Ambre Sauvage Absolu 2015

Ambre Sauvage Absolu von Goutal
Flakondesign Sylvie de France
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7.8 / 10 107 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von Goutal für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2015. Der Duft ist würzig-harzig. Die Haltbarkeit ist überdurchschnittlich. Es wird von Amore Pacific / 아모레퍼시픽 vermarktet.
Aussprache
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Duftrichtung

Würzig
Harzig
Rauchig
Orientalisch
Süß

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
rosa Pfefferrosa Pfeffer LavendelLavendel
Herznote Herznote
VanilleVanille IrisIris
Basisnote Basisnote
PatchouliPatchouli StyraxStyrax LabdanumLabdanum PapyrusPapyrus

Parfümeure

Bewertungen
Duft
7.8107 Bewertungen
Haltbarkeit
8.591 Bewertungen
Sillage
7.898 Bewertungen
Flakon
8.297 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
7.410 Bewertungen
Eingetragen von WiB, letzte Aktualisierung am 30.01.2024.
Wissenswertes
Der Duft war zunächst Teil der Kollektion "Les Absolus d'Annick Goutal".

Rezensionen

5 ausführliche Duftbeschreibungen
8
Flakon
8
Sillage
10
Haltbarkeit
9
Duft
Prokion

96 Rezensionen
Prokion
Prokion
Top Rezension 23  
Seelennahrung, die durchaus polarisiert.
Da stand ich nun vor einem Goutal-Regal. Auf der oberen Ebene die drei Flakons der "Les Absolus"-Reihe. Ich hatte sie bisher weder gesehen, noch von ihnen gehört. Flakon-Design und Deko fand ich sehr ansprechend. Schweigend betrachtete ich das Ensamble. Die Beraterin ( wir kennen uns schon einige Zeit ), sagte leise: "Der Rechte".

pfffft.......................... danach einen tiefen Atemzug.

Kopfnote ?...eher wie ein Knall, ein Hammerschlag der zur Ordnung ruft.
Herznote ?...von enormer Intensität und Wärme. ( Pure Präsenz )
Basisnote ?... ein vibrierendes Schwingen.

Es startet enorm konzentriert ( warmes Holz, würzig-rauchige Harze, und Pfeffer voller Lebendigkeit ). Schon im Anfang ist alles enthalten, nur die "Lautstärken" ändern sich im Laufe der Zeit. Zuerst wird die warme Holznote leiser. Die würzig-harzigen, fast an Weihrauch erinnernden Töne treten in den Vordergrund. Diese Phase hielt sich bei mir 4-5 Stunden. Die Pfeffernote ist perfekt eingebunden. Nach 5-6 Stunden werden auch diese Eindrücke leiser und es wird vanillig-warm. Es ist eine dunkle, reife Vanille, als nur süß möchte ich sie nicht bezeichnen. Nun beginnt der längste und für mich harmonischste Abschnitt. Das Aromenspiel schwingt langsam aber in sich vibrierend aus. Es ist diese Schwingung von pfeffrigen Spuren und der zum Ende hin alles harmonierenden reifen Vanille. Traumhaft !

Die Haltbarkeit: Das Ausschwingen ist noch nach 27 Stunden und zwei Duschen in Spuren bemerkbar.

Allerdings muß ich auch folgendes berichten:
Ich kann mich nicht daran erinnern, daß je ein Duft so unterschiedliche Reaktionen in meiner näheren Umgebung ausgelöst hat. ( Zu Epic Man hat noch keiner was gesagt ). Die Reaktionen der weiblichen Seite reichten von " Wow, wie ungewöhnlich, aber toll ". Bis zu " Ja,.......das issser !
Die Reaktionen von männlicher Seite waren eher: "Alter,.... is doch wohl nich´dein Ernst oder ?" Oder "finst das nich´bissl süß ?"

Zu dieser "Les Absolus"-Reihe wird geschrieben, sie würden je nach Hauttyp sehr individuell wahrgenommen.
Zugegeben, etwas kräftig eingeatmet befand ich mich bei der Intensität der Kopfnote in etwa im Bereich Nasomatto und Amouage. Sicher eine Frage der Dosierung.

Ob "Ambre Sauvage" etwas für mich sein könnte werden weitere Tests entscheiden. Aber ich freue mich darauf.

Was ich beim ersten Test im Innern empunden habe kann ich nicht in Worte fassen.

Was den Preis angeht,... ja Gott - die einen kaufen sich Edelstahlfelgen, einige fahren dreimal im Jahr in Urlaub.
Andere haben teure Uhren. Und wir Verrückten...... was machen wir ?.......genau !!!

Schönen Abend Euch.
2 Antworten
8
Sillage
9
Haltbarkeit
9
Duft
Camey5000

96 Rezensionen
Camey5000
Camey5000
Top Rezension 20  
Mein Amber Nr. 22
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Les Absolus d'Annick Goutal - Ambre Sauvage

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Mit der Erinnerung in ein neues Jahr.

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Im sonnenbeschienen Hang ist ein Summen und ein verstecktes Knistern unter den braunen, trockenen Gräsern im dichten, sporigen, feuchtanimalischen Erdreich. Im Geflecht der neu beginnenden Zeit.

Vergangen ist der Winter, einige Duftfetzen bringt das neue Jahr schon auf und helles, starkes Holz, getrocknet, liegt auf der warmen Heide. Die Bienen summen um ihre Körbe, die von einem zarten Weihrauchduft und einem Duft wie dunklem rosa Pfeffer umfächelt sind. Amberfarbenes Stroh flattert wild im aufgehenden Wind. Und der Frühling steht in voller Pracht.

Duftwolken aus Blumenbeeten gondeln über Rosen und Iris, über feuchtgrünes Gras, versteckte Veilchen und sattgrünes Moos. Die bunten Schmetterlinge flittern und flattern in den Lüften von Blume zu Blume, von Busch zu Busch und hinauf, bis in die Höhen der Bäume. Lavendel liegt auf breiter Flur, labt sich mit Patchouli und einer Prise Weihrauch und schillert edel, zartfrisch und warm in den schönsten Sommer. Balsam für die Seele.

In der klaren Landschaft des Herbstes sammeln wir die Dufttropfen von Styrax, gönnen uns kräftige Vanille und eine weitere Prise Weihrauch und fülligen, hypnotischen Amber. Der Oktoberrauch der leeren, abgeernteten Felder lässt uns schon von den anheimelnden Kaminfeuern des kommenden Winters träumen.

Die Elemente sind, mit Patchouli bestäubt, zu einem unglaublich runden und beherrschenden Ganzen verschmolzen. Herrlich ausbalanciert, hölzern, warm, mit zartem, schmeichelndem Rauch und duftendem Harz.

Ein Duft für die besinnliche Zeit hinter schneeverschneiten Fenstern. Und für Kuschelstunden. Immer. Sauvage.

Mit der Erinnerung in ein neues Jahr.
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9,0 / 9,0 / 8,0 / ---
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10 Antworten
10
Flakon
8
Sillage
10
Haltbarkeit
10
Duft
ErhanSaceros

34 Rezensionen
ErhanSaceros
ErhanSaceros
Top Rezension 17  
Nachdenklich mit Charisma
~~~Unwichtige Vorgeschichte~~~

Bei einem Gespräch mit einer Verkäuferin kam es irgendwann dazu, dass wir über Amber redeten. Ich fragte, wie Amber eigentlich riecht (bzw. ob es einen Duft gibt, dessen Hauptakteur Amber ist). Mir wurde dann dieser Duft vorgestellt. Das war auch gut so. Denn seit Monaten oder seitdem ich "Arabesque" von The Merchant of Venice kennen gelernt habe, hatten es Düfte sehr schwer mit mir. Mir gefielen die meisten nicht, obwohl sie Objektiv betrachtet, sehr schöne Düfte sind. Das kann auch an meiner selektiven Art liegen.

Doch Ambre Sauvage hat mich erst mal verwirrt. Endlich mal etwas, was mich irgendwie herausgefordert hat. Etwas vergleichbares kannte ich nicht wirklich. Daher die Verwirrung im positiven Sinne. Ich hatte nämlich schon die Hoffnung aufgegeben, dass mir irgendwas unter die Nase kommt, was besser oder so gut wie der Arabesque riecht.

Ambre Sauvage hat mich zwei Sachen gelehrt:
1. Ich weiß nun, wie Amber (mehr oder weniger) riecht.
2. Ambre öffnete mir die Augen. Ich soll nicht mehr Düfte kaufen, die gut riechen. Denn ich finde viele Düfte gut.
Ich soll mich Düften widmen, die bei mir Emotionen, Erstaunen oder ganz einfach Glücksgefühle auslösen. Mit Düften soll ich etwas verbinden.

Ich war ja selektiv. Und jetzt bin ich noch selektiver geworden. Danke Hombre >_>!

So, und jetzt packe ich meine Duftbeschreibungswerkzeuge mal aus. Ihr dürft euch fremdschämen, denn es wird nicht leicht für mich, diesen Duft in Worten zu fassen.

~~~Amateurhafte Duftbeschreibung~~~

Nach dem aufsprühen, dürft ihr euch zu erst auf einen Knall vorbereiten. Denn für schwache oder empfindliche Nasen, könnten die ersten fünf Minuten eine große Last sein. Ein außergewöhnlich, gewöhnungsbedürftiger und alkoholischer Auftakt wird sich breit machen. Aber habt Geduld. Was danach kommt, ist quasi die Belohnung für eure kurze Geduld.

Nach der Aufwärmphase oder nachdem sich die Rauchwolken von dieser Explosion verzogen haben, werdet ihr an der Einschlagsstelle einen schönen Amber riechen. Das Loch ist tief. So tief wie der Duft von Amber selbst. Etwas so tiefes riecht man selten. Denn dieser Knall wurde von einen Komet verursacht, welches aus Amber besteht und nicht von dieser Welt ist.

Dieser tiefsinniger, auf einer epischen Art süßer und etwas orientalisch wirkender Amber, bekommt, wir ihr anhand der obigen Duftnoten sehen könnt, Verstärkung.

Die ersten Stunden sind deutlich würziger, als die letzten Stunden und das ist wohl dank dem rosa Pfeffer so (Ja, ich bin smart). Die würzige Note ist nicht stechend oder rau. Es verleiht dem Amber mehr Charakter. Iris sorgt für eine angenehme, nicht zu penetrante Pudrigkeit (keine Angst, dies wirkt hier überhaupt nicht feminin). Erdiges Patchouli nehme ich zum Glück nicht wahr. Das hätte mir sowieso den Duft versaut. In einigen Statements war von Weihrauch die Rede. Vielleicht täuscht hier eher Styrax den "Weihrauch-Vibe" an. Aber ja, der Duft ist etwas rauchig, aber nicht kirchlich oder mittelalterlich, sondern eher dezent mit Stil. Lavendel konnte ich auch nicht wirklich wahrnehmen, was mich zu der Annahme führt, dass Patchouli und Lavendel im Hintergrund agieren.
Nach der Halbzeit, schleicht sich die Vanille in den Vordergrund und gibt den Duft eine sinnliche Wärme und einen leichten, gourmandigen Touch.
Das alles sorgt dafür, dass der harzig-süß-orientalischer Amber nicht zu trocken bleibt. Er wird dadurch weich, warm und sinnlich, während er seine Außergewöhnlichkeit und high class - edle Reife nicht verliert.

Insgesamt ist der Duft etwas linear, aber ziemlich facettenreich. Eindeutig für Erwachsene. Ich würde sagen, es tendiert eher zu einen maskulinen Duft, kann ihn mir aber an Damen auch gut vorstellen.
Ein Duft für besondere Anlässe, zum Ausgehen oder für die Freizeit. Kein typischer "ich rieche toll, lass uns gleich liebe machen"-Duft. Eher was für Intellektuelle, die mit ihren besonderen Charme/Charisma und mit diesen Duft, Menschen zum staunen bringen können. Hier strahlt man Reife, Wissen, Nachdenklichkeit und Tiefe aus. Aber auch, dass man von Liebe viel versteht und dass man für das Leidenschaftliche bereit ist, wenn die Zeit gekommen ist. Man lässt sich nicht auf alles und jeden ein. Man ist wählerisch. Und vielleicht genießt man die Unzugänglichkeit.

Haltbarkeit: 8-10 Stunden bei ein paar Sprühern auf dem Handgelenk. Hatte mal etwas mehr auf meinen Nacken- und Halsbereich gesprüht und dort hielt es locker 12 Stunden.
Sillage: Nicht zu dezent und nicht zu laut. Eher moderat/durchschnittlich, bleibt aber für eine lange Zeit konstant.
Intensität: mittelmäßig-stark.

Hätte mich dieser Duft nicht so einiges gelehrt, dann würde ich ihn jetzt kaufen. Aber nein. Ich bin noch zu jung für dieses Prachtstück. In zehn Jahren, bist du für mich vielleicht ein Kaufkandidat. Ich werde dich nie vergessen. Du gehörst zu den Besten.

Not today, not tomorrow but I might own you someday.

Nachtrag: Gestern um 15:30 aufgesprüht und nach 24h konnte ich noch die Vanille auf meiner Haut wahrnehmen. Grandios! :)
3 Antworten
9
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
9.5
Duft
Tabla

19 Rezensionen
Tabla
Tabla
Top Rezension 16  
Für immer Amber..........


Ich besitze seit vielen Jahrzehnten zwei Ambra Stückchen, die sich in winzigen gedrechselten Speckstein Döschen befinden. Gelegentlich schnuppere ich an ihnen und selbst nach so vielen Jahren bewahrten sie ihren unvergleichlichen, warmen balsamischen Duft. Gekauft hatte ich sie in München, wohin ich kurz zuvor gezogen war. Es war in den siebzigern, also in einer Zeit, als sich auf der Leopoldstrasse noch Indienläden mit Batikkleidung und indischen Parfümölen befanden.

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Parfüms, mit viel Amber verortete ich in erster Linie bei Herrendüften, besonders wenn noch Hölzer mit im Spiel sind...

Bei Ambra Sauvage war es auf Anhieb ganz anders. Ein Blindkauf hier im Souk erwies sich als absoluter Volltreffer Er ist derzeit ein Lieblingsamber Duft geworden, den ich allerdings auch jederzeit einem Mann gönnen möchte.

Der Duftverlauf ist vielschichtig, der Hauptakteur bleibt aber stets Amber. Die verschiedenen Komponenten scheinen über viele Stunden auf, in einem hinreißenden Wechselspiel, was wie ein erotisch orchestrierter Tango auf mich wirkt. Manche Parfums haben etwas derart Betörendes, dass ich Musik höre oder einen Tanz sehe, wie z. B. beim Gotan Projekt. Ein Paar tanzt hier. Die üblen Frau/Mann Kämpfe, verursacht durch Melancholie und Schmerz hat dieses Paar längst hinter sich gelassen. Er trachtet nicht mehr danach sie zu unterwerfen, sie spielt keine Pushpullspielchen mehr, um ihn zu peinigen…. Selbstvergessen spielerisch und wie absichtslos geben sie sich den Figuren – Drehungen hin...... stoppen unvermittelt.... sehen sich in die Augen………..

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Der Duft startet pfeffrig Lavendelfrisch, sofort schlägt ein Amber durch, der in einer unfassbaren balsamischen Tiefe über Stunden anhält.
Auffallend auf meiner Haut ist, dass die Basisnoten von Styraxweihrauch dominiert werden. Ich vermute, dass es Styraxrinde ist, die wenn ich räuchere leicht bitterer anmuted, als das Harz.
Hier ist sie mit einem Patchouli von hoher Qualität verschmolzen. Diese Styraxnote verleiht dem Parfum eine unbeschreiblich herbe und zeitlose Eleganz.
Man könnte meinen, dass wir es hier mit einem ernsten Amberduft für Herren zu tun haben. Dem ist aber nicht so. Zwei wundervolle Mitspielerinnen, Iris und eine helle Vanille, verleihen dem Duft die Feenzauberhaftigkeit, der den Duft einmalig Unisex macht.

Der Flakon ist schön in seiner Schlichtheit. Im Flaschenboden ist das D´Annik Goutal Siegel eingeprägt und er trägt ein wertig wirkendes Etikett mit dem Duftnamen. Der Verschluss ist aus Metall und vergoldet.
Die Schatulle außergewöhnlich schön konzipiert. Sie wirkt wie ein Schrein, der sich durch Flügeltüren öffnen lässt und in dem der Flacon wie ein kleiner Schatz ruht.

Das Parfum ist für die jetzt beginnende kühlere Jahreszeit wie geschaffen. Mit seiner Bernstein-Amber-Wärme trägt es die Erinnerung an wärmende, linde Sommertage im Herzen. Seine balsamische Tiefe mag in den Sehnenden Liebeshunger entzünden und lässt das Spiel von Annäherung und Distanz beginnen, die den Zauber der Liebe ausmachen.
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Nachtrag am 1.2.2021
Meine inzwischen mehr geübte Nase erschnupperte die wunderschöne Iris, die dem Amber zusätzlich etwas zart cremiges verleiht.
10 Antworten
8
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
8.5
Duft
Serenissima

1053 Rezensionen
Serenissima
Serenissima
Top Rezension 10  
die beiden Damen können es noch
Die ersten Annick Goutal-Düfte durfte ich durch eine nette, wohl ehemalige Parfuma kennenlernen, die mich damals auch hierherbrachte.
Seitdem sind einige Jahre vergangen und viele Düfte dieser Marke haben mich begeistert, einige gehören sogar als fester Bestandteil in meine Sammlung und um die dreißig Kommentare habe ich zu diesen aparten Kompositionen verfasst.
„Annick Goutal“ als Marke steht meinem Herzen schon sehr nahe.

„Ambre Sauvage“ aus der Serie „Les Absolus d’Annick Goutal“ zeigt deutlich, dass die beiden Damen hinter dieser würzigen Kreation noch sehr gut wissen, was sie tun.
Camille Goutal (als Annicks Tochter) und Isabelle Doyen (als jahrelange gute Freundin von Mutter und Tochter) führen seit vielen Jahren das Unternehmen; Camille anfangs ohne große Begeisterung: Ihr Leben war anders geplant, ihre tiefe Leidenschaft für Düfte musste erst noch geweckt werden.

Auch in „Ambre Sauvage“ zeigt sich diese Harmonie zwischen den beiden Frauen.
Als Kopfnote wählen die beiden französischen Duftzauberinnen krautig-würzigen, urwüchsigen Lavendel; nicht nur auf die Blüten reduziert, auch die aromatische Kraft vom silbrigen Blatt und dem knorrigen Holz finden wir hier.
Diesen rustikalen Naturburschen werden hoheitsvolle, elegante Iris mit dem bekannten schmeichelndem Duftpuder an die Seite gestellt.
Wir werden so auf weite, violette Blütenfelder unter sommerlichem Himmel entführt; seien sie nun in der Toskana oder in der Provence: mediterranes Wohlbehagen ist angesagt!
Warme Amber-Rauchwolken umhüllen diesen Auftakt angenehm reich und erdig und können ihre Verbindung mit Patchouli und harzigem Styrax mit seinen Lakritznoten nicht verleugnen.
Auch schafft Styrax so eine sinnliche Brücke zur reichen, hier mit rosa Pfeffer gewürzten Vanille.

Diese Duftkreation besitzt, im Gegensatz zu vielen früheren Düften dieser Marke, eine überraschend lange Haltbarkeit bei reichhaltiger Sillage.
Und wieder einmal ist ein Duftkunstwerk von Annick Goutal wert mit allen Sinnen getestet und getragen zu werden.

„Ambre Sauvage“ ist der ein bisschen andere, aber sehr schöne Duft aus dem Haus Annick Goutal.
Die großzügige Probe, die Gelis mir übersandte, begleitet mich häufig problemlos im Alltag.
Nicht alle Düfte, die ich kennenlernen durfte, passten zu mir; aber trotzdem bin ich gespannt, was ich hier noch alles entdecken werde.
6 Antworten

Statements

34 kurze Meinungen zum Parfum
SchatzSucherSchatzSucher vor 3 Jahren
7
Sillage
9
Haltbarkeit
7.5
Duft
Harzig-amberig-würziger unsüßer Duft, der weniger streng rüberkommt als Ambre Fétiche, aber auf mich ähnlich abweisend wirkt.
19 Antworten
ErgoproxyErgoproxy vor 3 Jahren
5
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Kommt nich an Ambra Fetiche ran, wie ich finde. Der hier ist zahmer, erdiger und süßlicher mit deutlicher Vanillenote. Winter-Couchduft.
10 Antworten
PollitaPollita vor 4 Jahren
7
Sillage
7.5
Duft
Dunkelharziger Bernstein ummantelt von Patchouli und eher unsüßer Vanille. Hippie-Räucherstäbchen treffen auf Haute Parfumerie. Spannend.
5 Antworten
GoldGold vor 3 Jahren
5
Flakon
7
Sillage
10
Haltbarkeit
7.5
Duft
Ein seltsam zurückgenommener Ambre, wie Fétiche mit Bremse. Vornehm. So ist er überall tragbar. Edel. Trotzdem fehlt der besondere Reiz.
10 Antworten
ProkionProkion vor 8 Jahren
8
Flakon
8
Sillage
10
Haltbarkeit
9
Duft
Beim Test tief eingeatmet. Knall, Ordnung, Stille, Schweigen im Hier und Jetzt. Worte können das nicht erfassen. Duft ? Seelennahrung ! ***
1 Antwort
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