12.02.2025 - 05:50 Uhr

Chizza
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Chizza
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Leitartikel auf Parfumo
Neulich in der Parfumo-Redaktion: „jetzt muss mal wieder ein Ensar-Kommentar her, aber pronto!“ DonvanVliet, alle nannten ihn nur DVV, knallte die Faust auf den Tisch aus italienischem Marmor so dass sogar die in den goldenen Siegelringen eingefassten Edelsteine an seinen Fingern erbebten. Seine Moderatoren erschraken leicht und man einigte sich darauf, diese Aufgabe jemandem zu geben, der zuletzt mehr Zeit mit Eseln auf dem eigenen Bauernhof als mit Parfumo verbrachte.
Chizza, der mit den Eseln tanzt, nahm den Yunnan 2003 postalisch an sich und klatschte folgendes in 15 Minuten zusammen:
Im Auftakt Aprikose gepaart mit animalischem Moderholz, zunächst mit etwas Säure verfeinert. Das Holz reift dabei, zerfällt, wird poröser und feuchter. Der herbe Tee legt sich darüber, floss zuvor durch zitrische Ingredienzen. Auf diesem Weg scheinen sich die oben skizzierten Nuancen herausgebildet zu haben.
Das Wachs wirkt bitter, leicht salzig-aquatisch, der Moschus animalisch. Insgesamt extrovertierte Noten, die hier miteinander harmonieren. Insofern ist Yunnan 2003 auf seine Art nett. Leider passiert nicht mehr viel und so verharrt hier ein Duft, der anders als gedacht, dadurch aber nicht besser wirkt. Mehr als Mittelmaß ist dann eben nicht.
Auch wenn ich kein Freund von chinesischem Oud bin, so muss ich gestehen dass mir das Oud hier gut gefällt, auch weil es aromatischer und weniger bissig als anderes Oud aus der Region ist. Leider ist die Mischung mit den anderen Inhaltsstoffen nichts, was dem Werk hier weiterhilft. Jedenfalls nicht in extraorbitante Sphären. Irgendwie verändert die Zitrik den Duft aber weder positiv noch negativ. Am Ende bleibt nur charakteristischer Jasmin, das ist zu wenig für den großen Wurf.
„Kann ich so abgeben, muss eh die Kleine gleich von der Schule abholen“, murmelte er noch vor sich hin.
Chizza, der mit den Eseln tanzt, nahm den Yunnan 2003 postalisch an sich und klatschte folgendes in 15 Minuten zusammen:
Im Auftakt Aprikose gepaart mit animalischem Moderholz, zunächst mit etwas Säure verfeinert. Das Holz reift dabei, zerfällt, wird poröser und feuchter. Der herbe Tee legt sich darüber, floss zuvor durch zitrische Ingredienzen. Auf diesem Weg scheinen sich die oben skizzierten Nuancen herausgebildet zu haben.
Das Wachs wirkt bitter, leicht salzig-aquatisch, der Moschus animalisch. Insgesamt extrovertierte Noten, die hier miteinander harmonieren. Insofern ist Yunnan 2003 auf seine Art nett. Leider passiert nicht mehr viel und so verharrt hier ein Duft, der anders als gedacht, dadurch aber nicht besser wirkt. Mehr als Mittelmaß ist dann eben nicht.
Auch wenn ich kein Freund von chinesischem Oud bin, so muss ich gestehen dass mir das Oud hier gut gefällt, auch weil es aromatischer und weniger bissig als anderes Oud aus der Region ist. Leider ist die Mischung mit den anderen Inhaltsstoffen nichts, was dem Werk hier weiterhilft. Jedenfalls nicht in extraorbitante Sphären. Irgendwie verändert die Zitrik den Duft aber weder positiv noch negativ. Am Ende bleibt nur charakteristischer Jasmin, das ist zu wenig für den großen Wurf.
„Kann ich so abgeben, muss eh die Kleine gleich von der Schule abholen“, murmelte er noch vor sich hin.
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