10.08.2020 - 12:18 Uhr

DerDefcon
131 Rezensionen

DerDefcon
Top Rezension
20
Die Alternative mit mehr Ecken und Kanten.
Wer den tollen "Reflection Man" aus dem Hause Amouage liebt, wird mit diesem hier, dem "Hartley", nicht ganz glücklich werden. Wer den tollen "Reflection Man" aus dem Hause Amouage hingegen "nur" mag, von diesem ein paar mehr Ecken und Kanten verlangt, wird mit "Hartley" wiederum seinen Gral finden.
"Hartley" startet trotz anderer Duftpyramde genau wie "Reflection Man". Unterschiede kann ich in der Kopfnote keine ausmachen. Es gilt, einige Minuten abzuwarten, denn dann werden erste Unterschiede offensichtlich. Es kommen keine weichen Blumen und auch keine dezente Iris. Stattdessen haben wir es mit Lavendel zu tun ... viel Lavendel. Dieser besticht durch einen krautigen, gelegentlich kratzigen, mich an typsche Fougère-Düfte erinnernden Auftritt. Er bringt jene Ecken und Kanten in die Komposition, die sich so mancher vom "Reflection Man" vielleicht wünscht. Im Hintergrund schwingt außerdem eine leichte Zitrik mit, welche zusammen mit dem recht dominanten Lavendel und den später einsetzenden Hölzern eine Verbindung eingeht. Man erhält so am Ende beinahe eine Fougère mit der DNA des Publikumslieblings aus dem Hause Amouage - weniger sanft, für den einen oder anderen vielleicht reifer, mit kratzigem Barbershop-Lavendel, ohne großartige Floralität. Für welchen der beiden Kandidaten man sich am Ende entscheidet, ist natürlich jedem selbst überlassen.
"Hartley" startet trotz anderer Duftpyramde genau wie "Reflection Man". Unterschiede kann ich in der Kopfnote keine ausmachen. Es gilt, einige Minuten abzuwarten, denn dann werden erste Unterschiede offensichtlich. Es kommen keine weichen Blumen und auch keine dezente Iris. Stattdessen haben wir es mit Lavendel zu tun ... viel Lavendel. Dieser besticht durch einen krautigen, gelegentlich kratzigen, mich an typsche Fougère-Düfte erinnernden Auftritt. Er bringt jene Ecken und Kanten in die Komposition, die sich so mancher vom "Reflection Man" vielleicht wünscht. Im Hintergrund schwingt außerdem eine leichte Zitrik mit, welche zusammen mit dem recht dominanten Lavendel und den später einsetzenden Hölzern eine Verbindung eingeht. Man erhält so am Ende beinahe eine Fougère mit der DNA des Publikumslieblings aus dem Hause Amouage - weniger sanft, für den einen oder anderen vielleicht reifer, mit kratzigem Barbershop-Lavendel, ohne großartige Floralität. Für welchen der beiden Kandidaten man sich am Ende entscheidet, ist natürlich jedem selbst überlassen.
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