Le Pamplemousse 2012

Le Pamplemousse von Miller Harris
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8.0 / 10 53 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von Miller Harris für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2012. Der Duft ist zitrisch-frisch. Die Produktion wurde offenbar eingestellt. Der Name bedeutet „Die Pampelmuse, Die Grapefruit”.
Aussprache
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Duftrichtung

Zitrus
Frisch
Grün
Würzig
Holzig

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
GrapefruitGrapefruit RhabarberRhabarber MeloneMelone
Herznote Herznote
OrangenblüteOrangenblüte RosmarinRosmarin SalbeiSalbei
Basisnote Basisnote
VetiverVetiver EichenmoosEichenmoos ZederZeder

Parfümeur

Bewertungen
Duft
8.053 Bewertungen
Haltbarkeit
7.039 Bewertungen
Sillage
6.140 Bewertungen
Flakon
7.649 Bewertungen
Eingetragen von AmyAmy, letzte Aktualisierung am 26.01.2024.
Wissenswertes
In 2012 wurde "Le Pamplemousse" in limitierter Stückzahl herausgebracht, seit April 2014 ist der Duft im regulären Programm von Miller Harris erhältlich.

Rezensionen

4 ausführliche Duftbeschreibungen
8
Flakon
4
Sillage
4
Haltbarkeit
8
Duft
loewenherz

881 Rezensionen
loewenherz
loewenherz
Top Rezension 24  
Und die Heiterkeit! Die von innen kommende Heiterkeit! Die fröhliche Basis für das harmonische Miteinander!
Den meisten Parfums, die ich bisher aus dem Hause Miller Harris kannte, habe ich eine gewisse Subtilität und Zurückgenommenheit zugeschrieben. Und wenn auch dieser hier, Le Pamplemousse, doch alles andere ist als ein lauter, geschweige plärriger Duft, so verfügt er doch über eine Kraft sowie ein Selbstbewusstsein, das für einen Duft aus der Feder von Lynn bzw. Miller Harris - zumal noch einen grünen - zumindest bemerkenswert erscheint.

Den zahlreichen in seiner Pyramide aufgeführten zum Trotz sind es zentral doch zwei Akkorde, die sein (durchaus kapriziöses) Wesen prägen: zum einen die namengebende Grapefruit - eine grüngelb anmutende und keine pinkfarbene Grapefruit - sowie das lebhafte Grün von zerdrücktem Ast- und Blattwerk, die der saftigen Frische der Zitrusfrucht eine dunklere Variante von Bitterkeit beistellt und sie ausbalanciert, ohne ihre sommerliche Leichtigkeit zu stören. Und sie gehen harmonisch miteinander um: das herbsaftige Blattgrün und die bittere Grapefruitfrische. Alle anderen oben aufgeführten Früchte ordnen sich der zentralen Grapefruit weitgehend klaglos unter, und auch die Gartenkräuter treten aus der geschilderten grünen Blattnote nicht akzentuiert hervor. Und selbst nach Stunden - wenn andere Hesperiden ihrer warmsanften schon längst Basisnote erlegen sind, ist Le Pamplemousses zitrische Bitterkeit noch lebhaft wahrnehmbar - kühl und klar wie ein Geschenk.

Fazit: nachdenklich oder gar tiefgründig ist er nicht. Doch verblüffend erwachsen in seiner grünbitteren, von innen kommenden Heiterkeit - die, wie wir ja von Loriots Hedwig und Hellmuth (Heinrichs 'Schwippschwager'!) wissen, die fröhliche Basis für das harmonische Miteinander ist - und in der ich selbst an einem grauen Märzfrühlingstag wie heute schon erahnen kann, wie er mich an einem bleiernen Augustnachmittag erfrischen und kühlen wird.
7 Antworten
8
Flakon
6
Sillage
8
Haltbarkeit
7
Duft
Meggi

1019 Rezensionen
Meggi
Meggi
Top Rezension 25  
Rhaburger und Heckenschnitt
Ein für seine Verhältnisse geradezu zurückhaltender Rhabarber eröffnet, er ist nämlich deutlich mehr grün als sauer. Er rutscht auf einer Lage Gewürz heran. Wiederum darunter befindet sich sogleich ein moosig-schaumiger Untergrund. Das mit den drei Schichten ging so schnell - wir haben es offenbar mit einem „Rhaburger“ aus dem Fast-Scent-Restaurant zu tun.

Dass die titel-gebende Pampelmuse/Grapefruit (botanische Spitzfindigkeiten ersparen wir uns) trotzdem erst im zweiten Absatz erwähnt wird, ist nicht verwunderlich. Bei einem Harris-Duft namens „Le Pamplemousse“ vorrangig eine vielleicht saftige Pampelmuse zu erwarten, wäre töricht. Und in der Tat ist der Beitrag der Zitrusfrucht vor allem zestig-grün, sie bietet weit mehr Schale als Fruchtfleisch. Die stumpfe Rhabarber-Säure tut ein Übriges dazu.

Bis hierhin: Grün, grüner, Le Pamplemousse. Und es geht noch was. Nach einer Stunde kriegt das grüne Grüne untenrum einen derart bitteren Stich, mit womöglich grüner Schale allein kommt man da nicht aus. Und besagtes Bittergrün wird im Laufe des Vormittags eher stärker. Verblüffenderweise weht in der Projektion gleichwohl eine distinguierte Frische, die wesentlich luftiger und zitrischer daherkommt, als es der Eindruck auf der Haut vermuten lässt. Zudem gibt es einen zestig-moosigen Seifig-Sauber-Dreh. Sehr stilvoll.

Am frühen Nachmittag habe ich eine weitere Idee: Heckenschnitt. Ich schneide, wie früher im elterlichen Garten, eine Ligusterhecke. Und das Schnittgut wird sofort kleingehäckselt. In der Luft liegt dieser Geruch nach frisch-feuchtem – na was wohl – Grün.

Der Duft mag zwar im Sachen Lautstärke über Tag mittlerweile ruhiger geworden sein, inhaltlich setzt diese Gehäckselte-Hecke-Note allerdings nochmal einen drauf. Abermals stundenlang. Das ist recht originell, schließlich verbreitet derlei eine Aura ganz eigener Frische. Vetiver wird auch allmählich bemerkbar, er fungiert als Grün-Stütze. Sein Anteil wächst zum Abend hin an, das ist schlüssig und konsequent.

In der Tat scheint mir der Ansatz von „Le Pamplemousse“ zu sein, eine saubere, gestrüppig-grünsaure Frische durch den Tag zu tragen. Diese Mission ist rundweg gelungen.

Ich bedanke mich bei Mokka für die Probe.
18 Antworten
7.5
Flakon
2.5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
8
Duft
Marron

96 Rezensionen
Marron
Marron
Sehr hilfreiche Rezension 11  
Es muß nicht immer Kürbis sein...
... auch die Grapefruit ist eine geeignete Frucht für den goldenen Herbst, wie wir ihn zur Zeit erleben dürfen.

Le Pamplemousse startet bitter-zitrisch, frisch und macht seinem Namen alle Ehre. Die Speicheldrüsen tun ihre Arbeit und das Gesicht verzieht sich in Richtung Schweppes-Erfrischung, also alles so, wie man es sich wünscht.
Rhabarber kann ich nur auf dem Teststreifen feststellen, die Haut verschluckt ihn ganz, ebenso wie Melone und Orangenblüte.
Doch das schmälert den Genuß keineswegs, stellen sich doch bald die würzigen Anteile ein. Rosmarin ist deutlich, Salbei nur im Unterton wahrnehmbar und eine feine, maskuline Seifennote schwebt über allem.
Das fruchtige Erleben schwächt sich im weiteren Verlauf dann ab, um der dunkelgrünen Basis Platz zu machen, die an Herbstspaziergänge im Wald denken läßt.

Ein schöner Duft, der leider nur für ein Jahr glänzen durfte. Ich hätte ihm eine längere Lebensdauer gewünscht, da er sich wohltuend von seinen vielen Brüdern und Schwestern im zitrischen Segment absetzt.
7 Antworten
10
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
AmyAmy

54 Rezensionen
AmyAmy
AmyAmy
Sehr hilfreiche Rezension 10  
Grapefruit in bester Gesellschaft
Die Duftpyramide hört sich schon traumhaft an, eigentlich konnte da auch nicht viel schief gehen. Und hier läuft tatsächlich alles richtig; ein sehr schöner und aromatischer Duft!

Zuerst dominiert die Grapefruit eindeutig neben Melone und Rhabarber, sehr fruchtig, aber mit "Biss", "zesty" sozusagen, sehr würzig, an Grapefruitzesten erinnernd. Das Bittere der Grapefruit, was diese Frucht für mich so anziehend macht, kommt sehr schön zum Ausdruck. Auch eine leichte Gin-Assoziation stellt sich ein.

Orangenblüten sind für mich nicht wahrnehmbar, wohl aber nehme ich saftige, grüne Unternoten wahr, an Blattgrün erinnernd, fast wie Tomatengrün, auch diese sehr schön, obwohl Blattgrün nicht explizit beinhaltet ist. Vielleicht entsteht dieser Eindruck auch nur aus dem Zusammenspiel der bitteren Zitrusfrucht mit den würzigen Kräutern.

Und über allem schwebt immer noch diese schöne, herbe Zitrusfrische!

Letztendlich wird der Duft weicher und holziger, fast wie ein Vetiver Cologne, aber immer noch mit Biss.

Eine ausgesprochen gelungene Kombination, der beste Grapefruit-Duft, der mir bislang begegnet ist!

Leider limitiert, leider hochpreisig, dafür gibt es (neben dem 1a Duft natürlich) in dem bildschönen Karton als kleines Extra noch ein kleines, samtiges, bedrucktes Beutelchen, um "Le Pamplemousse" stilsicher auf Reisen mitnehmen zu können.
2 Antworten

Statements

13 kurze Meinungen zum Parfum
PollitaPollita vor 8 Monaten
7
Sillage
7
Haltbarkeit
7.5
Duft
Tatsächlich die große Schwester von Rhubarb. Mit einer wunderbar frischen Grapefruit, die zu keiner Zeit schweißig wirkt.Herrlich sommerlich
20 Antworten
SchoeibksrSchoeibksr vor 8 Monaten
6
Sillage
7
Haltbarkeit
7.5
Duft
Saftig-bittere Grapefruit mit einer leichten Süße im Kontrast zur herben Rhabarber. Mediterran gewürzt & mit der EN Veti-Zeder Basis. Gut !*
21 Antworten
CfrCfr vor 4 Monaten
7
Sillage
6
Haltbarkeit
7
Duft
frische Zitrusernte im Kiefernwald
Rhabarber wächst auf bitter Moos gespickt von Rosmarin Nadeln
die von Zeder durch Gurkennebel fallen.
22 Antworten
YataganYatagan vor 8 Jahren
9
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
8.5
Duft
Sehr authentischer Grapefruit-Duft. Schön eingebunden mit Vetiver, Holz und fruchtig-grünen Noten. Warum wird der nicht mehr produziert?
3 Antworten
DuftsuchtDuftsucht vor 6 Jahren
Gigantisch gute grün-grasige Grapefruit.
Grauenhaft grausame Gemeinheit, den einzustellen!
2 Antworten
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So ordnet die Community den Duft ein.
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