Manteuse von Stéphane Humbert Lucas
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7.6 / 10 66 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von Stéphane Humbert Lucas für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2018. Der Duft ist blumig-ledrig. Die Produktion wurde offenbar eingestellt.
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Duftrichtung

Blumig
Ledrig
Würzig
Harzig
Pudrig

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
HonigHonig weiße Blütenweiße Blüten italienische Bergamotteitalienische Bergamotte
Herznote Herznote
IriswurzelIriswurzel LederLeder SandelholzSandelholz VanilleVanille ZistroseZistrose
Basisnote Basisnote
animalische Notenanimalische Noten MoschusMoschus StyraxStyrax PatchouliPatchouli

Parfümeur

Bewertungen
Duft
7.666 Bewertungen
Haltbarkeit
8.059 Bewertungen
Sillage
7.261 Bewertungen
Flakon
8.570 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
6.314 Bewertungen
Eingetragen von Franfan20, letzte Aktualisierung am 30.03.2024.

Rezensionen

4 ausführliche Duftbeschreibungen
7
Preis
10
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
9
Duft
BakLover

3 Rezensionen
BakLover
BakLover
Top Rezension 17  
Ein Blindkauf, der mir die Augen öffnete...
- Vorwort: "L'Essentiel"
Kennt ihr das?
Ihr möchtet jemandem etwas wichtiges Erzählen, aber wisst nicht so recht, wann der geeignete Zeitpunkt dafür ist.
Dann vergeht erst eine Weile, dann etwas mehr Zeit, dann noch ein wenig und plötzlich befindet man sich in einer Situation, die wirklich komisch ist, weil der Zeitpunkt in der die Info relevant gewesen wäre & der Zeitpunkt an dem die Frage "ja, und warum erzählst du mir das erst jetzt!?" seine Berechtigung findet, koexistieren.
"Ja, jut ehm.. jetzt weißt du's halt."

Nun ist es also endlich soweit und ich wage mich an meine erste Parfum-Rezension, vor der ich mich eine lange Zeit gedrückt habe. Genau 1 Jahr (Edit: und noch länger) aktive Zeit auf Parfumo, um genau zu sein.
Der Grund für mein Zögern war, dass ich mir Zeit nehmen wollte um einen Beitrag zu leisten, der auch wirklich sowohl dem Duft, als auch der Community und meinen Ansprüchen gerecht wird.

Warum also verfasse ich meine (von mir selbst) so lange antizipierte erste Rezension ausgerechnet bei dem Duft, den ich vermutlich am seltensten trage?
"Manteuse" sah ich im Frühjahr letzten Jahres das erste Mal in der Instagram-Story des Uhrenverkäufer-Influencers meines Vertrauens. :-)
Damals war mir die Marke SHL noch gar nicht bekannt. Ich war einfach fasziniert von der Aufmachung und von diesem Angebot, dass ich während meiner Recherche auf Parfumo gestoßen bin.
Mein erster Kontakt mit dieser Platform.
EIN WIKIPEDIA FÜR PARFUM!?
Ich las mich durch die Inhaltsstoffe, durch die Statements und die Kommentare und war fasziniert.
An dieser Stelle sei der User @Can777 gegrüßt, dessen Kommentar zu genau diesem Duft mich endgültig davon überzeugt hatte den Duft zu kaufen, denn:
Ich war und bin bis heute überrascht darüber, wie viele Düfte es gibt, wie verschieden sie wahrgenommen werden und wie unterschiedlich die Assoziationen sein können.
Ich habe verstanden, dass die Gerüche, die ich manchmal förmlich "gesehen" habe und welche "Musik" oder "Töne" in meinem Kopf ausgelöst haben, nicht nur Einbildung gewesen sind.

Mir hat sich eine neue Welt eröffnet.
Dafür bedanke ich mich bei allen, die diese unfassbare Platform mitgestalten.

- der Duft: "Le Ciel et Les Sens"
Manteuse ist ein recht transparenter Duft, doch die Handschrift von SHL ist unverkennbar, denn der gesamte Duftverlauf deutet auf seinen Pinsel, was ich im Laufe der Zeit gelernt habe je mehr SHL Düfte ich testen konnte. So verschieden sie sein mögen, ich bin jedes Mal begeistert von dieser "französischen" Machart und dem Handwerk.
Noten die reibungslos ineinander übergehen und eine Geschichte erzählen.
Das hier ist Kunst, wahrlich.

Der Auftakt des Parfums erinnert mich an eine unscheinbare, unaufdringliche Blumenwiese zwischen Honigwaben und weiten Feldern.
Er startet mit einem luftig-blumigen Schimmer, welcher mit einem schönen Honigakkord untermalt ist. Nie ist er zu süß, nie zu blumig.
Ein heller, sauberer, blumiger Start, der von Honig an die Hand genommen wird.

Dieser unscheinbare, unaufdringliche Start zieht mich in den Bann.
Über die Gefahr, die zwischen diesen Gräsern & Blüten lauert, wie eine Gottesanbeterin, die sich dort versteckt hält, ahnt man zu Beginn noch gar nichts.
Leder-Akkorde zwischen Iris Noten.
Eine Kamerafahrt zwischen den Gräsern und dann:
ganz plötzlich(!) eine erste Nahaufnahme von der Gottesanbeterin.
Langsame, gezielte Bewegungen, die eine bis dahin ungeahnte Gefahr ausstrahlen.
Leder und Animalik inmitten einer, von Sonnenstrahlen durchzogenen Blumenwiese,
wie schön kann man ein Thema nur umsetzen?

Insgesamt würde ich den Duft als recht feminin bezeichnen, eben wie eine Gottesanbeterin,
- insbesondere wegen der honigsüßen weißen Blüten -
die ihr Männchen in den Bann zieht, um es schließlich zu Verschlingen
- insbesondere wegen der dezenten Animalik, die sich im Verlauf offenbart.
Die Animalischen Noten, die sich besonders im Drydown offenbaren sind jedoch sehr subtil und zusätzlich durch den Moschus verborgen, welche mit der Iris eine Pudrigkeit hervorbringen.
Es ist eben nur ein Insekt und keine Kuh, lasst euch also nicht vom Begriff "Animalik" abschrecken, ich bin sonst nämlich auch kein besonders großer Fan von Kuhstall und dergleichen.

Aber es ist eben diese Komplexität, wegen der ich den Duft auch das ein oder andere Mal (vor allem im Sommer, wenn es nicht zu heiß war) selbst getragen habe.
Was die Performance betrifft hat man eigentlich einen ganzen Arbeitstag 6-8h eine angenehme, nicht zu aufdringliche Sillage.
Man riecht den Duft an sich immer wieder und auch andere nehmen einen war, was mich überrascht hatte.

- Anekdote und Sillage: "Les essences"
Ich trug den Duft, als ich eine Biologie-Klausur geschrieben habe. Ich wollte die Klausur selbstbewusst mit einer entspannten Haltung hinter mich bringen.
Nach der Klausur (,die Gott sei Dank, ganz gut lief :D) tummeln sich für gewöhnlich die meisten Kommiliton:innen vor dem Vorlesungssaal um sich im Kollektiv über die gestellten Fragen zu echauffieren.
Anders als die meisten, die ich gehört habe, war ich gelassen; aber mein Highlight des Tages war nicht die Information über mein Bestehen am selben Abend, sondern die Tatsache, dass eine liebe Kommilitonin, welche mehr als 1,5m Corona-Abstand von unserer Gruppe entfernt stand, zu uns rüber kam und schwärmte: "Leute, irgendeiner von euch trägt ein wunderschönes Parfum... Wer ist das??"
Alle Blicke drehen sich zu mir und ich nicke verlegen. Das bin dann meistens ich, aber so oder so ähnlich ergeht es offenbar den meisten von uns Parfumos :D
Ein guter Freund, dem ich erst kurze Zeit vor diesem Augenblick "Manteuse" und Parfumo gezeigt und ihn in diese Welt mit eingeladen hatte, grinste mich nur von der Seite an.
He knew...
Wahrscheinlich war das der Moment, der ihn endgültig davon überzeugt hatte.
Gilt das eigentlich schon als "Missionierung" ? :D
Jedenfalls ist dieser Freund ebenfalls seither Mitglied dieser Plattform und stolzer Besitzer einiger schöner Düfte :)

- Der Himmel auf Erden: "Le Ciel"
Glück hat viele Facetten.
Manchmal liegt es in dem Gefühl in deiner Hand, wenn man über Gräser streicht.
Manchmal ist es die Wärme von Sonnenstrahlen auf der Haut.
Manchmal ist es der Geschmack von Sommerblütenhonig.
Manchmal ist es auch die Entspannung darüber, dass man für gewöhnlich keine Gottesanbeterinnen in freier Wildbahn in Deutschland sieht. (die sind schon etwas creepy, not gonna lie)

Manchmal ist es ein Parfum, dass all diese - oder noch mehr - Gefühle festhält und in einem Auslöst.
.. und für einen Moment - oder noch länger - ist man glücklich oder gar im Himmel.

Ich wollte mich jedoch abschließend erneut selbst davon überzeugen, bevor ich diese Rezension nun endlich veröffentliche, ob ich den Duft so in den Himmel lobe, weil ich emotional daran hänge,
oder weil dieser eben besonders schön ist...
ich kann nun ganz gewiss sagen:
Es ist beides.
und das ist auch gut so, so wird es nämlich immer sein...

Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit und nochmal Danke, dass ihr diese Community so schön macht :)
7 Antworten
9
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Serenissima

1053 Rezensionen
Serenissima
Serenissima
Top Rezension 16  
Der goldene Tod
Sie tanzt: ganz dem Licht und ihrem Tun hingegeben.
Ihr langer, schmaler, fast dünner Körper scheint ganz den fließenden Bewegungen zu folgen; beide Arme streckt sie anbetend der Sonne entgegen; sie atmet deren Licht und Kraft!
Der Rhythmus ihres Tanzes wird lasziver, sinnlicher - nichts, außer sich selbst scheint sie wahrzunehmen.
Und doch weiß sie: Sie sind da!
Sie spürt ihre Präsenz! Ihre Neugier! Ihr Begehren! Ihre Lust!
Die Signale ihres gespannt vibrierenden Körpers werden eindeutiger: sie versprechen Hingabe, gar Unterwerfung!
Die Luft knistert vor Hitze, vor Spannung und ganz unerwartet, fast zu plötzlich wendet sie sich ihrem Opfer zu und besiegelt sein Schicksal!

"Manteuse": ein Wortspiel aus "Mante Religieuse" - Gottesanbeterin - und "Menteuse" - die Verlogene.
Nein, das weiß ich nicht von allein; so weit reichen meine Französischkenntnisse nicht.
Aber dies findet sich in den Aussagen von Stéphane Humbert Lucas: zu seinen Düften, auf seiner Homepage und in seinem facebook-Profil.
Es gelingt diesem charismatischen Duftkünstler, sich auf (und unter) meiner Haut einzunisten wie seine Düfte, mein Interesse zu wecken und mich mitzunehmen auf seine Reise in eine fremde und doch so bemerkenswert vertraute Welt.
Und wie ich auf der einen Seite die Autobiographie von Christian Dior lese, fasziniert mich auf der anderen Seite das, was dieser facettenreiche Mann preisgibt.
So bin auch ich bereit zur Hingabe; zur Hingabe an den sinnlichen Genuss, den seine Duftmagie in den besonderen Flacons verspricht.

Das Studium der "Tempera"-Technik erklärt, weshalb seine Duftkreationen, trotz des Lichts, das ihnen innewohnt, voll satter erdiger und dunkler Töne sind.
Nicht nur das Mysterium des Orients lebt in ihnen.

Aber "Manteuse" ist nicht dunkel; dieser Duft ist hell:
Hell und golden und sämig wie der Honig, der den Zugang zu diesem eigenwilligen Kunstwerk zusammen mit Bergamotte und weißen Blüten eröffnet. Ich meine Jasmin und Tuberose zu erkennen.
Bevor ich diesem Empfinden so richtig nachgehen kann, betritt Leder - männlich, aber nicht allzu dominant - die Duftbühne.
Es wird begleitet von der harzigen Würze der Zistrose und der erotisch schillernden Kraft des Sandelholzes.
Iriswurzel sorgt für eine pudrige, leicht erdig-muffige Duftkomponente, auf der sich die warme cremige Vanille sinnlich ausdehnen kann. Was sie auch tut; schließlich gehört sie zu den Begleiterinnen der Aphrodite, die nicht grundlos als Liebesgöttin gilt.
Styrax, harzig und dunkel und selbst vanilleduft-lastig, nimmt diesen geheimnisvollen, die Sinne voll erweckenden Aromaverlauf auf, vertieft ihn noch.
Auch an Patchouli wurde nicht gespart: goldbraune Duftfäden vereinen sich mit Moschus und einer hier ganz natürlich scheinenden animalischen Note.

So ist "Manteuse": voluminös, sinnlich, floral und animalisch!
Denn hier ist sie wahrhaftig: die waghalsige und mörderische Geliebte - niemand kann ihr widerstehen!
Unterwerfung ist nur seine Sache der Zeit!
8 Antworten
9
Flakon
3
Sillage
9
Haltbarkeit
9.5
Duft
Hofnärrin

51 Rezensionen
Hofnärrin
Hofnärrin
Top Rezension 9  
für Altruist/Innen only?
Ich mochte diesen Duft auf Anhieb. Ja, er ist ein bisschen verrucht und ein bisschen gefährlich; gleichzeitig aber ist er zurückhaltend und freundlich, alles in allem zwar eigenwillig, aber absolut tragbar. Einen grossartigen Duftverlauf kann ich nicht ausmachen, was mich nicht weiter stört, weil Manteuse sehr vielschichtig ist und meinen inzwischen doch recht verwöhnten Riechsinn auch so zu fesseln weiss. Ein bisschen weniger gut gefällt mir der Name, aber wer mit patriarchalen Urängsten herumspielen will, bitte sehr. Was mich dann ernsthaft stört, ist die geringe Sillage. Auf meinem Unterarm nehme ich Manteuse auch nach zwölf Stunden noch deutlich wahr. Gebe ich aber die üblichen drei Sprüher auf Hals, Haar und Nacken, kann ich den Duft bereits unmittelbar danach nur mit der grössten Konzentration überhaupt an mir riechen, und auch dies nur, sofern ich kein Deo aufgetragen habe und die nächste Dönerbude in mindestens zehn Kilometern Entfernung in Windrichtung liegt. Nennt mich egoistisch, aber ich will was haben fürs Geld und trage meine Düfte nicht primär für die paar wenigen lieben Mitmenschen, denen ich es erlaube, ihre Nasen in meine Angelegenheiten (sprich in mein Dekolleté) zu stecken...
5 Antworten
9
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Can777

240 Rezensionen
Can777
Can777
Top Rezension 37  
Femme Fatal - L'amour de la mante religieus
Eigentlich wollte er gerade das Restaurant verlassen,da kam sie herein,...alleine und ohne Begleitung! Sie durchschritt das Restaurant und nahm an einen Tisch ihm gegenüber Platz. Sie war schwer einzuschätzen was ihr Alter anging,weil sie ebenso jung aber auch sehr erfahren und souverän wirkte. Sie hatte ihr rötlich-blondes Haar locker hochgesteckt und trug eine schwarze,große Sonnenbrille. Ihr Style war perfekt wie auch der schwarze Hosenanzug den sie trug. Ihre gesamte Körpersprache wirkte sehr meditativ,ruhig,ja,fast schon kalt und emotionslos. Kein Schmuck,wenig Schminke,wenn überhaupt und auch sonst keinen Klimbim. Das hatte diese Frau nicht nötig,wie wahrscheinlich einen Ehemann,weil sie keinen Ring trug,dass viel ihm sofort auf! Aber warum? Sie hatte auf der einen Seite eine sehr fast schon sterile Aura,aber gleichzeitig auch etwas sehr sinnlich-reizvolles dabei. Er war augenblicklich fasziniert von dieser Frau. Aber warum nur? Um dies rauszufinden bestellte er sich noch einen Kaffee,nur um sie noch etwas zu studieren und diskret zu beobachten. Fast gleichzeitig tätigte sie bei einen anderen Kellner ihre Order. Um möglichst unauffällig zu wirken nahm er sein Handy und schaute seine E-Mails durch,die er natürlich längst gelesen hatte,aber so wirkte er zumindest desinteressiert. Dachte er! Sie wiederum stützte ihre Ellenbogen auf die Tischplatte,verschränkt die Handgelenke über Kreuz und senkte Ihr Kinn sanft zwischen Ihnen ab. Sie schaute bewegungslos in dieser Pose durch die fast schon insektengleiche Sonnenbrille an ihn vorbei durch den Raum. Regungslos,verträumt,nachdenklich,...lauernd?! Es kam wie es kommen musste,sein Kaffee kam natürlich zuerst. Er legte das Handy zu Seite,nahm den Zucker,rührte ihn unter und trank einen Schluck. Er stellte die Tasse wieder ab und blickte dabei vorsichtig in ihre Richtung. Er begann trocken zu Schlucken! Sie hatte in den wenigen Sekunden die Blickrichtung gewechselt. Sie blickte ihn direkt an! Dabei hatte sich ihre restliche Pose nicht einen Millimeter verändert. Nur ihr Kopf hatte sich wenige Zentimeter mehr in seine Richtung geneigt. Es waren Zentimeter die im Angst machten! Er wurde nervös und kam sich vor wie ein eingeschüchterter,kleiner Junge in dieser Situation. Und in diesen Augenblick wusste er,nicht er beobachtete sie,sondern sie beobachtete ihn. Und eines wusste er auch schon von dem Moment als sie das Restaurant betrat. Diese Frau wird fatale Folgen für ihn haben,aber es schien ihm egal zu sein. Nichts war wichtiger,als ihr nah zu sein!

Der Duft
Manteuse beginnt seinen verführerischen Liebestanz mit einer harzig und leicht angewürzten Honignote. Eher zart-würzig als süß dabei. Die Duftnoten Dodecanal kommt schnell hinzu. Diese Note ähnelt im Duft einer Orangenschale und ist unter anderen die Note die zum Beispiel Chanel No.5 so unverwechselbaren macht. Sie ist auch im Pheromoncocktail einiger Insekten zu finden. Es kommen leichte Assoziationen von leicht fruchtigen Leder auf. Dieser Eindruck bleibt geraume Zeit bestehen bis sich der Manteuse langsam in Bewegung setzt und sich verändert. Man könnte sagen,...die Jagd beginnt! Vanille durchzieht das Parfum. Die Vanille ist aber nicht soft,weich und
fluffig,sondern eher rau,herb,leicht angebrannt und erotisch interpretiert. Gekoppelt ist sie mit einer zart-pudrigen Iris die sich im Duft filigran mit der Vanille vereinigt und eine gewisse Transparenz und Leichtigkeit vermittelt. Manteuse bleibt lange in diesen Stadium der Bewegungslosigkeit. Oder sagen wir mal des lauerns! Dann setzt sich der Duft wieder in Bewegung und kommt zum Finale. Ein animalischer Moschus oder besser Shangralide die im Duft süßlich-ledrig zu beschreiben wären quellen hervor und verbinden sich mit Para-Cresylphenylacetat. Diese Note ist bekannt dafür,dass sie alle stark duftenden Blumen wie Hyazinthen,Narzissen und Lilienarten ihre starke Intensität verleiht im Duft. Man könnte es als blumigen-sinnlichen Schweiß bezeichnen. Styrax mit seinen cremig-harzigen Duft unterstützt diesen animalischen Effekt noch zusätzlich. Manteuse duftet nun wie ein mit lockenden Nektar bestrichenes feines und sehr sinnliches Leder.

Fazit
Stéphane Hubert Lucas interpretiert mit Manteuse den Duft der Femme Fatal oder einer Gottesanbeterin. Beide Varianten sind tödlich für die Männchen. Die Gottesanbeterin ist bekannt für ihren sexuellen Kannibalismus. Die Männchen werden vor,während oder nach der Paarung gefressene. Bei einer Femme Fatal werden die Männer zwar nicht körperlich gefressen,aber dafür seelisch und emotional vernichtet. Keiner von beiden kommt heile aus solch einer Begegnung wieder heraus! Mit Manteuse wird dieses Spiel der Verführung perfekt inszeniert und umgesetzt. Manteuse Ist sehr haltbar und ausdauernd auf der Haut,aber nicht unbedingt laut dabei. Muss es auch nicht,weil es eher suggestiv als offensichtlich arbeitet. Die Liebe einer reizvollen
Gottesanbeterin oder einer Femme Fatal kommt auch in kleinen und fast unbemerkten Schritten und nicht in großen Sprüngen,aber sie endet immer in einen erotischen Drama. Genauso ist auch Manteuse. Es ist subtil,leise-lockend,lasziv und beherrschend,.....schön!
20 Antworten

Statements

32 kurze Meinungen zum Parfum
Eggi37Eggi37 vor 2 Jahren
8
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Anziehend wilde aber milde Honig-Animalik
Wandelt in der Basis zu ledrig-trocken-pudrig-rauchig mit süßen Unterton
Insgesamt verrucht schön
32 Antworten
0815abc0815abc vor 5 Jahren
10
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
7
Duft
Ja,diese Lady ist ein Vamp,aber ihre Augen glänzen hart und ihr Lächeln ist kalt.
8 Antworten
BastianBastian vor 2 Jahren
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Honig gekonnt mit dezent Floraler Note vereint.
Leder und Holzige Nuancen dezent beigemischt
Im Hintergrund leicht schweissig... aber sexy*
17 Antworten
YataganYatagan vor 5 Jahren
7
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
7
Duft
Da ist mehr drin, als in den Flakon reinpasst: gourmandige Noten, Vanille, Iriswurzel, Moschus, Leder, Weißblüher und orientalischer Zucker.
10 Antworten
SeejungfrauSeejungfrau vor 5 Jahren
10
Flakon
6
Sillage
8
Haltbarkeit
6
Duft
Fadenverwoben - gefangen - im Licht
lindgrün und doch so schwarz
Feuer - ohne Glut
Kabel - ohne Brand
lind/mild/herb & Frucht
VerRuchT !
11 Antworten
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So ordnet die Community den Duft ein.
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