Amun 1981 Parfum

Amun (Parfum) von Mülhens
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8.5 / 10 19 Bewertungen
Amun (Parfum) ist ein beliebtes Parfum von Mülhens für Damen und erschien im Jahr 1981. Der Duft ist blumig-würzig. Haltbarkeit und Sillage sind überdurchschnittlich. Die Produktion wurde offenbar eingestellt.
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Duftrichtung

Blumig
Würzig
Orientalisch
Harzig
Süß

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
AldehydeAldehyde GewürzeGewürze OrangeOrange BergamotteBergamotte
Herznote Herznote
GewürznelkeGewürznelke ZimtZimt JasminJasmin Ylang-YlangYlang-Ylang RoseRose
Basisnote Basisnote
LabdanumLabdanum Siam-BenzoeSiam-Benzoe AmberAmber PatchouliPatchouli SandelholzSandelholz TolubalsamTolubalsam VanilleVanille
Bewertungen
Duft
8.519 Bewertungen
Haltbarkeit
9.017 Bewertungen
Sillage
8.217 Bewertungen
Flakon
8.633 Bewertungen
Eingetragen von ExUser, letzte Aktualisierung am 11.12.2023.
Variante der Duftkonzentration
Hierbei handelt es sich um eine Variante des Parfums Amun (Eau de Toilette) von Mülhens, welche sich in der Duftkonzentration unterscheidet.

Rezensionen

3 ausführliche Duftbeschreibungen
9
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
8.5
Duft
Serenissima

1053 Rezensionen
Serenissima
Serenissima
Top Rezension 18  
aus der Glockengasse in Köln: dem "König der Götter" gewidmet
Als junge Frau bestaunte ich diesen auffälligen Flacon und wunderte mich, dass das Unternehmen Ferdinand Mühlens, das für mich nur für „4711 – Echt Kölnisch Wasser“ stand, so etwas großartig Aussehendes auf den Markt brachte. Das passte für mich irgendwie gar nicht zusammen und deshalb ließ ich das Testen sein: Was sollte das schon sein?
Ich war eben jung und intolerant; Jugend neigt aus Unwissenheit zu Arroganz:
Wie peinlich ist mir das heute!

Und ich vergaß auf „Amun“, führten doch meine Duftwege in ganz andere Richtungen.
Bis ich bei der Wohnungsauflösung einer Nachbarin einige interessante Düfte vor dem Container rettete; die Schwester der Verstorbenen wusste nicht wohin und zögerte noch bei der Wahl des Containers: Glas?
Ja, Glas ist es auch, aber …
Als freundliches kleines Kerlchen bot ich ihr an, den Containerdeckel für sie zu öffnen; hatte sie doch einen schweren Karton in beiden Händen.
Und dann sah ich den Inhalt: mehrere Parfumflacons und leider stark angeschlagene oder sogar zerschlagene schön geschliffene Glasflacons. War ihr doch der Karton heruntergefallen und es hatte Scherben gegeben: Wie schade!
Ich rette einen Teil dieses Inhalts und bin heute noch überzeugt, dass die Frau mich für mehr als etwas sonderbar hielt, denn ihre Aussage „Wollen Sie das alte Zeug wirklich?“ sprach schließlich Bände.
Ich wollte "das Zeug" und war plötzlich in Besitz von Düften, die ich alle nicht kannte und deren Entdeckung schon deshalb ziemlich aufregend war.
So nebenbei lernte auch im Nachhinein noch viel über eine alten Dame, die ich nur als sehr zurückhaltend aus der Kirchengemeinde kannte.
Ich hatte einen Teil ihres Lebens gerettet, der mir Geschichten erzählte.
So schrieb ich natürlich auch über meine Dufterlebnisse mit „Oestergaard“, „Charivari“, „Pavlova“, dem herrlichen „Emprise“ von Avon und das wunderbare „Ellipse“ von Jacques Fath.
Und nun also „Amun“ in der Parfum-Konzentration; lange bin ich herumgeschlichen; die richtigen Worte wollten nicht kommen.

Wahrhaft königlich kommt er daher; oder soll ich besser „göttlich-königlich“?
War Amun-Re doch der Hauptgott im Alten Ägypten und die ihm gewidmete Tempelanlage in Luxor ist noch heute äußerst beeindruckend (und von Nil-Kreuzfahrt-Touristen überlaufen).

Auch bei diesem Duft hat sich die restliche Flüssigkeit im inzwischen gereinigten Flacon (natürlich waren sie alle verstaubt, auch wenn sie ganz hinten im Kleiderschrank standen) unverändert erhalten.
Meine feine Nase findet nichts, das die Duftharmonie stört oder auf ein Kippen des Dufts hinweist.
Dafür aber einen Inhalt, der mir als junger Frau viel zu gewaltig gewesen wäre; er hätte mich Püppchen und Blumenwesen in meinen Rosenkleidchen wahrscheinlich erdrückt.

Sollte ich „Amun“ in eine Duftschublade stecken, dann wäre „Orientalischer Chypre“ passend.
Hat diese Duftkomposition doch alles, was man davon erwartet:
Einen durch Aldehyde strahlenden Auftakt aus gut gewürzenten Hesperiden: frisch, aber durch die Würze schon etwas dunkler als anfangs erwartet.
Kein strahlender „Sonnenschein“-Auftritt, sondern eher ein schon jetzt geheimnisvolles Leuchten.
Und da kommen sie auch schon, die Blütenschönheiten, die einfach nicht fehlen dürfen:
Rosen in schwerem samtigem Duft, reicher weißer Jasmin, Arm in Arm mit exotischem Ylang-Ylang.
Wie schön sind sie anzuschauen; ein Augenschmaus in jedem sommerlichen Blumengarten und zusammen mit geschickt gesetzten Dosen von kräftiger Gewürznelke und warmen-exotischem Zimt natürlich auch ein „Nasenschmaus“!
Dieses Zusammenspiel mit dem dunklen Leuchten des Entrées verläuft äußerst harmonisch.
Aber dann öffnet sich das große Dufttor der Harze und balsamischen Essenzen: welch eine Pracht wird diesem göttlichen Namensgeber hier zu Füßen gelegt!
Harzig-rauchig begrüßt uns die eindrucksvolle große Kammer des Duft-Tempels, die wir jetzt betreten: Labdanum, das würzige, häufig etwas sperrige Harz der Zistrosen, vereint sich mit dem Aroma von Benzoe und herrlich duftendem Amber.
Reiche rauchige Wellen aus Duft schweben durch den Raum.
Herrliche Duftwolken umarmen die bisherigen Noten der Duft-Komposition; deren Vereinigung ist schon hohes Duftkunstwerk.
Sandelholz baut eine Duftbrücke zu erdig-goldbrauner Pracht des Patchouli, bereits im Tête-à-Tête mit Tolu-Balsam.
Jetzt gleicht diese reichhaltige Duftkreation einem schweren Umhang aus dunklem, anschmiegsamem Gewebe, auf dem sich eindrucksvolle Blüten und fruchtig duftendes Strahlen ein Stelldichein geben.
Warme, reiche und sinnliche Vanille setzt die letzten Duftpunkte: ein großartiges Duftgewebe wird hierdurch vollendet.
Nicht nur eines alt-ägyptischen Gottkönigs wert, sondern der Schönheit von Frauen gewidmet.
Welche Frau fühlt sich nicht ganz besonders, ist sie umhüllt von einem magisch-reichhaltigem Duftumhang wie „Amun“ ihn bietet?

Ein bisschen aus der Zeit gefallen scheint dieses Duft-Kunstwerk schon zu sein; aber stilvolle Frauen mit dem „gewissen Etwas“ werden sich immer noch in diesem opulenten Duft-Kleidungsstück wohlfühlen.
Haben sie doch die Gewissheit, eine Rarität im Duft zu tragen und dadurch noch einzigartiger aus der Masse hervorzustechen.

Mein Flacon „Amun" ist so gut wie leer; auch hat er starke Schäden erlitten, so dass er nicht einmal mehr in meine persönliche „Galerie der leeren Flacons“ einziehen kann.
Aber nachdem ich jetzt auch den letzten Duft aus diesem unerwarteten Nachlass beschrieben habe, freue ich mich doppelt, dass ich damals die mir doch fremde Frau ansprach und so zu herrlichen und unerwarteten Dufterlebnissen kam.
Diese Erlebnisreise in die Vergangenheit der Düfte hat sich für mich wahrlich gelohnt.
12 Antworten
10
Flakon
10
Sillage
10
Haltbarkeit
9
Duft
Gschpusi

294 Rezensionen
Gschpusi
Gschpusi
Top Rezension 5  
Weiblichkeit
Wie habe ich ihn geliebt. Als Teenie was dunkles, schweres und immens weibliches zu tragen. Erwachsen zu scheinen und mit erhobenem Kopf durch die Gegend zu schreiten. Turnschuhe ja und ein schlabbriges Shirt, aber fraulich ! Muss schon sein!
Amun ist heute für mich ein geheimnisvoller Name. Der Duft an sich ist geheimnisvoll. 1001 Nacht , 2 verliebte im Orient. Es ist Nacht. Die Hitze neigt sich langsam dem Ende zu. Sie steigt ins Wasser, um sich abzukühlen. Nur mit einem Hauch von feinstem Königsleinen bekleidet und sie dreht sich um, um ihm ihre Schönheit zu zeigen. Das Wasser glitzert. Er steigt zu ihr ins Wasser. Gespannt und erregt. Dunkel die Nacht und fast still. Grillen zirpen. Es ist warm und das Wasser weich, es duftet nach von nackten Füßen zerdrückten Gräsern. Grün-erdig, süsslich. Bäume von YlangYlang, deren Blüten so weiß-lieblich und schwer duften und ein Himmel, so orange-braun leuchtend wie Amber. Voll Wärme und Pudrigkeit. Eine Zimtstange hält das dünne Leinen wie ein Knopf zusammen. Jede Berührung mit der Haut entzündet ein kleines Blitzen und es duftet nach trockenem Zimt. Orangenbäume und Orangen, die teilweise so schwer sind, dass sich die Äste biegen. Fruchtig und fleischig. Er gibt ihr eine Rosenblüte. Dunkelrot und voll, die sie sich ins Haar steckt. Amun *hauch*.... so dunkel und geheimnisvoll. So prall und satt und weiblich. Du bist wie eine Königin der Weiblichkeit. Ich könnte in Dir baden.
11 Antworten
9
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
7.5
Duft
DonJuanDeCat

2032 Rezensionen
DonJuanDeCat
DonJuanDeCat
5  
Der weniger süße Gott
Nach dem Test zum EDT des altägyptischen Duftes kommt nun das EDP. Natürlich hat der Duft nur den Namen einer ägyptischen Gottheit und ist nicht wirklich ein Duft aus der Zeit der Pharaonen, was schade ist, da es sicher ganz interessant wäre zu wissen, was die Altägypter so alles an Düften benutzt hatten. Wie hat wohl Kleopatra gerochen? :D

Naja, das werden wir sicher nie erfahren, aber dafür können wir hier mit diesem Duft hier und dem toll aussehenden Flakon zumindest für ein wenig altägyptisches Flair sorgen, vor allem, wenn wir mal wieder Stargate oder so schauen möchten :D

Der Duft:
Genau wie der EDT fängt der Duft zwar mit warmen und süßlichen Gewürzen an, die angenehm riechen, doch hier beim EDP kann man in der Kopfnote eine wesentlich stärkere Bergamotte ausmachen, wodurch der Duft zu Beginn geringfügig frischer beginnt. Ich schrieb bereits beim EDT, dass ich mir nicht sicher bin, wie Aldehyde nun wirklich riechen, daher mache ich mal mit dem Zimt weiter, da diese Duftnote schon kurz nach dem Aufsprühen auftaucht. Außerdem riecht man ebenfalls schon bald eine Gewürznelke, die aber mehr im Hintergrund verbleibt und dadurch schwächer als beim EDT geraten ist. Die Rose, die ich beim EDT besser riechen konnte, scheint man hier kaum wahrnehmen zu können.
In der Basis bleibt der Duft leicht würzig, süß und wird durch die Vanille pudrig und durch das Benzoe vermutlich auch weicher und balsamisch. Ein Unterschied zum EDT ist, dass der EDT würziger, intensiver und süßer wirkt und das EDP hier eher etwas frischer geworden ist, da die würzigen Noten am Ende noch schwächer als beim EDT sind und der Duft hier auch nicht so süßlich wird. Dafür kommt er mir leicht harziger vor. Erst ein paar Stunden später ähneln sich die Düfte in der Basis noch mehr, wo dann die Unterschiede geringer werden.

Die Sillage und Haltbarkeit:
Die Ausstrahlung des Duftes ist ziemlich gut, aber ich habe ihn mir stärker als den EDT vorgestellt. In Wahrheit aber ist die Sillage sogar schwächer als beim EDT geraten, was aber dennoch nicht schlimm ist, da dieser Duft ebenfalls etwas raumfüllend wirkt und eine ordentliche Duftwolke hinterlässt.
Die Haltbarkeit ist in etwa gleich lang, also mindestens zwölf Stunden wirkt er schon auf der Haut.

Der Flakon:
Der Flakon vom EDP ist gegenüber dem EDT wohl hochwertiger, abgesehen davon scheint es nur diese eine Version zu geben. Man sieht einen rechteckigen Flakon mit bräunlicher Duftflüssigkeit. Auf die Vorderseite wurde der Name Amun in goldenen Buchstaben und mit einem goldenen Rand aufgedruckt. Eine Besonderheit ist der vergoldete Deckel, bei der man eine Sphinx sieht, die besonders kunstvoll ausgearbeitet wurde und anscheinend auch Flügel zu haben scheint. Auf alle Fälle ein sehr gelungener Flakon.

Also, ich finde auch den EDP gelungen, finde aber den EDT einen Tick besser, da der für mich einfach schneller pudriger, weicher und süßlicher riecht, doch das ist wohl Geschmackssache. Abgesehen davon finde ich den EDT auch seltsamerweise geringfügig stärker und intensiver als den EDP hier.

Wie auch immer, der Duft ist sehr gut für kühlere Tage geeignet, da er nicht nur gut ausstrahlt, sondern auch eine angenehm lange Haltbarkeit besitzt. Zum Party machen ist er wohl weniger geeignet. Ansonsten ist er an kalten Tagen eigentlich zu allen möglichen Anlässen benutzbar.
2 Antworten

Statements

7 kurze Meinungen zum Parfum
Eggi37Eggi37 vor 2 Jahren
7
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
8
Duft
Ein würzig-nelkig kräftiger 80er Knaller
Orientalisch harzig-cremige Basis
Dabei dunkel, rauchig & mysteriös
wie der schöne Flakon
20 Antworten
Can777Can777 vor 5 Jahren
9
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
9
Duft
Der Inhalt dieses Flakons duftete auch genau so wie er aussah! Dunkelheit aus blumig-orientalischer Würze.Eine (Duft)Pyramide für Pharaonen!
5 Antworten
JumiJumi vor 7 Jahren
10
Flakon
7
Sillage
10
Haltbarkeit
8
Duft
Fett wie der Lidstrich des Pharaos auf zimtfarbener Haut. Würziges Sonnenflimmern über orangener Wüste. Dunkelharziges Lächeln der Sphinx...
8 Antworten
YataganYatagan vor 5 Jahren
9
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Aldehyde, Würze, Nelke, Rose, Patch und Harz: Riecht nach klassischer Seife, was ja ganz schön sein kann. Will ich heut noch so riechen?
8 Antworten
SchatzSucherSchatzSucher vor 5 Jahren
9
Flakon
8
Sillage
10
Haltbarkeit
10
Duft
Betörende Kostbarkeit aus weiter Ferne, fremd und doch vertraut. Tiefe, würzige Wärme. Und geheimnisvoll wie ein Pharaonenschrein.
4 Antworten
Weitere Statements

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So ordnet die Community den Duft ein.
Torten Radar

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