14.11.2016 - 09:04 Uhr
MiriamHa
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MiriamHa
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46
I keep dancing on my own
Somebody said you got a new friend. Does she love you better than I can?
Manchmal ist man einfach 'heartbroken', so klischeeisiert das auch eben sein mag. Am Schlimmsten ist es immer und jeder Mensch hat das Recht auf Schmerz, darauf, sein Leid temporär als unerträglich zu empfinden und eben nicht in Relation zu allem Übel auf der Welt kleinzuhalten.
Manchmal steckt in diesen Kommentaren viel Pathos, gar Snobismus. "Ich, mit meinem Nischentröpfchen, bin besser als ihr, der gemeine Duftpöbel, tz!" Persönlich bin ich nicht besser. Wenn ich mich stoße, tut es mir weh, wenn mich jemand nicht zurückliebt, dann auch. Mit oder ohne Luxusduft in den Haaren. Hier geht es gar nicht so sehr um 'eine Liebe' sondern vielmehr um Liebe als solches, die universelle Liebe und doch auch um eine einzige. Konfus logisch.
Manchmal kann ein Duft sehr gut ausdrücken wie man sich fühlt. Bilder, Musik, Poesie, Tanz schaffen das auch. Eben alles was die Sinne betrifft dient auch dazu, sich als Mensch mitzuteilen. Wenn ich mich so fühle, wie ich mich fühle, dann fühlt es sich noch bezaubernder an, sich mit schöngeistigen Dingen zu umgeben. Irgendwie hilft mir das paradoxerweise, mich in aller Einsamkeit verbunden zu fühlen, mich gleichzeitig in aller Verbundenheit sehr individuell zu fühlen. Pars pro toto, totum pro parte - ich stehe für alles und das alles steht für mich. Vielleicht ist es zu theatralisch für manche, aber dieser Duft hier, Les Indes Galantes, ist für mich ein so einfühlsamer, starker Begleiter, dass es mich gleichermaßen traurig wie tröstlich stimmt. Ich möchte gar nicht viel zum Duft selbst sagen; er riecht ambrig, Gewürzlebkuchen, für mich Theater, Oper, Ballett, Klassik, rote Vorhänge, Goldbrokat, anschmiegsam eingenständig, so einsam und so verbunden. Persönlich ist mir viel wichtiger, dass ich mich damit so urmenschlich, urverstanden-unverstanden fühle, wie ein Mensch sich nur fühlen kann. Es gibt zuweilen diese Momente, in denen man fast wahnsinnig im Anblick der Schöpfung wird, weil man auf einmal alles versteht. Die Gleichzeitigkeit, die Gesetzmäßigkeit, die Resonanz, die Grenzenlosigkeit. Und so wundersam das ist, so vollkommen, so ist es gleichzeitig manchmal so irr. Ich bin eben Teil des Ganzen und gleichzeitig ist das Ganze Teil von mir.
Vielleicht ist dieser Kommentar nicht sehr hilfreich, vielleicht nicht mal sonderlich sinnig. Aber genau so ist es, genau so bin ich, fühle ich, rieche ich mit Les Indes Galantes. Ich wünsche mir, dass meine Tropfen Abfüllung ewig bei mir bleiben. Er bedeutet mir recht viel.
Manchmal ist man einfach 'heartbroken', so klischeeisiert das auch eben sein mag. Am Schlimmsten ist es immer und jeder Mensch hat das Recht auf Schmerz, darauf, sein Leid temporär als unerträglich zu empfinden und eben nicht in Relation zu allem Übel auf der Welt kleinzuhalten.
Manchmal steckt in diesen Kommentaren viel Pathos, gar Snobismus. "Ich, mit meinem Nischentröpfchen, bin besser als ihr, der gemeine Duftpöbel, tz!" Persönlich bin ich nicht besser. Wenn ich mich stoße, tut es mir weh, wenn mich jemand nicht zurückliebt, dann auch. Mit oder ohne Luxusduft in den Haaren. Hier geht es gar nicht so sehr um 'eine Liebe' sondern vielmehr um Liebe als solches, die universelle Liebe und doch auch um eine einzige. Konfus logisch.
Manchmal kann ein Duft sehr gut ausdrücken wie man sich fühlt. Bilder, Musik, Poesie, Tanz schaffen das auch. Eben alles was die Sinne betrifft dient auch dazu, sich als Mensch mitzuteilen. Wenn ich mich so fühle, wie ich mich fühle, dann fühlt es sich noch bezaubernder an, sich mit schöngeistigen Dingen zu umgeben. Irgendwie hilft mir das paradoxerweise, mich in aller Einsamkeit verbunden zu fühlen, mich gleichzeitig in aller Verbundenheit sehr individuell zu fühlen. Pars pro toto, totum pro parte - ich stehe für alles und das alles steht für mich. Vielleicht ist es zu theatralisch für manche, aber dieser Duft hier, Les Indes Galantes, ist für mich ein so einfühlsamer, starker Begleiter, dass es mich gleichermaßen traurig wie tröstlich stimmt. Ich möchte gar nicht viel zum Duft selbst sagen; er riecht ambrig, Gewürzlebkuchen, für mich Theater, Oper, Ballett, Klassik, rote Vorhänge, Goldbrokat, anschmiegsam eingenständig, so einsam und so verbunden. Persönlich ist mir viel wichtiger, dass ich mich damit so urmenschlich, urverstanden-unverstanden fühle, wie ein Mensch sich nur fühlen kann. Es gibt zuweilen diese Momente, in denen man fast wahnsinnig im Anblick der Schöpfung wird, weil man auf einmal alles versteht. Die Gleichzeitigkeit, die Gesetzmäßigkeit, die Resonanz, die Grenzenlosigkeit. Und so wundersam das ist, so vollkommen, so ist es gleichzeitig manchmal so irr. Ich bin eben Teil des Ganzen und gleichzeitig ist das Ganze Teil von mir.
Vielleicht ist dieser Kommentar nicht sehr hilfreich, vielleicht nicht mal sonderlich sinnig. Aber genau so ist es, genau so bin ich, fühle ich, rieche ich mit Les Indes Galantes. Ich wünsche mir, dass meine Tropfen Abfüllung ewig bei mir bleiben. Er bedeutet mir recht viel.
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