Douce amère 2000

Douce amère von Serge Lutens
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7.7 / 10 264 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von Serge Lutens für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2000. Der Duft ist würzig-süß. Es wird noch produziert. Der Name bedeutet „Bittersüß”.
Aussprache
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Duftrichtung

Würzig
Süß
Blumig
Gourmand
Holzig

Duftnoten

AbsinthAbsinth AnisAnis MoschusMoschus LilieLilie TagetesTagetes JasminJasmin TiaréTiaré ZederZeder Schaumblüte ZimtZimt

Parfümeure

Bewertungen
Duft
7.7264 Bewertungen
Haltbarkeit
7.6188 Bewertungen
Sillage
6.4178 Bewertungen
Flakon
8.1166 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
6.529 Bewertungen
Eingetragen von Kankuro, letzte Aktualisierung am 25.04.2024.
Wissenswertes
2005 erschien eine limitiere Flakon-Kollektion dieses Duftes mit Domino-Motiven.

Rezensionen

13 ausführliche Duftbeschreibungen
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Flakon
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Sillage
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Haltbarkeit
10
Duft
Pollita

344 Rezensionen
Pollita
Pollita
Top Rezension 42  
So perfect!
Douce Amère ist für mich einer der wundervollsten Düfte, die es gibt. Ich stolperte schon vor vielen Jahren über diesen Duft, der damals glücklicherweise noch überall zu bekommen war. Heute stellt sich das etwas schwieriger dar. Ich las damals immer wieder Vergleiche zwischen Douce Amére und Macadam von Il Profumo, meinem Signature. Und die sind nicht von der Hand zu weisen, auch wenn wir es hier mit einem komplett anderen Duft zu tun haben.

Douce Amère hatte mich auf den ersten Schnupperer. Ich wusste sofort, dass dieser Duft meiner ist. Da gabs kein auf sich wirken lassen und überlegen. Der eroberte mein Herz im Sturm. Ein Duft, der grüne, florale und süße Noten so gekonnt zu kombinieren weiß, das nichts in den Vordergrund tritt. Ein Duft, der sich nur schwer fassen und einordnen lässt. Ein Duft der etwas speziell ist, aber dennoch nie wirklich unangenehm aneckt. Douce Amère ist einer, der zum Abendkleid ebenso passt wie zu Doc Martens.

Er startet beschwipst mit Absinth und pendelt sich dann nach und nach zwischen grün, floral und gourmandig ein. Den Zimt rieche ich nicht. Dafür nehme ich in der Basis eindeutig eine unsüße Vanille wahr. Auch die Zeder kann ich nicht erfassen und genauso wenig die floralen Noten klassifizieren. Je länger er auf der Haut ist, desto sanfter wird er. Auch wenn er kein Wummser ist, besitzt er genügend Strahlkraft für einen ganzen Tag und er ist am nächsten Morgen auf der Haut noch sehr gut wahrnehmbar. Ich würde fast behaupten, der ist ein Skinduft, mal anders interpretiert. Schwer zu beschreiben, das muss man selbst erschnuppern.

Manche Parfumos schütteln bestimmt die Köpfe, da ich neben Douce Amère auch noch Paname von Keiko Mecheri besitze. Ja, die beiden sind Duftzwillinge, aber dennoch erkenne ich feine Unterschiede. Während Paname einen Ticken dunkler ist, leuchtet Douce Amère. Ich wurde, wenn ich DA trage, schon öfter auf meinen "Kaffeeduft" angesprochen, obwohl ich in der Pyramide keine Kaffeenoten vorfinde. Paname driftet da eher in Richtung Zartbitterschokolade. Was die Power angeht, ist DA ganz klar vorne. Während man Paname praktisch nicht überdosieren kann, sollte man bei DA besser etwas zurückhaltender mit der Dosis sein. Die Unterschiede liegen in Nuancen, und wer den einen mag, mag ganz bestimmt auch den anderen.

Was Douce Amère für mich so perfekt macht: Ich trage ihn gerne zu besonderen Anlässen. Dezent dosiert geht der aber genauso im geschäftlichen Rahmen. Und - last but not least - ist Douce Amère auch ein Duft, mit dem man sich wunderbar einkuscheln kann, wenn man mal nicht den allerbesten Tag erwischt hat. Mehr Perfektion in einem Duft geht für mich kaum.
26 Antworten
8
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
DasguteLeben

132 Rezensionen
DasguteLeben
DasguteLeben
Top Rezension 39  
Gehen ein Gewürzhändler und eine Floristin in eine Patisserie...
Heraus kommt aber kein Witz, sondern eines der am unterschätztesten Parfüms von Serge Lutens/Chris Sheldrake. Sie haben sich hier zurückgenommen und dadurch ein kleines Meisterwerk geschaffen, welches unangestrengt gut und leicht zu tragen duftet, aber bei genauerem Hinriechen beeindruckend komplex ist - so wie der Maßanzug, der nicht danach aussieht, aber jeder bewundert die bella figura des Trägers.
Gegensätze in einer ästhetischen Synthese auflösen, Spannung in Harmonie, das ist oft die Wurzel großer Kunst, ob in der Gourmandise, der Malerei oder der Parfümerie. Douce Amère, kündigt diesen Ansatz bereits im Namen an. Anis, Artemisia und Zeder versus Blüten, Vanille und mandel-marzipaniges Heliotropin und mittendrin der bindende rassig-scharfe wie süße Zimt. Das ist ein Grüne Fee als White Russian, Crème Brûlée mit Kardamomsamen, milchige Süße mit würzigem Kontrapunkt. Es ist auch, wie Luca Turin bemerkt, ein Oriental ohne Amber und ohne die häufige Schwere diese Genres. Ebenso ein Gourmand-Duft, der aber letztlich etwas zu abstrakt ist, um wirklich hineinbeißen zu wollen, ein Floriental nicht im, sondern vor dem Blumenladen, ein von der Pyramide her femininer Duft, der Alain Delon besser gestanden hätte als Liz Taylor.
Douce Amère, eine wunderschöne, elegante, handwerklich perfekte, künstlerisch anspruchsvolle Preziose aus der goldenen Ära dieses großen Hauses, welches das orientalische Genre im Alleingang neu definierte.
5 Antworten
7.5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
10
Duft
Andi136

242 Rezensionen
Andi136
Andi136
Top Rezension 21  
Schwebender Vorgang
Vor 3 Jahren entdeckt, verliebt, sofort gekauft. Immer noch auf meiner Liste der Düfte, die ich für immer lieben werde. Auch wenn ich noch so viele Düfte besitze, Douce Amére wird regelmäßig aus dem Schrank geholt.
Douce Amere, die bittere Süße, hat etwas Magisches an sich, unbeschreiblich, nicht greifbar. Auf eine Weise schwebend, sanft begleitend und trotzdem immer im Hintergrund. Ein absoluter Wohlfühlduft.
Die Duftnoten kann ich nur sehr schwer beschreiben. Manch Serge Lutens ist definitiv zu viel, so will kein Mensch riechen, ich sage hier nur immer wieder Arabie, das chinesische Fertiggericht. Das auch noch Flecken auf Hemden hinterlässt.
Oder Ambre Sultan, ich BIN KEIN orientalischer Souk!
Was riechen wir aber hier? Für mich ist es Absinth und Zimt. Tagetes lässt sich eventuell erahnen, aber auch nur wenn man weiss dass sie drin ist.
Perfekte Balance, hochelegant und definitiv unisex. Lolita schrieb von Babyduft, ja, das ist gut getroffen, er riecht unschuldig, keine harten Kanten, keine Duftnote ist wirklich zu hoch dosiert.
Für mich gibt es oftmals Düfte, die zwar gut sind, mir allerdings zu große Ähnlichkeit mit etwas anderem haben. Douce Amére hat keinen Duftzwilling. Hier steht etwas von Panamé von Keiko Mecheri, den kenne ich nicht. Bisher bin ich auf nichts annähernd Ähnliches gestossen, und ich hab schon viel gerochen.
Meine Lieben, solltet ihr ihn irgendwo aufspüren, als kleinen Restbestand: Kaufen! Der Duft wurde nämlich vom Deutschen Markt genommen, man bekommt ihn nur noch über die Website oder aber man macht einen kleinen Abstecher nach Paris.
Dass immer die Guten zuerst gehen müssen... Unbegreiflich.
3 Antworten
7.5
Haltbarkeit
6
Duft
Turandot

834 Rezensionen
Turandot
Turandot
Top Rezension 16  
Auf Umwegen zum Ziel
In der Pyramide steht als erstes Absinth aufgeführt. Also erwarte ich eine herbe, wenn nicht bittere Wermuthnote, aber die kann ich nicht feststellen. Dafür Anis in für mich eindeutig zu hoher Konzentration. Ich mag Anis nicht, erinnert er mich doch zu sehr an Hustenbonbons, die zwar lindernd bei Bronchitis wirken, aber so möchte ich nicht duften.

Doch nun entwickelt sich der Duft in eine sehr seltsame Richtung. So etwas habe ich noch nicht gerochen. Das ist süss, aber auch scharf, als wenn Senfsaat mit im Spiel wäre. Die Schärfe, bzw. Würzigkeit wird wohl durch die Tagetes hervorgerufen und gibt nur ein kurzes Gastspiel, denn bald blüht die Tiare auf und nun wird das Parfum so pudrig, weich und kuschelig, das ist sehr schön. Warum nicht gleich so??

Es ist schon erstaunlich, wie ein Parfum in relativ kurzer Zeit seinen Charakter so völlig ändern kann. Das mag ich eigentlich nicht. Ein Duft soll sich für mich zwar entwickeln, aber in einer harmonischen Abfolge. Das ist hier nicht der Fall.

Der Ausklang ist wieder wohltemperiert. Dank Zeder statt des oft in der Basis eingesetzten Sandelholzes nicht zu süss und trocken, sondern rund und warm.

Ich finde den Duft interessant als Dufterlebnis und S.L. hat auf alle Fälle viel Phantasie.
4 Antworten
10
Flakon
5
Sillage
10
Haltbarkeit
10
Duft
Esther19

151 Rezensionen
Esther19
Esther19
Top Rezension 0  
Bitterpudercocktailstunde
"Douce amere" gehört zu den ersten Düften meiner kleinen SL-Kollektion, und gleichzeitig zu den feinsten. Ja, fein, das Wort trifft es. Fein, fein ziseliert.
Absinth habe ich erst ein Mal getrunken, und wohl nicht den Lieblingstrank des Malers Henri Toulouse-Lautrec, sondern den heutigen, entschärften. Aber da ich auch Wermut mag, als Kraut, Gewürz und Getränk, liege ich schon in einer ähnlichen Richtung. Dazu Anis, der hier eine scharfe Würzigkeit beisteuert - ein unverkennbarer Duft eröffnet. Wiewohl die Kopfnote schon gar nicht unschuldig angestoben kommt, gehört er so gar nicht zu den SL-Krachern, sondern hat einen mondänen, aber nicht übertriebenen Aufsehen erregenden Charakter. Schön bitter beginnt er, und erst später entwickelt er sich ein bisschen in Richtung Lily& Spice von Penhaligons, was der Lilie und Moschus zu verdanken ist, wobei eben der originelle Bitterton und eine zarte Süße ihn wiederum deutlich unterscheiden.Im Gegensatz zum Wermutglas mit fettem Zuckerrand ist die Süße hier allenfalls ein mikrofein zerstäubter Hauch.Vielleicht hätte es "bitter-zart" besser getroffen ,denn hier besteht wirklich keine Klebegefahr!
Blumiges dominiert in der Basis, von mir nicht ganz genau zu definieren,die herb-herbstliche Tagetes kenne ich - Schaumblume musste ich erst mal nachschlagen, ich kenne nur Wiesenschaumkraut, das weder botanisch verwandt noch olfaktorisch relevant ist. Aber eine Blumigkeit, die eben auch nicht in Richtung schwerer Kaliber, sondern in Richtung holzig-leicht zimtiger Melange geht, eine leicht exotische Affinität ist ihm eigen.
Die Damen, die Toulouse-Latrec (nicht nur!) gemalt hat, hätten diesen Duft vielleicht nicht getragen,der zwar sehr eigenwillig, aber doch wieder zu edel ist. Kein Anmach-Kracher in der Roten Mühle, aber nicht ohne gelassene Erotik, die Reize eher vertüllt-verhüllt als offen zur Schau gestellt. Raffiniert.
Für mich ist der ambivalente "Douce Amere" nicht der kraftstrotzende SL-Orientale, sondern eine wohl auch kraftbestimmte und doch gezähmte Kreation, der ich die Kategorie Florientalpuder aufstempeln möchte.Für Puderfans ist ein Nippen an dem Cocktail geboten! Vermutlich macht er sich auch auf Männerhaut gut, und tragbar ist er ganzjährig. Für mich einer der schönsten SLs.
10 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

42 kurze Meinungen zum Parfum
FloydFloyd vor 3 Monaten
8
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
7.5
Duft
Wehen Honolulu-Blumen
Warme Krem in Winterstuben
Wo Zimtgewürz und Anisgrün
In Moschuswattewolken ruhn
42 Antworten
Eggi37Eggi37 vor 11 Monaten
8
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Süß-grüne Fee
Mit bitteren Absinth Atem
Schwebt auf pudrig-weicher Moschuswolke über Tahiti
Zimtwarmes WürzHerz
Schlägt zärtlich im AnisTakt
43 Antworten
GandixGandix vor 8 Tagen
10
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Bittere Flüstersüße
Würzhupferl
Zimt/anisige Moschussprünge
im Nichtblumenland.
44 Antworten
NuiWhakakoreNuiWhakakore vor 2 Jahren
5
Sillage
7
Haltbarkeit
8
Duft
Süße Blütenschwaden
Absinth würzt kräftig ein
leicht bitteres Gebräu
macht warm ums Herz
31 Antworten
FriesinFriesin vor 3 Jahren
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Wir trinken Pastis,
spielen Boule im Park,
schlendern über den Markt,
genießen die letzten Sonnenstrahlen
und uns.
26 Antworten
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Diagramm

So ordnet die Community den Duft ein.
Torten Radar

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