04.02.2013 - 12:46 Uhr
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Bitte keine Vorurteile
Spätestens seit Pradas Verkaufschlager befürchtet man bei dem Wort Candy sofort eine Zahn und Nasen belastende Zuckerbombe. Als dann auch noch das Haus Montale einen Candy gepaart mit Rose offeriert, befürchte ich sofort das Schlimmste:
einen Extrem-Gourmand mit stechender Blumennote. Die vorliegende Probe habe ich deshalb lang genug ignoriert, weil ich mir so sicher war, über das, was mich da erwarten würde. Erst heute, auf der Suche nach einer passenden Duftbeigabe in Richtung süß, wagte ich einen kleinen Test. Und siehe da:
Ich muss Abbitte leisten, denn dieser Montale überrascht mich sehr.
(Eigentlich hätte ich es mir ja denken können; spätestens als Hannali vor einiger Zeit ein Sharing mit CR startete, denn er passt tatsächlich perfekt in ihr Beuteschema.)
Für mich jedenfalls vollkommen unerwartet ist „Candy Rose“ ein leichter, zarter Rosenduft, ein französisches Ballettmädchen im blassrosa Tütü, und keine orientalisch verführerische Leckerei, wie sonst häufig bei Montale.
Die tonangebende Rose wird begleitet von einem hellen fruchtigen Akkord, der ihr die dumpfe Muffigkeit nimmt. Nur ganz fein legt sich eine dünne Puderzuckerschicht darüber, überdeckt sie nicht, sondern lässt das rosaweiße Geheimnis transparent durchscheinen.
Zunächst bekam die arme „Candy Rose“ von mir nur 40 points,
hauptsächlich weil ich persönlich ja kein ausgewiesener Freund von Rosendüften bin.
Aber das erscheint mir jetzt doch ein wenig ungerecht.
Der Duft ist sehr schön ausgewogen, sehr elegant und feminin, und damit sehr tragbar. Liebhabern zarter feiner Blumendüfte gefällt er bestimmt.
Trotzdem ist es fraglich, ob Candy Rose mit der dezenten Zurückhaltung genügend eigenen Charakter aufweist, um genau diese Rose haben zu wollen. Er kommt mir jedenfalls nicht unbedingt zwingend als Anschaffungsempfehlung im Sinne von „Diese Rose und sonst keine“ vor. Mir fallen zumindest direkt einige Düfte der Richtung „blumig-fruchtig-transpartent“ ein, die ähnlich sind.
Vielleicht wäre die Montale-typische gute Haltbarkeit ein entscheidender Pluspunkt vor der Konkurrenz.
einen Extrem-Gourmand mit stechender Blumennote. Die vorliegende Probe habe ich deshalb lang genug ignoriert, weil ich mir so sicher war, über das, was mich da erwarten würde. Erst heute, auf der Suche nach einer passenden Duftbeigabe in Richtung süß, wagte ich einen kleinen Test. Und siehe da:
Ich muss Abbitte leisten, denn dieser Montale überrascht mich sehr.
(Eigentlich hätte ich es mir ja denken können; spätestens als Hannali vor einiger Zeit ein Sharing mit CR startete, denn er passt tatsächlich perfekt in ihr Beuteschema.)
Für mich jedenfalls vollkommen unerwartet ist „Candy Rose“ ein leichter, zarter Rosenduft, ein französisches Ballettmädchen im blassrosa Tütü, und keine orientalisch verführerische Leckerei, wie sonst häufig bei Montale.
Die tonangebende Rose wird begleitet von einem hellen fruchtigen Akkord, der ihr die dumpfe Muffigkeit nimmt. Nur ganz fein legt sich eine dünne Puderzuckerschicht darüber, überdeckt sie nicht, sondern lässt das rosaweiße Geheimnis transparent durchscheinen.
Zunächst bekam die arme „Candy Rose“ von mir nur 40 points,
hauptsächlich weil ich persönlich ja kein ausgewiesener Freund von Rosendüften bin.
Aber das erscheint mir jetzt doch ein wenig ungerecht.
Der Duft ist sehr schön ausgewogen, sehr elegant und feminin, und damit sehr tragbar. Liebhabern zarter feiner Blumendüfte gefällt er bestimmt.
Trotzdem ist es fraglich, ob Candy Rose mit der dezenten Zurückhaltung genügend eigenen Charakter aufweist, um genau diese Rose haben zu wollen. Er kommt mir jedenfalls nicht unbedingt zwingend als Anschaffungsempfehlung im Sinne von „Diese Rose und sonst keine“ vor. Mir fallen zumindest direkt einige Düfte der Richtung „blumig-fruchtig-transpartent“ ein, die ähnlich sind.
Vielleicht wäre die Montale-typische gute Haltbarkeit ein entscheidender Pluspunkt vor der Konkurrenz.
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