12.09.2019 - 04:53 Uhr
SchatzSucher
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Bekenntnis zur Feige
Bis vor kurzem kannte ich nur wenige bis gar keine Düfte von Diptyque.
Mittlerweile sind mir so einige Düfte aus diesem Haus vor die Nase gekommen und Philosykos ist einer der Düfte, die ich im Laufe der Zeit besonders liebgewonnen habe.
Bei Diptyque werden in der Regel keine lauten Wummser hergestellt, alle mir bisher bekannten Düfte sind zurückhaltend, unaufgeregt und äußerst angenehm zu tragen.
Die Feige an sich, die hier Hauptthema ist, zähle ich zu den Früchten, die ich zwar sehr schätze, aber selten kaufe. Weder im getrockneten noch im frischen Zustand, obwohl sie eine große Köstlichkeit ist.
Vor einigen Jahren bekam ich mal von einer Kundin ein Glas selbstgemachte Feigenkonfitüre geschenkt, von Feigen aus dem eigenen Garten des Ferienhauses auf Ibiza. Ich gestehe, ich habe niemals wieder eine so hervorragende Konfitüre genießen dürfen. Keine gekaufte Feigenkonfitüre reichte geschmacklich je an diese Delikatesse heran.
Feigendüfte kamen mir auch selten vor die Nase. Nicht daß ich das Thema bewußt ignoriert hätte.
Mein erster Feigenduft war vor einigen Jahren dann Dune pour Homme, den man mir am Dior-Stand im Alsterhaus schmackhaft machen wollte. Den fand ich zwar sehr angenehm, überzeugte mich aber nicht zu einem Kauf.
Fico di Amalfi von Acqua di Parma ebenfalls schön aber auch kein wirklicher Kaufkandidat.
Dann kam mir eine Probe von Fico d'India von Tuttotondo in die Hände, ebenfalls sehr schön, aber wohl auf Dauer etwas süß.
Ebenso Noble Fig von Ferrari, der mich nicht zum Kauf verlocken konnte.
Nun landete eine Probe Philosykos EdT bei mir und ich dachte, den kannst Du nicht als schlecht bezeichnen.
Im Gegentum, der ist ja richtig schön. Die Probe wurde aufgebraucht und ich machte mir meine Gedanken zum Duft.
Ich rieche bei Philosykos zunächst mal sehr viel frisches Grün, ich verbinde es mit frisch geschnittenem Gras, noch taufeucht. Dann mischt sich die Feige mit ein. Sie ist noch nicht ganz ausgereift, noch nicht in voller Süße, noch grün, wenn auch schon aromatisch.
Dazu ist die Feige noch am Zweig, denn es duftet angenehm holzig. Und einiges an Laub hängt ebenfalls noch mit am Zweig. Der grüne Eindruck bleibt weiterhin erhalten.
Später kann ich noch einen Hauch Kokosnuss erkennen. Nicht stark, nur als Untermalung, um den Duft nicht zu linear erscheinen zu lassen. Paßt sehr gut dazu.
Pfeffer nehme ich nicht wahr. Glücklicherweise, muß ich hier sagen. Ich fürchte Pfeffer hätte sich hier störend ausgewirkt. Mir ist Pfeffer in einigen Düften schon eher unangenehm aufgefallen.
Insbesondere in Verbindung mit Blumen stört es mich oft.
Die gesamte Kombination wirkt sehr natürlich und authentisch. Nichts kommt künstlich oder unrund rüber. Durch die Zurückhaltung ist Philosykos ein sehr guter Alltagsduft, wenn man sich angenehm und unaufdringlich beduften möchte. Ein wenig Wärme tut dem Duft gut, daher möchte ich ihn lieber in die Frühlings- und Sommerzeit einordnen. Im Winter könnte der Duft eher untergehen.
Was man dem Duft vielleicht ankreiden könnte, ist das insgesamt etwas "feige" Auftreten. Die Haltbarkeit ist nicht so überragend, hat eher gutes Cologne-Niveau und der Duft wird schnell hautnah. Liebhaber von ausladenden Düften kommen hier nicht auf ihre Kosten.
Für mich ist das aber so wie es ist genau richtig. Lauter dürfte der Duft gar nicht sein.
Philosykos ist für mich ein Inbegriff eines unparfümigen Parfums. Es ist ein Duft, der ohne überbordende Synthetik, ohne laute Blumenakkorde, ohne künstliche Frische und ohne quietschige Süße auskommt. Der Duft wirkt für sich so wie er ist. Und das macht er sehr gut.
Und er wird in keiner Phase nervig oder aufdringlich. Die anfängliche Bewertung von 8 habe ich noch nach oben korrigieren müssen.
Ich weiß nicht, ob ich ihn mir tatsächlich gekauft hätte. Nun lag aber einem Probenpaket ein noch fast voller Flakon bei und ich freue mich riesig über diese unerwartete Überraschung.
Mein riesengroßer Dank geht daher an Stanze, das war ein richtiger Volltreffer!
Und passend zum Duftnamen bin ich auch zum Feigenfreund geworden.
Mittlerweile sind mir so einige Düfte aus diesem Haus vor die Nase gekommen und Philosykos ist einer der Düfte, die ich im Laufe der Zeit besonders liebgewonnen habe.
Bei Diptyque werden in der Regel keine lauten Wummser hergestellt, alle mir bisher bekannten Düfte sind zurückhaltend, unaufgeregt und äußerst angenehm zu tragen.
Die Feige an sich, die hier Hauptthema ist, zähle ich zu den Früchten, die ich zwar sehr schätze, aber selten kaufe. Weder im getrockneten noch im frischen Zustand, obwohl sie eine große Köstlichkeit ist.
Vor einigen Jahren bekam ich mal von einer Kundin ein Glas selbstgemachte Feigenkonfitüre geschenkt, von Feigen aus dem eigenen Garten des Ferienhauses auf Ibiza. Ich gestehe, ich habe niemals wieder eine so hervorragende Konfitüre genießen dürfen. Keine gekaufte Feigenkonfitüre reichte geschmacklich je an diese Delikatesse heran.
Feigendüfte kamen mir auch selten vor die Nase. Nicht daß ich das Thema bewußt ignoriert hätte.
Mein erster Feigenduft war vor einigen Jahren dann Dune pour Homme, den man mir am Dior-Stand im Alsterhaus schmackhaft machen wollte. Den fand ich zwar sehr angenehm, überzeugte mich aber nicht zu einem Kauf.
Fico di Amalfi von Acqua di Parma ebenfalls schön aber auch kein wirklicher Kaufkandidat.
Dann kam mir eine Probe von Fico d'India von Tuttotondo in die Hände, ebenfalls sehr schön, aber wohl auf Dauer etwas süß.
Ebenso Noble Fig von Ferrari, der mich nicht zum Kauf verlocken konnte.
Nun landete eine Probe Philosykos EdT bei mir und ich dachte, den kannst Du nicht als schlecht bezeichnen.
Im Gegentum, der ist ja richtig schön. Die Probe wurde aufgebraucht und ich machte mir meine Gedanken zum Duft.
Ich rieche bei Philosykos zunächst mal sehr viel frisches Grün, ich verbinde es mit frisch geschnittenem Gras, noch taufeucht. Dann mischt sich die Feige mit ein. Sie ist noch nicht ganz ausgereift, noch nicht in voller Süße, noch grün, wenn auch schon aromatisch.
Dazu ist die Feige noch am Zweig, denn es duftet angenehm holzig. Und einiges an Laub hängt ebenfalls noch mit am Zweig. Der grüne Eindruck bleibt weiterhin erhalten.
Später kann ich noch einen Hauch Kokosnuss erkennen. Nicht stark, nur als Untermalung, um den Duft nicht zu linear erscheinen zu lassen. Paßt sehr gut dazu.
Pfeffer nehme ich nicht wahr. Glücklicherweise, muß ich hier sagen. Ich fürchte Pfeffer hätte sich hier störend ausgewirkt. Mir ist Pfeffer in einigen Düften schon eher unangenehm aufgefallen.
Insbesondere in Verbindung mit Blumen stört es mich oft.
Die gesamte Kombination wirkt sehr natürlich und authentisch. Nichts kommt künstlich oder unrund rüber. Durch die Zurückhaltung ist Philosykos ein sehr guter Alltagsduft, wenn man sich angenehm und unaufdringlich beduften möchte. Ein wenig Wärme tut dem Duft gut, daher möchte ich ihn lieber in die Frühlings- und Sommerzeit einordnen. Im Winter könnte der Duft eher untergehen.
Was man dem Duft vielleicht ankreiden könnte, ist das insgesamt etwas "feige" Auftreten. Die Haltbarkeit ist nicht so überragend, hat eher gutes Cologne-Niveau und der Duft wird schnell hautnah. Liebhaber von ausladenden Düften kommen hier nicht auf ihre Kosten.
Für mich ist das aber so wie es ist genau richtig. Lauter dürfte der Duft gar nicht sein.
Philosykos ist für mich ein Inbegriff eines unparfümigen Parfums. Es ist ein Duft, der ohne überbordende Synthetik, ohne laute Blumenakkorde, ohne künstliche Frische und ohne quietschige Süße auskommt. Der Duft wirkt für sich so wie er ist. Und das macht er sehr gut.
Und er wird in keiner Phase nervig oder aufdringlich. Die anfängliche Bewertung von 8 habe ich noch nach oben korrigieren müssen.
Ich weiß nicht, ob ich ihn mir tatsächlich gekauft hätte. Nun lag aber einem Probenpaket ein noch fast voller Flakon bei und ich freue mich riesig über diese unerwartete Überraschung.
Mein riesengroßer Dank geht daher an Stanze, das war ein richtiger Volltreffer!
Und passend zum Duftnamen bin ich auch zum Feigenfreund geworden.
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