La Fumée 2011

La Fumée von Miller Harris
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7.6 / 10 191 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von Miller Harris für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2011. Der Duft ist rauchig-würzig. Die Produktion wurde offenbar eingestellt. Der Name bedeutet „Der Rauch”.
Aussprache
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Duftrichtung

Rauchig
Würzig
Holzig
Harzig
Orientalisch

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
jemenitischer Weihrauchjemenitischer Weihrauch persisches Elemiharzpersisches Elemiharz Schopf-LavendelSchopf-Lavendel
Herznote Herznote
ägyptischer Kreuzkümmelägyptischer Kreuzkümmel marokkanische Kamillemarokkanische Kamille ägyptische Rosengeranieägyptische Rosengeranie Guatemala-KardamomGuatemala-Kardamom KoriandersamenKoriandersamen
Basisnote Basisnote
Mysore-SandelholzMysore-Sandelholz AmberAmber AtlaszederAtlaszeder BirkenteerBirkenteer OudOud ZedernwacholderZedernwacholder

Parfümeur

Bewertungen
Duft
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Haltbarkeit
7.0153 Bewertungen
Sillage
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Flakon
7.7157 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
7.617 Bewertungen
Eingetragen von Chipsy, letzte Aktualisierung am 26.04.2024.

Rezensionen

8 ausführliche Duftbeschreibungen
7.5
Flakon
7.5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
8
Duft
Meggi

1019 Rezensionen
Meggi
Meggi
Top Rezension 29  
Don Incenso schlägt zurück
Um nicht sofort antworten zu müssen, nahm der greise Don Incenso einen bedächtigen Schluck aus seinem Glas und stellte es anschließend sorgfältig in den Abdruck zurück, den es auf dem Tischtuch hinterlassen hatte. Er brauchte Zeit, um ruhig zu bleiben, sich nicht anmerken zu lassen, dass Avvocato Sorpreso Scatola-Mandarino ihn für einen Moment überrumpelt hatte.

„Da packt er jetzt seine Akten zusammen, kann kaum sein schleimig-selbstzufriedenes Grinsen unterdrücken und glaubt, er hätte mich gekriegt“, dachte der Patriarch. Dottore Scatola-Mandarino war einer der etwas jüngeren Partner der alteingesessenen Kanzlei Cardamomo, Coriandolo e Cumino, die an der vornehmen Via Principe di Bel-Odore in Palermo residierte. Trotz seines exotischen Namens war der Avvocato vollständig eingesüdet in den speziellen Habitus der Kanzlei. Dort stänkerte keiner aus der Reihe, dafür sorgte der geschäftsführende Partner Dottore Olfactio Cumino schon.

In Wirklichkeit steckte natürlich ohnehin die Familie Orientalo hinter diesem öligen Juristen-Pack. Das wusste jeder, erst vor drei Monaten hatte erneut eine entsprechende Hochzeit stattgefunden, diesmal waren es einer der Enkel des alten Coriandolo und eine Orientalo-Großnichte gewesen. Die Orientalos waren scharf auf die Geschäfte des Don, scheuten allerdings die handfeste Auseinandersetzung. Passte ja sowieso alles irgendwie nicht mehr so richtig in die Zeit mit dem ständigen gegenseitigen Abgemurkse. Man war doch nicht in einem Mafia-Film hier. Also versuchten die Orientalos mit Unterstützung eben jener Anwälte, die Aktivitäten des Don zu übernehmen.

Sie glaubten, ihm bei moderneren Methoden der Kriegführung überlegen zu sein, weil in seinem Clan immer noch er, der alte Don, das Zepter allein in der Hand hatte und er schlichtweg einer längst vergangenen Zeit entstammte. Aber er hatte seine Trümpfe und gleich zwei davon würden innerhalb weniger Stunden eintreffen.

Schweren Herzens hatte er vor fast vierzig Jahren seine einzige Tochter Cedra in den Norden ziehen lassen, wo sie in die aufstrebende Holzfabrikanten-Familie Sandalo eingeheiratet hatte. Zu seiner – dereinst - ungeheuren Verblüffung (in Sachen Emanzipation musste er sich widerwillig selbst eine gewisse Gestrigkeit attestieren) war sie zügig Vorsitzende des Verwaltungsrates geworden und führte die Geschäfte straff und erfolgreich. Zudem stand sie ihm außerordentlich diskret bei Finanzierungsfragen auch anrüchiger Art mit mehr praxiserprobt-zeitgemäßer Kompetenz zur Seite, als es sich das Anwalts-Gesocks je träumen lassen könnte. „Heute brauche ich ihre Erfahrung dringender denn je“, gestand sich der Don ein.

Wenige Stunden später würde ihre jüngste Tochter Ambera Betulla eintreffen, mittlerweile eine verheiratete Cuoio. Fern vom Blickfeld der palermischen Sippen war aus seiner Enkelin (und darüber war seine Überraschung dann schon bereitwilliger gewichen) während ihrer erst kurzen Tätigkeit in der Kanzlei Olibanum & Profumum in Rom eine vorzügliche Anwältin geworden, die mit ihrem frisch-verbindlichen Auftreten einen glasklaren Verstand verbarg. „Damit wird sie einen Lackaffen vom Cardamomo-Kaliber schneller enteiern, als der seine Nase über die junge Frau rümpfen kann“, amüsierte er sich nun still. „Und heute ist ihr Können für mich wichtiger denn je.“

Es war zwischen ihnen dreien alles grundsätzlich bereits besprochen worden und die vorwitzig-freche Bemerkung des Avvocato von vorhin würde den Plan nicht nennenswert ändern: Durch die Begebung von Genussscheinen, platziert auf dem britischen Kapitalmarkt, würde er die erforderlichen Mittel beschaffen, die Orientalos auf diesem einen Schlachtfeld rasch und nachhaltig in ihre Schranken zu weisen, und zwar – das war der Clou - auf völlig legale und konventionelle Weise. Sicher, sie würden es anderswo wieder versuchen, auch mal die Oberhand behalten, aber nicht jetzt. Denn obgleich er gerne im Hintergrund blieb, hier und heute hatte einzig einer das Sagen: Don Incenso Inglese.
17 Antworten
10
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
9.5
Duft
Ormeli

65 Rezensionen
Ormeli
Ormeli
Top Rezension 24  
F(l)ight of the Bumblebee
Vielleicht habt Ihr Euch ja auch schon einmal gefragt, wie eine so relativ kleine Erdhummel es schafft, eine veritable Erdhöhle zu graben um dort ihr Nest einzurichten? Gar nicht! Sie buddelt nicht selbst, sowas überlässt sie Anderen, die sie notfalls auch schon mal aus deren Höhlen und Bauen vertreibt, indem Sie frech in das Nest krabbelt und mit ihrem Stachel solange vor deren Nasen herumfuchtelt, bis es den Baumeistern zu heikel wird und diese das Weite suchen.

Auf einer Wiese mit reichlich Kräutern ist Madame Bourdon gut aufgehoben - solange es nicht brennt, so dass Qualm und Rauch in den frisch eroberten Bau ziehen. La Fumée würde unseren kleinen, aber rabiaten Freundin zwar nicht ernsthaft schaden, doch sicherlich auch sie aus dem Nest treiben. Vielleicht ergibt sich da ja eine Chance für Feld- und Spitzmäuse die, mit kleinen La Fumée – Zersäubern bewaffnet, ihre Nisthöhlen zurückholen.

Trotz der drei grausamen „K“ also Kardamom, Koriander und Kreuzkümmel der bei Lyn Harris ja gerne vorkommt. Und trotz der von mir (zu recht) gefürchteten Kamille – die mag ich nicht mal im Tee – gefällt mir dieser rauchig-würzig-krautige, leicht kühle erste Eindruck inzwischen sehr gut. Gefällt mir, nach fast einem Jahr und unzähligen Tests sogar so gut, dass schon fast von Sucht die Rede ist.

Werkelt da evtl. auch etwas Wacholder in der zweiten Reihe? „La Fumée“ hält während der ersten Hälfte, der gut achtstündigen Entwicklung, was der Name verspricht. Nämlich feiner, leichter Rauch. Keine Sorge, Tränen treibt er nicht in die Augen, aber eine, für unvorbereite Nasen, beinahe zu tüchtige Portion des Olibanum-Baumharzes, unterstützt - vielleicht sogar getragen - von kühlweichem Lavendel und einigen Krümeln Elemiharz, machen den Nasenflügeln zunächst mal ordentlich Dampf.

So gegensätzlich die Bestandteile laut Pyramide auch sein mögen, so ein harmonisches Gesamtbild liefert dieser Miller Harris ab. Eine gute, nicht zu heftige Silage und auch nach dem Abklingen bleibt noch ein angenehmes, leichtfüßiges Restchen auf der Haut zurück.

Thema Nr.1 ist zweifellos der Weihrauch mit einer winzigen Portion harzig, weich-zartem Balsam. Zur Basis hin wandelte sich La Fumée zu trocken-lieblichen Hölzern. Und wenn nicht Birkenteer, Oud und Amber in Kombination spannend, ja sogar leicht verrucht, doch zumindest duster klingen ist er wunderschön und harmonisch ausgearbeitet.

Zistrose, ihres Zeichens Lieferantin des aromatischen Labdanum, ist aus der Beschreibung verschwunden – aber für mich in den balsamischen Anteilen immer noch vorstellbar. Am besten passt eine jahrhundertealte Sitzbank, in einer katholisch-orthodoxen Kirche, nach Weihraucheinsatz. Dunkles, schweres Holz und leichtschwebender Weihrauch. Keine Spur von Räucherstäbchen – außer vielleicht in den ersten Minuten. Der gesamte Eindruck und die behutsame Entwicklung leben von den gut verpackten Gegensätzen. Perfekt aufeinander abgestimmte Kräuter mit einem Hauch von Wacholder. Wobei ich zunächst an Lorbeer gedacht hatte.

Zeitlos und elegant, nicht rußig-rauchig wie z.B. La Yuqawam aber auch nicht ganz so zart-weihrauchig, wie bei L’Atisan Mon Numéro 10. Irgendwo dazwischen. An heißen Tagen genauso vorteilhaft, wie in den kühlen Monaten. Für hektische Meetings, wie für stilvoll gepflegten Müßiggang. La Fumée ist für mich zu einem gern gerochenen und häufig getragenen Begleiter geworden.

Wie eine herbstlich-windige aber laue Nacht, tiefschwarze Wolkenfetzen jagen am vollen Mond vorbei. Aus der Ferne klingt leise Pachbels berühmter Canon in D-Dur. Hach-ja in so einen meditativ, ruhig-entspannten Zustand versetzt mich La Fumée gerne. Doch schon beim nächsten Versuch ist er wieder so lebhaft wie Nikolai Rimsky-Korsakovs Hummelflug.
14 Antworten
10
Flakon
7.5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
8
Duft
Chnokfir

198 Rezensionen
Chnokfir
Chnokfir
Top Rezension 18  
Langer Atem
Ich bin zwar katholisch, aber kein regelmässiger Kirchgänger. Weihrauch kenne ich von daher primär zu Fronleichnam und Allerheiligen – aber dann richtig! Den Kessel ordentlich angeschürt! Und noch eine grosse Schippe drauf! Und dann schwenken bis der Arm abfällt! Da freut sich der Ministrant, wenn die ersten Mädels aus der Kirchenbank kippen!

An sich mag ich es mit dem Weihrauch dann doch etwas dezenter. Samstags um 11 Uhr mittags gibt es zu St. Martin in Landshut/Niederbayern – übrigens mit dem höchsten Backsteinturm der Welt – immer Orgelmusik für umsonst. Organisten aus aller Herren Länder reisen an und bespielen die Orgel. Keine vollständigen Konzerte, aber eine Stunde kann man schon mal lauschen. Es wird angeschlagen was gegeben wird und wenn es zusagt, dann gehe ich hinein. Mal wandere ich in der Kirche umher, mal nehme ich in den Bänken Platz, denke dies und das, halte Zwiesprache mit dem Schöpfer, bewundere die Kunst, die Architektur, lausche den Tönen der imposanten Orgel. Und atme den Atem der 500 Jahre alten gotischen Kirche, die keinen Bombertreffer abbekommen hat. Die alten Ziegel, das Holz und den Weihrauch, der alles durchdrungen hat.

Der Flakon ist das genaue Gegenteil eines gotischen Sakralbaus. Schwarz-weisse Tuschezeichnungen von Blumen prangen edel auf einem grauen Karton, Name und Titel prangen in weissen Feldern. Schlicht und schön! In schweren Vierkant-Flakons schlummert die gelbe Flüssigkeit, auf dem Klarglas finden sich die Blumen des Kartons wieder. Der schwarze Deckel lenkt nicht unnötig ab. So schlicht und doch so edel! Eine Augenweide!

Der Duft dann wieder genau das Gegenteil. Die Wolke aus Weihrauch scheint undurchdringlich, nimmt einen gefangen und droht einen nicht mehr los zu lassen. Puuuh! Da muss man schon sehr katholisch sein, um beim ersten Atem nicht die Flucht zu ergreifen. Und man braucht einen langen Atem, denn diese zelebrierte Messe dauert ziemlich lange. Denn neben dem recht intensiven Rauch schieben unterschwellig ein paar Kräuter mit ihren kratzigen Noten nach, ohne dass ich sie im Einzelnen benennen könnte. Es sollen auch Blumen mit dabei sein. Vielleicht irgendwo dahinten … im Nebel. Nach etwa zwei Stunden lichtet sich dieser Nebel ein wenig, aber keine Angst, er bleibt immer noch mehr als deutlich wahrnehmbar. Aber er lässt ein paar andere Gerüche zunächst erahnen und dann partnerschaftlich teilhaben. Der Birkenteer schickt seine ledrigen Noten aus, sehr lecker. Und Sandelholz und Zeder spenden wohltuende weiche Geruchsimpulse bei, ich muss an alte Bourbon-Fässer denken. Der Duft erhält jetzt seine ganze Fülle und klingt den Tag über ganz langsam aus.

La Fumée ist ein sehr rauchiger Weihrauchduft, auf den man sich mit Haut und Haar einlassen muss. Die Silage ist anfänglich fast schon verstörend, doch nach einiger Zeit noch immer deutlich, aber angenehm. Ich liebe diesen Zeitpunkt, an dem die rauchigen und kratzigen mit den weichen und runden Noten um die Vorherrschaft zu kämpfen beginnen. Die Haltbarkeit ist sehr ordentlich, acht Stunden hat man seine Freude mit diesem aussergewöhnlichen, tollen Duft.

Ein nicht immer einfacher, aber charismatischer Duft, bei dem sich der lange Atem mehr als auszahlt.
5 Antworten
7
Sillage
8
Haltbarkeit
4.5
Duft
Medusa00

802 Rezensionen
Medusa00
Medusa00
Sehr hilfreiche Rezension 20  
Es war einmal....

Es war einmal in einem alten Wald, im dunklen Tann` (sofern man das in England noch vorfindet, denn die haben alles abgeholzt und versäumt wieder aufzuforsten). Doch das hier ist ein Märchen, eine fiktive Story und eigentlich gar nicht ernst zu nehmen. Nicht so wie „Pans Labyrinth“ von Guillermo del Toro, den man mit Kindern nicht ansehen sollte, denn er läßt einem das Blut in den Adern gefrieren.
La Fumée ist da schon harmloser und heiterer allemal. Zurück zum dunklen Wald. Da steht ein Hexenhaus auf einem riesigen Hühnerbein, auf einer Lichtung ( ähnlich wie bei der Baba Jaga aus den russischen Märchen) mit Fenstern in alle Himmelsrichtungen und durch das Hühnerbein drehte sich die Hütte immerdar. Darin wohnte die Hexe Lassmichmal, die an Häßlichkeit nicht zu überbieten war. Sie konnte alles herbeizaubern, nur keine Schönheit. Die Nase war so lang, daß sie mit dem Kinn kollidierte und das Kinn trat in Kurzschluß mit der Nase und überall zierten sie riesige, behaarte Warzen. Sie experimentierte mit Weihrauch, viel Weihrauch, Weihrauch aus aller Welt. Harze, Harze aus aller Welt. Alles sollte sie schöner machen, die Poren verkleinern oder zukleben. Sie hatte sogar Brustimplantate erfunden, aber als die platzten zischte sie aus dem Fenster davon, wie ein Luftballon. Tja, das kommt davon wenn Hexentitten aussehen sollen, wie die von Dating Weibern aus diversen minderbemittelten Shows.
Doch es weihrauchte noch immer und Lassmichmal rührte in ihrem Hexenkessel aus Kupfer. Sie warf Kümmel und Kamille rein, auch ein paar Blüten, um die Brühe zu beduften. Kümmel ist immerdar, denn auch Hexen haben mal Verdauungsstörungen und dunklen, dunklen Durchfall.
Abhilfe und Beruhigung verschaffte ihr Lavendel. Lavendel ist immer gut! Besonders, wenn Hexen mit den Nerven am Ende sind.
Doch da waren noch die dunklen, dunklen Pickel. Im Gesicht und an den Waden. DIE Lösung: Birkenteer! Wiesel Harry schaffte die Hölzer heran. Er war ein heller, heller Mauswiesel und sehr, sehr schlau! Hexenfeuer drauf, die Hölzer schmurgeln vor sich hin, brennen nicht richtig, da zu feucht, auch weil Fuchs Reini noch das Bein gehoben hat.
Lassmichmal probiert, experimetiert, weihraucht, rührt, flucht, um schöner zu werden! Und wenn sie nicht gestorben ist.......
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Bevor Ihr jetzt denkt, da hat sich garstige Medusa wieder ausgetobt und die ist ja auch nicht besser als Lassmichmal, weil sie einen Duft runter macht. Nee, Leute es raucht, harzt, kümmelt hier mit einer Penetranz, die ich kaum ertragen kann. Noch dazu Birkenteer und Oud. Weihrauch kann ich nur ertragen, wenn er im Hintegrund mitspielt, aber er weicht nicht. Lavendel liebe ich und er hätte einiges retten können. Tut er aber nicht. Die 4,5 waren nur mein guter Wille.
15 Antworten
5
Flakon
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
8
Duft
Leimbacher

2762 Rezensionen
Leimbacher
Leimbacher
Top Rezension 12  
Die kuscheligste Kirche ever
Miller Harris gibt es zwar z.B. in Düsseldorf im Breuninger, aber so richtig auf meinen Radar hat die britische Parfumeurin es bisher noch nicht geschafft. Umso schöner ist es, dass immerhin schon ein paar Parfumo-Freunde etwas tiefer in die Marke eingetaucht sind, sodass ich an eine frische Abfüllung vom Original La Fumee - dem Rauch - bekommen konnte.

La Fumee scheint wohl eines der erfolgreichsten Miller Harris Parfums zu sein, hat es doch mittlerweile einige, zum Teil schon wieder eingestellte Flanker hervorgebracht. Schauen wir mal ob die Vorschusslorbeeren gerechtfertigt waren: La Fumee startet voluminös mit Pfeffer, Sandelholz & Weihrauch, erinnert mich an die zwei Bentley-Parfums und dadurch natürlich auch an den ein oder anderen Amouage. Da der Pfeffer hier zu Beginn aber ungewohnt rund, leicht und balsamisch rüber kommt, kein bisschen in der Nase kratzt, kann es sich ebenfalls um clever instruierten Kardamom handeln. Ein toller Auftakt. Schnell wird der Duft noch wärmer, herzlicher, ohne je sein Thema Weihrauch komplett aus dem Fokus zu lassen. Es kommen aber immer mehr Amber, balsamische Hölzer (Oud?) & beruhigende Elemente wie Kamille oder Wacholder dazu. Wer meint Weihrauch kann immer nur gefühlskalt & emotionslos, für den ist dieses Gegenbeispiel ein Testmuss!

Flakon: etwas zu blümelig für den Duft, aber ansonsten i.O.
Sillage: hält defintiv kalten Temperaturen stand, ist dafür am ehesten gemacht... aber trotzdem recht trägernah.
Haltbarkeit: über 6-8 Stunden beschwert sich denke ich kaum einer.

Fazit: so kuschelig, warm, ambriert hat man Weihrauch selten vernommen... sehr gelungen!
3 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

33 kurze Meinungen zum Parfum
SchalkerinSchalkerin vor 1 Jahr
8
Flakon
6
Sillage
6
Haltbarkeit
7.5
Duft
Sanft beweihräucherter Lavendel
kräutert würzig zur schönen,
holzigen Amber Oud Basis.
50 Antworten
FloydFloyd vor 3 Jahren
7
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
7.5
Duft
Leise
Schleichen Balsamharze
Weihrauchschleier und Gewürze
Aus kleinen Laternen leuchtet Lavendel
Auf dunkle Hölzer
Bernstein und Sandel
26 Antworten
PollitaPollita vor 3 Jahren
8
Sillage
7
Duft
Für meinen Geschmack etwas zu klassisch geraten mit seinem Lavendel und seiner Rosengeranie.Trotzdem ein feiner, nicht sakraler Weihrauch.
15 Antworten
NuiWhakakoreNuiWhakakore vor 2 Jahren
8
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
7.5
Duft
Lavendel zischt in der Feuerschale
Harze blubbern in würzigem Teer
amberrot die Glut aus Holz
die Rauchsäule hell im dunklen Himmel
20 Antworten
VinyldatesVinyldates vor 2 Jahren
7
Sillage
6
Haltbarkeit
8
Duft
lavendelhell fliegen|dem rauch entgegen;zitrisch^kranzgrün
kümmelsamen aus kamillenblüten pflücken+birkenteer in amberhölzern suchen
23 Antworten
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So ordnet die Community den Duft ein.
Torten Radar

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