03.04.2019 - 00:39 Uhr

Ajlen
122 Rezensionen

Ajlen
Sehr hilfreiche Rezension
8
Die Orangerie im botanischen Garten
Das Opening von Cassis en Feuille ist ohne Frage ganz großes Kino. Wenn die herbe Zitrusnote auf die spritzige Frische der Johannisbeere trifft, bringt das meine Geruchsrezeptoren schon mächtig in Aufruhr. Das Tomatenblatt fügt prickelndes Grün hinzu. Ich weiß nicht, ob Chlorophyll einen Eigengeruch hat, aber GENAU SO stelle ich mir das vor: Grün, sehr grün. Erfrischend und leicht grasig-bitter. Ein wenig wie in der Orangerie im botanischen Garten. Grandios!
Das Problem mit einem grandiosen Auftakt ist, dass dieser selten gehalten werden kann. So ist das hier leider auch. Was genau mich in der Folge stört, kann ich geruchlich nicht recht greifen. Es wird etwas lieblicher und eventuell blumiger, rosiger. Das ist weder schlecht noch unangenehm. Trotzdem bleibt es für mich ein deutlicher Abfall zum Auftakt. Das Prickeln wird schwächer. Was zurück bleibt, wirkt dann etwas schal und farblos. Erst etwas später im Duftverlauf wird es wieder runder und stimmiger. Die Zeder blitzt in dieser Phase sehr schön transparent durch. Die Basis erinnert mich wiederum auch an andere Parfums von Miller Harris. Da scheint es eine gemeinsame Grund-DNA zu geben.
Insgesamt also ein sehr angenehmer und gelungener Duft, auch wenn die Spannung aus dem Auftakt nicht ganz gehalten werden kann. Die Haltbarkeit war bei mir erstaunlich solide, aber eher hautnah. Der Start ist übrigens deutlich unisex. In Gänze betrachtet würde ich ihn aber eher an Damen verorten. Da fehlen mir persönlich ein paar Ecken und Kanten, um ihn selbst regelmäßig tragen zu wollen.
Das Problem mit einem grandiosen Auftakt ist, dass dieser selten gehalten werden kann. So ist das hier leider auch. Was genau mich in der Folge stört, kann ich geruchlich nicht recht greifen. Es wird etwas lieblicher und eventuell blumiger, rosiger. Das ist weder schlecht noch unangenehm. Trotzdem bleibt es für mich ein deutlicher Abfall zum Auftakt. Das Prickeln wird schwächer. Was zurück bleibt, wirkt dann etwas schal und farblos. Erst etwas später im Duftverlauf wird es wieder runder und stimmiger. Die Zeder blitzt in dieser Phase sehr schön transparent durch. Die Basis erinnert mich wiederum auch an andere Parfums von Miller Harris. Da scheint es eine gemeinsame Grund-DNA zu geben.
Insgesamt also ein sehr angenehmer und gelungener Duft, auch wenn die Spannung aus dem Auftakt nicht ganz gehalten werden kann. Die Haltbarkeit war bei mir erstaunlich solide, aber eher hautnah. Der Start ist übrigens deutlich unisex. In Gänze betrachtet würde ich ihn aber eher an Damen verorten. Da fehlen mir persönlich ein paar Ecken und Kanten, um ihn selbst regelmäßig tragen zu wollen.
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