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7.6 / 10 284 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von Miller Harris für Damen, erschienen im Jahr 2006. Der Duft ist pudrig-erdig. Die Haltbarkeit ist überdurchschnittlich. Es wird noch produziert. Der Name bedeutet „Der Hauch von nichts”.
Aussprache Vergleich
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Duftrichtung

Pudrig
Erdig
Animalisch
Würzig
Süß

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
NeroliNeroli
Herznote Herznote
EichenmoosEichenmoos PatchouliPatchouli
Basisnote Basisnote
AmberAmber MoschusMoschus VanilleVanille

Parfümeur

Bewertungen
Duft
7.6284 Bewertungen
Haltbarkeit
8.0220 Bewertungen
Sillage
6.7216 Bewertungen
Flakon
7.6191 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
7.244 Bewertungen
Eingetragen von Seglein, letzte Aktualisierung am 29.10.2025.
Wissenswertes
Das Parfum ist Teil der Kollektion Editions Collection.

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Rezensionen

33 ausführliche Duftbeschreibungen
10Duft 8Haltbarkeit 7Sillage
Amylovesyou

24 Rezensionen
Amylovesyou
Amylovesyou
Top Rezension 43  
Geborgenheit
Nichts lässt uns auf beiden Seiten mehr Menschlichkeit erfahren als in einen Moment der völligen Hilflosigkeit, existentieller Bedürftigkeit und höchster Not nicht nur eine helfende Hand zu spüren sondern auch Geborgenheit zu erfahren.
Das sind Zeilen die mir einfallen, wenn ich "L‘Air de Rien" aufsprühe, es sich mit meiner Haut verbindet zu etwas, das mir eine unbeschreibliche Geborgenheit vermittelt, mich so etwas wie Urvertrauen bei gleichzeitig völliger "Nacktheit" spüren lässt. Klingt vielleicht völlig verrückt, ist aber so. So etwas habe ich noch nie in einer solch intensiven, schon wirklich intimen Art noch bei keinem anderem Duft erlebt. Zu vielen Düften hat man Bilder im Kopf, Erinnerungen spulen sich vor dem inneren Auge ab, aber hier ist es einfach "nur" ein Gefühl, das ich nicht mit bewusst Erlebten in Zusammenhang bringen kann. Lange habe ich überhaupt gerätselt was ich da fühle, ich wusste nur, dass es wunderschön ist und es in Worte zu fassen fiel mir unglaublich schwer.
L‘Air de Rien ist ein unglaublich „hautiger" Duft. Nach dem kurzen Nerolistart, der dem Duft einen wunderschönen Glanz verleiht setzt sich auf meiner Haut ein unglaublich Emotions-Dreigestirn fest. Patchouli + Moschus +Eichenmoos. Alles sehr locker, aufgeschlagen wie eine Mousse au Chocolat. Leicht vanillig süßlich, dunkel, ein bißchen erdig, warm und weich wie vom Kaminfeuer gewärmte Haut. So ist der Duft schon nach einigen Minuten und so bleibt er auch über Stunden bis er ganz sanft ambriert- patchoulig ausklingt.
Es ist ein von der Sillage eher moderater Duft was mich hier auch wirklich nicht stört, denn ich trage ihn bis jetzt nur ganz für mich allein. Ohne Ablenkung. Ganz intim.
Der Flakon ist ganz im Miller Harris Style gehalten, schlicht und wertig. Ihn ziert eine Sonnenblume und eine nackte Frau mit Flügeln sowie der handverfasste Schriftzug "L‘Air de Rien by Jane Birkin" die diesen Duft mitkreiert hat.
Ein Duft, der mich wie noch kein Anderer berührt hat, dessen Schönheit sich nicht Jedem und wahrscheinlich nie in der gleichen Art offenbart und dürfte ich nur einen Duft meiner Sammlung behalten so wäre es mit absoluter Sicherheit dieser.
13 Antworten
6Duft 10Haltbarkeit 7.5Sillage
Meggi

1018 Rezensionen
Meggi
Meggi
Top Rezension 28  
Singularität
Hauch von Nichts. Nichts. Die Frage „Was ist das?“ weckt einen Widerspruch in sich. Wann ist oder war ein Nichts? Vor dem Urknall? Ich habe mal gelesen, dass die Frage nach dem „Davor“ keinen Sinn ergibt. Weil eben die Zeit selbst auch erst mit dem Urknall entstanden sei, gibt es kein „Vor dem Urknall”. Bei diesem Argument beschleicht mich allerdings das Gefühl, es sei eine Finte, um sich um eine vernünftige Antwort herumzumogeln. Außerdem: Wenn die Zeit nichts Absolutes, kein vom Rest des Geschehens entkoppeltes Etwas ist (diese Rolle einer Konstante hat seit Einsteins Relativitätstheorie die Lichtgeschwindigkeit), sondern als „Raumzeit“ eng und untrennbar damit verknüpft ist, dann mag UNSERE Zeit mit UNSEREM Universum entstanden sein. Mit anderen Zeiten in anderen Universen sieht es womöglich anders aus. Immerhin erzählen dieselben Wissenschaftler oder wenigstens deren Fach-Kollegen was von Multiversum-Theorien. Aber wahrscheinlich habe ich das bloß alles nicht verstanden. Wäre wohl keine Schande.

Deutlich ist nur bereits jetzt: Nichts ist nichts, über das nichts zu sagen wäre. Im Umkehrschluss: Mitnichten ist nichts nicht nichts, worüber nichts zu sagen ist. Ich hoffe, ich habe das richtig auf die Reihe bekommen.

Was das nun mit dem Duft zu tun hat, weiß ich auch nicht. Vielleicht ist der Name einfach britischer Humor (bei dem bekanntlich nie ganz klar ist, ob er am Werk ist oder…nicht) und Frau Harris feixt sich einen. Und nicht allein mit dem Namen:

Eine Neroli-Note nahe am Unerträglichen hat zwei Stunden das Zepter in der Hand. Zudem intensive Orangenblüte femininster Ausprägung, freilich komplett un-mädchenhaft, sondern kraftvoll-verrucht. Die innerhalb der dritten Stunde entstehende Kombination aus Neroli bzw. Orangenblüte und Moos ist schlichtweg vollkommen schräg. Einerseits säuerlich-käsig-abstoßend, andererseits von unwillkürlicher Faszination ob des gänzlich ungewohnten Geruchserlebnisses. Vergleichbares hatte jedenfalls ich noch nie.

Ha, eine Singularität! Das ist nicht nur allgemein eine Einzigartigkeit. So nennen die Astronomen Extremzustände, bei denen ihre Theorien versagen. Der Augenblick des Urknalls ist eine, als alles auf nahezu unendlich kleinem Raum zusammengedrückt war. War es davor Nichts? Schon wieder das verbotene „Davor“. Das Innenleben Schwarzer Löcher wartet gleichermaßen mit Singularität auf.

Ich bezweifele, dass sich Frau Harris solche Gedanken gemacht hat. Angabegemäß soll der Duft die Sehnsucht widerspiegeln, die sich angesichts einer staubigen Bibliothek voller alter Bücher einstellen mag. Wie passt das denn? Hm.

Erst im Laufe des Nachmittags erscheint der versprochene Amber. Erleichterung. Und er muddelt sich schön mit der Orange zusammen. Seit Seville a L’Aube habe ich dafür ohnehin eine Schwäche. Nun ist der Duft kuschelig und angenehm, richtig warm. Vielleicht war das Ganze eine Reise durch ein schwarzes Loch. Soll ja zumindest in der Theorie funktionieren können, ist aber phasenweise bestimmt einigermaßen kabbelig, bevor man sonstwann und -wo entspannt wieder rauskommt.

Fazit: Verrücktes Zeug. Wer mehrere Stunden krasser Neroli-Orange-Moos-Kombi erträgt, wird mit einem warmen und runden Amberduft von vorzüglicher Haltbarkeit belohnt, der gleichwohl aufgrund der Moos-Reste und der zurückhaltenden Vanille nicht allzu süß geraten ist. Dauert mir persönlich bis dahin jedoch ein wenig zu lange. Mir stellt sich die Frage, ob dieser Duft insgesamt nicht womöglich eine einzige Verarschung ist. Wahrscheinlich lacht sich MisterE, der edle Spender des Pröbchens (vielen Dank!) gemeinsam mit Frau Harris jetzt schlapp.
21 Antworten
9Duft 8Haltbarkeit 7Sillage
Sweetsmell75

210 Rezensionen
Sweetsmell75
Sweetsmell75
Top Rezension 32  
Der "Hauch von nichts" und so viel mehr...
"Ich sitze hier im Dunkeln, die Zeit steht still,
ich denke nach über Dich und mein Gefühl.
Ich hab Dich lange nicht gesehen, ist es das, warum ich leide?
War es für immer, war es besser für uns beide?"
(Für immer - Böhse Onkelz)

Ihr frag euch jetzt sicherlich was dieser Songtext mit diesem Duft zu tun hat? Das Lied spukt mir seit ich den "Hauch von nichts" getestet habe im Kopf rum.
Melancholie ... in Erinnerungen schwelgen, irgendwie riecht es nach "Ihm"... auch wenn "Er" bestimmt diesen Duft niemals getragen hat.

Zum Duft:
Neroli, Eichenmoos und Patchouli dominieren den Duftstart. Es riecht bieder, alt und staubig. Doch das hält nicht lange an. Wo vorher ein heilloses Durcheinander war und man das Gefühl hatte man riecht hier Neroli, dort Moos plus überlagernd eine Überdosis Patchouli, verschmelzen nun die drei Duftnoten mit der Haut und es scheint als hätten sie erst zur Ruhe kommen müssen.
Mit Amber, Moschus und Vanille geht es in die Basis. Heraus kommt eine würzig-warme pudrige Duftwolke. Nicht zu süß ... genau richtig!
Sie hüllt mich ein, schmeichelt mir ... schützende Geborgenheit. Kopfkino!
Ein bisschen verrucht-animalisch kommt der Duft zeitweise daher, muss er auch sonst wäre der "Hauch von nichts" zu unscheinbar.
Die Haltbarkeit liegt bei knapp 8 Stunden. Der Duft ist relativ gut wahrnehmbar an mir. Der "Hauch von nichts" ist nicht "nichts" .... er ist present aber nicht raumfüllend.
Ich finde man kann L'Air de Rien das ganze Jahr über tragen, zu vielen Gelegenheiten. Auch für stille Momente.
Unisex ... ja unbedingt.
Fazit:
Ein "Hauch von nichts" und so viel mehr. Eine würzig-warme pudrige Duftwolke hüllt mich ein, schmeichelt mir. Wunderschön!

Tja... für mich stellt sich nun die Frage... will ich so duften wie"Er"? ... Nein... ich formuliere es hiermit um damit es für mich passt;) .... Ja verdammt nochmal: "ICH" will so verdammt sexy riechen und keinen müden Gedanken mehr an "Ihn" verschwenden;)
Psssst... Testempfehlung!
15 Antworten
10Duft
FrauHolle

555 Rezensionen
FrauHolle
FrauHolle
Top Rezension 27  
Nichts für mich.
So einfach der Duft auch gestrickt zu sein scheint, so leicht und verschwindend gering, wie ein Nichts, ist er gar nicht.

L'Air de Rien ist weder ein düsterer, noch ein erfrischender, seifiger Patchouli; aber er ist ein Patchouli.
Er ist auf jeden Fall kein süßer Gourmand, also auch nicht essbar;

Eine stumpf, muffig, chyprig, nussige Vanille macht sich breit; doch'n Gourmand. Okay, würde er, in einem glitzernden Bonbonpapier eingewickelt, vor mir liegen, würde ich dran lecken.

Ganz feine, animalisch, hautige Züge füttern den Amber-Zibet-Zimt Fetisch.
Du geile Sau.

Ich weiss, ich kann ihn nich bändigen, festhalten oder gar zähmen;
Er passt einfach in keine Schublade, dafür ist er zu groß.

Nichts für mich.
Und bitte noch etwas mehr und ganz viel davon!
10 Antworten
9Duft 9Haltbarkeit 8Sillage
Jeob

6 Rezensionen
Jeob
Jeob
Top Rezension 32  
Von der unerträglichen Leichtigkeit des Seins
Die eigene Sprache vergessend
wieder kriechen lernen.
Ewig augenblicklich sein.
Sich nähren von Haut.
Ein Alles, dein Nichts.

----
Wo fange ich an?
Vielleicht am Anfang, als es noch schien als kämen wir nicht zueinander, dieses Nichts und ich, gehöre ich doch zu jenen, die mit Neroli ausgiebig fremdeln können.
So auch hier.
Was meine Nase anfangs als Anklang von Reinlichkeit wahrnimmt, bekommt jedoch rasch eine Tiefe, die andere teils als 'muffig' beschreiben, meine Nase jedoch als 'Mensch' entziffert. 'Anklänge von erdigen Noten sowie Eichenmoos', sagt mein Intellekt, der Rest von mir wittert die Fährte des kleinen inneren Tierchens, das uns alle bewohnt und welches so oft hungrig oder fliehend die Richtung weist, während es gleichzeitig dem Verstand das beruhigende Gefühl gibt, dieser würde in Wahrheit lenken.

Der Duft weckt für mich Assoziationen die weit entfernt sind vom vergeistigten Homo sapiens und an duftgewordenen Instinkt denken lassen. Sinnlich, intim, eigen, zart animalisch, vergänglich. Er lässt Bilder entstehen, die davon erzählen, den eigenen Körper in seiner Verletzlichkeit und Vergänglichkeit zu bewohnen und sich zu nähren von Nähe.
Er ist hoch sinnlich und gleichzeitig zutiefst melancholisch. Und weil er eine Flut von Bildern anspült die alle von Endlichkeiten erzählen, den kleinen wie den großen, zieht er stärker an meiner Herzstrippe als mir rational geboten scheint.

Ich rieche samtiges Fell, Bibliotheksstaub, einen zarten Ledereindruck sowie von Cologne geküsste Haut, den gestrigen Zigarettenrauch noch als Echo mit sich tragend. Er ist ein scheinbares Leichtgewicht mit immenser, wenn auch im späteren Verlauf leiser Ausdauer und einer Sillage, die gerade in den ersten Stunden leicht zu unterschätzen ist.
Der zart vanillierte Moschus an Amber in der Basis ist keine Sauberwolke, er hat stattdessen etwas sehr menschelndes. Die schönste Art unsauber.

Ich finde es nachvollziehbar, wie sehr dieser Duft polarisiert. Er ist eigen, ein wenig sperrig bei gleichzeitiger Verweigerung von Hauptfarbenmalerei, die es leichter machen würde, ihn einzuordnen. Meine derzeitige Wertung ist die einer Verliebten in der Anfangsphase, mag sein, dass daraus Liebe wird. Die Zeichen stehen jedenfalls gut.

----

"...standhalten, dem Licht, der Freude (wie unser Kind als es sang) im Wissen, dass ich erlösche im Licht über Ginster, Asphalt und Meer, standhalten der Zeit, beziehungsweise Ewigkeit im Augenblick. Ewig sein: gewesen sein.“
Max Frisch, Homo Faber.
23 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

71 kurze Meinungen zum Parfum
49
94
im Traum warst Du da
dunkelschwerleicht
federzarte Rauchpuderspuren
auf Deiner Moschushaut
moosweich vanillepatcherdig
präsent-entzogen
94 Antworten
47
42
Spektraler Nebel.
Vanillierte Eindrücke streicheln Grünliches.
Die körperliche Erinnerung des Moschus.
Alles im Lichte des Nerolis.
42 Antworten
41
34
Erinnerungsstaub
Von Habanitas Feuerflügeln
Auf Vanillemoos
Die Nerolisterne lesen
Bis alles nichts wird
34 Antworten
37
55
Die eigene Sprache vergessend
wieder kriechen lernen.
Ewig augenblicklich sein.
Sich nähren von Haut.
Ein Alles, dein Nichts *
55 Antworten
35
53
Ein zartes Hauch im Nacken!
Von weich-vanilligen Versprechungen,erdig-mossigen Verführungen und amber-pudrigen Küssen. Nichts zwischen uns!
53 Antworten
Weitere Statements

Diagramm

So ordnet die Community den Duft ein.
Torten Radar

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