Doch beide Tierchen verhalten sich sehr manierlich und geben Gala neben Patchouli, Sandelholz, Harzen und Amber Würze, Wärme und Tiefe sowie einen Schuss Erotik. In der grün-holzigen, ambrierten Basis mischen sich Gewürze dazu, die in der Pyramide gar nicht angeführt sind und die ich auf eine durchgängig deutlich wahrnehmbare Nelke zurückführe.
Gala ist ein Florientale, der definitiv Präsenz, Strahlkraft und eine kräftige Sillage zeigt, doch kein lauter Duft und schon gar nicht ein Kracher. Dennoch ist es meines Erachtens kein Duft für Tage mit frühsommerlichen und hochsommerlichen Temperaturen. Er entwickelt sich an kühleren Tagen einfach viel schöner. Vor allem Frauen, deren Parfum-Sozialisation in der 80er Jahren und davor stattgefunden hat, werden Gala lieben oder zumindest zu schätzen wissen. Jüngere Frauen empfinden ihn möglicherweise zu heftig, stark und zu sehr als Kind der frühen 90er Jahre.
Gala beginnt spritzig mit Zitrusfrüchten, grünen Noten und Aldehyden, die unsüßen Blumen der Herznote und hier vor allem die Nelke verleihen Gala Eleganz und bringen den Duft zum Strahlen. Nach etwa einer Stunde schauen auch die Zibetkatze und der Biber kurz vorbei. Doch beide Tierchen verhalten sich sehr manierlich und geben Gala neben Patchouli, Sandelholz, Harzen und Amber Würze, Wärme und Tiefe sowie einen Schuss Erotik. In der grün-holzigen, ambrierten Basis mischen sich Gewürze dazu, die in der Pyramide gar nicht angeführt sind und die ich auf eine durchgängig deutlich wahrnehmbare Nelke zurückführe.
Gala ist ein Florientale, der definitiv Präsenz, Strahlkraft und eine kräftige Sillage zeigt, doch kein lauter Duft und schon gar nicht ein Kracher. Dennoch ist es meines Erachtens kein Duft für Tage mit frühsommerlichen und hochsommerlichen Temperaturen. Er entwickelt sich an kühleren Tagen einfach viel schöner. Vor allem Frauen, deren Parfum-Sozialisation in der 80er Jahren und davor stattgefunden hat, werden Gala lieben oder zumindest zu schätzen wissen. Jüngere Frauen empfinden ihn möglicherweise zu heftig, stark und zu sehr als Kind der frühen 90er Jahre.
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