24.01.2025 - 11:11 Uhr

Laalyskh
3 Rezensionen

Laalyskh
Top Rezension
17
Von Pfirsich-Eistee und Narciso-Nostalgie
Ich bekenne mich: Ich bin eine treue Liebhaberin der Düfte aus dem Hause Narciso Rodriguez. Vor allem die alten Schätze, die heute fast alle eingestellt wurden, haben mein Herz erobert. Diese eleganten, zeitlosen Kreationen waren unvergleichlich. Doch die letzten Releases… sagen wir es diplomatisch – seit „Pure Musc“ hat Narciso mein Herz nicht mehr so recht getroffen. Als ich hörte, dass ein neuer Duft der „For Her“-Reihe erscheint, wurde ich jedoch hellhörig. Vielleicht ein Comeback der alten Klasse?
Bevor ich ihn testen konnte, habe ich – wie immer – erst mal hier auf Parfumo geschaut, was die Community so sagt. Und wie immer war alles dabei: von „lecker Pfirsich“ bis „Katzenurin“. Das klingt nach einem Erlebnis.
Dann war der große Moment gekommen: Bei Douglas stand ich vor dem Narciso-Regal, das Herz voll Hoffnung. Neben mir eine Dame, die ebenfalls den Duft testete. Sie drehte sich direkt zu mir um und sagte: „Aber nicht sofort daran riechen, sonst verdirbt es Dir alles!“ Ich lachte und erzählte ihr reflexartig von den Katzenurin-Kommentaren, die ich im Internet gelesen hatte. Und da geschah etwas Wunderbares: Wir begannen, uns zu unterhalten – nicht nur über diesen Duft, sondern über die goldenen Zeiten von Narciso Rodriguez. Über die unvergesslichen alten Flakons und die Essenz der früheren Düfte, die uns beide so sehr verzaubert hatte.
Es folgte eines dieser Gespräche, das sich plötzlich wie eine kleine Insel im Alltag anfühlt. Wir tauschten uns über unsere Lieblingsmarken aus, gaben uns gegenseitig Geheimtipps und diskutierten Tricks, wie man Düfte länger haltbar macht. Irgendwann führte ich sie durch den Douglas, zeigte ihr Düfte, die ich liebe, und ließ mich wiederum von ihren Empfehlungen inspirieren. Es war, als hätten wir uns ewig gekannt – und das alles wegen eines einzigen Sprühers.
Während ich mit dieser charmanten Fremden Geschichten teilte, entwickelte sich auf meiner Haut jedoch eine ganz andere Geschichte. Pfirsich-Eistee aus dem Supermarkt. Kein Katzenurin, zum Glück, aber auch keine Offenbarung. Dieser süßlich-fruchtige, klebrige Geruch, der mich sofort an einen warmen Sommernachmittag und eine überzuckerte Plastikflasche denken ließ. Ist es wirklich das, was ich mir von Narciso Rodriguez erhofft hatte?
Der Duft blieb leider enttäuschend. Nach dem Pfirsich-Kick folgte ein synthetischer Overload, der mich schmerzhaft an „Erba Pura“ erinnerte – ein Duft, den ich wirklich gar nicht (mehr) ausstehen kann. Wo ist die berühmte „For Her“-DNA? Wo ist die unverwechselbare Eleganz von Narciso? Die Sinnlichkeit? Stattdessen: Fruchtige Synthetik, die ihren Preis nicht wert ist.
Fairerweise muss ich aber sagen, dass der Duft Durchhaltevermögen hat – und zwar reichlich. Ein Sprüher reichte, um mich den ganzen Tag in eine regelrechte Duftwolke zu hüllen, die mich einfach nicht loslassen wollte. Selbst verzweifelte Waschversuche blieben erfolglos, und an meiner Jacke klebt er noch immer wie ein unwillkommener Gast. Interessant dabei: Am Papierstreifen war der Duft kaum wahrnehmbar. Was für ein seltsames Parfum.
Das Highlight meines Douglas-Besuchs war also nicht der Duft, sondern die Begegnung mit dieser wunderbaren Frau. Düfte bringen eben zusammen.
„For Her Eau de Parfum Intense“ hingegen? Für mich ein Flop. Eine gute Sillage und Haltbarkeit können nicht darüber hinwegtäuschen, dass diesem Duft das fehlt, was Narciso Rodriguez einst ausmachte: die Seele. Ich werde also weiterhin den alten Vintage-Schätzen hinterhertrauern und meine nostalgischen Erinnerungen hüten – denn Nostalgie duftet um Längen besser als dieser rote Ziegel.
Fazit: Narciso und ich, das ist und bleibt eine Liebesgeschichte. Aber für mich ist „For Her Eau de Parfum Intense“ kein Kapitel, das ich gerne aufschlage. Stattdessen umarme ich in Gedanken nochmal alle aufgelassenen Flakons, die in meiner Sammlung stehen, und hoffe weiterhin, dass Narciso mir irgendwann wieder die Sterne aus dem Himmel bringt.
Bevor ich ihn testen konnte, habe ich – wie immer – erst mal hier auf Parfumo geschaut, was die Community so sagt. Und wie immer war alles dabei: von „lecker Pfirsich“ bis „Katzenurin“. Das klingt nach einem Erlebnis.
Dann war der große Moment gekommen: Bei Douglas stand ich vor dem Narciso-Regal, das Herz voll Hoffnung. Neben mir eine Dame, die ebenfalls den Duft testete. Sie drehte sich direkt zu mir um und sagte: „Aber nicht sofort daran riechen, sonst verdirbt es Dir alles!“ Ich lachte und erzählte ihr reflexartig von den Katzenurin-Kommentaren, die ich im Internet gelesen hatte. Und da geschah etwas Wunderbares: Wir begannen, uns zu unterhalten – nicht nur über diesen Duft, sondern über die goldenen Zeiten von Narciso Rodriguez. Über die unvergesslichen alten Flakons und die Essenz der früheren Düfte, die uns beide so sehr verzaubert hatte.
Es folgte eines dieser Gespräche, das sich plötzlich wie eine kleine Insel im Alltag anfühlt. Wir tauschten uns über unsere Lieblingsmarken aus, gaben uns gegenseitig Geheimtipps und diskutierten Tricks, wie man Düfte länger haltbar macht. Irgendwann führte ich sie durch den Douglas, zeigte ihr Düfte, die ich liebe, und ließ mich wiederum von ihren Empfehlungen inspirieren. Es war, als hätten wir uns ewig gekannt – und das alles wegen eines einzigen Sprühers.
Während ich mit dieser charmanten Fremden Geschichten teilte, entwickelte sich auf meiner Haut jedoch eine ganz andere Geschichte. Pfirsich-Eistee aus dem Supermarkt. Kein Katzenurin, zum Glück, aber auch keine Offenbarung. Dieser süßlich-fruchtige, klebrige Geruch, der mich sofort an einen warmen Sommernachmittag und eine überzuckerte Plastikflasche denken ließ. Ist es wirklich das, was ich mir von Narciso Rodriguez erhofft hatte?
Der Duft blieb leider enttäuschend. Nach dem Pfirsich-Kick folgte ein synthetischer Overload, der mich schmerzhaft an „Erba Pura“ erinnerte – ein Duft, den ich wirklich gar nicht (mehr) ausstehen kann. Wo ist die berühmte „For Her“-DNA? Wo ist die unverwechselbare Eleganz von Narciso? Die Sinnlichkeit? Stattdessen: Fruchtige Synthetik, die ihren Preis nicht wert ist.
Fairerweise muss ich aber sagen, dass der Duft Durchhaltevermögen hat – und zwar reichlich. Ein Sprüher reichte, um mich den ganzen Tag in eine regelrechte Duftwolke zu hüllen, die mich einfach nicht loslassen wollte. Selbst verzweifelte Waschversuche blieben erfolglos, und an meiner Jacke klebt er noch immer wie ein unwillkommener Gast. Interessant dabei: Am Papierstreifen war der Duft kaum wahrnehmbar. Was für ein seltsames Parfum.
Das Highlight meines Douglas-Besuchs war also nicht der Duft, sondern die Begegnung mit dieser wunderbaren Frau. Düfte bringen eben zusammen.
„For Her Eau de Parfum Intense“ hingegen? Für mich ein Flop. Eine gute Sillage und Haltbarkeit können nicht darüber hinwegtäuschen, dass diesem Duft das fehlt, was Narciso Rodriguez einst ausmachte: die Seele. Ich werde also weiterhin den alten Vintage-Schätzen hinterhertrauern und meine nostalgischen Erinnerungen hüten – denn Nostalgie duftet um Längen besser als dieser rote Ziegel.
Fazit: Narciso und ich, das ist und bleibt eine Liebesgeschichte. Aber für mich ist „For Her Eau de Parfum Intense“ kein Kapitel, das ich gerne aufschlage. Stattdessen umarme ich in Gedanken nochmal alle aufgelassenen Flakons, die in meiner Sammlung stehen, und hoffe weiterhin, dass Narciso mir irgendwann wieder die Sterne aus dem Himmel bringt.
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