Apicius
Apicius’ Blog
vor 13 Jahren - 03.06.2012
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Wie schreibt man einen guten Parfumkommentar?

Jeder Beitrag ist auf Parfumo herzlich willkommen – solange nur ein wenig Bemühung erkennbar ist. Vielleicht helfen die nachfolgenden Tipps dabei, die Schwellenangst zu überwinden - sich hinzusetzen, bewusst wahrzunehmen, was da in der Nase geschieht. Möglicherweise kommen die Worte dann ganz von alleine. Die Tipps entstammen meiner persönlichen Erfahrung als einigermaßen fleißiger Kommentator; man möge sie bitte als Anregungen verstehen, nicht als Regeln.

 

Wie beginnen?

Man nimmt sich Zeit für einen Duft, und man notiert im Kopf oder auch schriftlich, was dazu in den Sinn kommt. Wie wirkt das auf mich? Erinnert mich das an etwas? Bekomme ich irgendwelche „Bilder“? Hat der Duft einen bestimmten Charakter? Lassen sich sogar einzelne Noten heraus riechen? Was passiert mit dem Duft nach längerem Tragen auf der Haut (Duftentwicklung)?... Schließlich: finde ich das Parfum eher gut oder eher schlecht?

Vielleicht macht man dann die Erfahrung, dass sich die Stichwortsammlung fast wie von selbst zu Sätzen und Formulierungen im Kopf zusammenfügt.

 

Die Überschrift und der erste Absatz ...

...sind bei jedem Text besonders wichtig. Wem das Herz voll ist, dem läuft bekanntlich der Mund über. So ist die Versuchung groß, gleich mit der Tür ins Haus zu fallen und alles sofort zu sagen. Das ist manchmal gut, meistens aber nicht.

Es kommt auf eines an: Neugier wecken! Hier muss man sich gedanklich in die Situation des Lesers oder der Leserin versetzen. Würde ich selber Lust haben, bei diesem oder jenem Anfang weiter zu lesen? Oder hätte ich das Gefühl, dass da nichts weiteres mehr kommen kann, oder dass mich das weitere nicht interessieren würde?

 

Ganz schlecht finde ich Überschriften wie: „Ein Langweiler aus Grasse“, „Echter Durchschnitt“, „Mal wieder nichts neues von Dior“.

Wer will sich denn mit Langweilern und Durchschnitt beschäftigen, da klicke ich den Kommentar doch erst gar nicht an! Besser ist es in solchen Fällen, ein wenig zu schummeln: „Zugängliches aus Grasse“, „Duft ohne Allüren“. Im Text kann man dann sagen, was man wirklich damit meint. Die scheinheilige Frage „Neue Wege bei Dior?“ verneine ich erst im letzten Satz.

 

Echt widerlich“, „Geht gar nicht“, „Schlimme Plörre“ - auch damit sorgt der Autor in der Regel für eine kleine Leserschaft. Denn die meisten sind auf der Suche nach schönen Düften, nicht nach schlimmen. Solche Dufterfahrungen sollte man mit Humor nehmen und lieber einen Verriss schreiben.

 

Problematisch können Überschriften sein, die schon eine inhaltliche Charakterisierung des Parfums vorwegnehmen: „Ein Gourmand-Orientale“, „Ein typischer Sommerduft“ - das ist zumindest ehrlich, denn ich teile gleich der Mehrheit der Leser mit, dass sie nicht weiterlesen braucht, da das eh nicht ihr Beuteschema ist. Der Rest wird sich fragen: Noch einer? Besser wären vielleicht: „Ein Gourmand-Orientale mit Pfiff“ oder „Sommer trotz Patchouli“.

 

Bei besonders euphorischen Überschriften kommt es sehr auf den Zusammenhang an: „Einfach himmlisch“, „Mein neuer Favorit“, „Der beste Duft des Jahres“. Wenn das über dem Kommentar zur Neuerscheinung einer bisher unbekannten Nischenmarke steht, ist die Aufmerksamkeit der gesamten Community sicher. Autor und Parfum müssen das Versprochene dann freilich noch einlösen.

Wer solche starken Formulierungen aber für einen billigen Drogerieduft wählt, wird Stirnrunzeln ernten, keine Leser. Dann besser: „Nischenqualität zum kleinsten Preis“. Ansonsten schützt auch ein kleines Fragezeichen hinter solchen Überschriften davor, sich zu verrennen.

 

Gute Überschriften sind diejenigen, die auf einen Widerspruch oder eine Besonderheit hinweisen und dadurch Interesse wecken: „Ein Wässerchen mit Tiefgang“, „Westliches aus Arabien“, „Hohe Kunst im Douglas-Sortiment“, „Experimente mit Zitrusnoten“, „Vetiver in neuer Form“.

 

Für den ersten Satz und den ersten Absatz gilt sinngemäß das gleiche. Hier muss man sich besonders zurückhalten, auf keinen Fall darf man das Endergebnis gleich präsentieren:

Vorweg gesagt - dieser Duft ist nichts Besonderes“, „Das Wichtigste: dieses Parfum ist ein kleines Meisterwerk“. Als Leser bedanke ich mich, dass der Autor mir freundlicherweise die weitere Lektüre erspart, denn das Wesentliche kenne ich somit jetzt schon!

 

Wiederum ist eine Eingrenzung auf einen bestimmten Leserkreis problematisch, sie muss aufgepeppt werden. „Das Vetiver von XYZ ist ein klassischer Vertreter seiner Art“ - So ein Parfum ist mir entweder schon bekannt, oder es interessiert mich nicht. Besser: „Auch Frauen mögen klassische Vetivers, doch nur wenige sind für Damen gut tragbar.“ - Dieser Kommentar wird keine große Zahl an Pokalen abräumen, aber ein kleiner Kreis umso interessierterer Leserinnen ist bei diesem Anfang gewiss. Oder aber man steuert geradewegs auf dasjenige zu, was den Duft von den vielen ähnlichen abhebt. „Seit vielen Jahren gibt es von den klassischen Vetivers kaum neues zu berichten, umso überraschter war ich, als...“

 

Ein Parfum mag todlangweilig sein – wenn es überhaupt nichts mitzuteilen gibt, darf man auch nichts schreiben, und der Test bleibt mein Geheimnis. Was allenfalls geht, ist die Frage nach der Ausnahme von der Regel: „Ist es diesmal besser? Zurecht stand die Marke XYZ als Hersteller sehr beliebiger Düfte nicht im Zentrum des Interesses. Doch nun kommt sie mit einer komplett neuen Linie...“

 

Um Neugier zu wecken, ist vieles erlaubt, hier darf man kreativ sein. Sofern man es nicht inflationär betreibt, kann man auch mal mit einem Thema anfangen, das gar nichts mit Parfum zu tun hat - nur die Überleitung muss man hinkriegen:

Wer heute durch Wuppertal schwebt, mag einiges von der Schwermut wahrnehmen, welche von den einstigen Zentren der Industrialisierung ausgeht. Hier hat über Jahrzehnte der Frühkapitalismus gewütet, ohne Rücksicht auf Mensch und Natur. Von der radikalen Umweltzerstörung der Färbereien und Textilbetriebe gibt uns schon Friedrich Engels Auskunft. Mit welchen abartigen Gerüchen mag dieser Wuppertaler Industriellensohn aufgewachsen sein? - Fast könnte man unterstellen, auch Serge Luton stamme aus Wuppertal, denn mit seiner neuen Veröffentlichung L'Eau Froide...“

 

Guter Stil - schlechter Stil

Hier beginnt der persönliche Geschmack, und hier kommt die Eigenart der Autoren zum Vorschein. Soll man in Gefühlen und Bildern schwelgen oder versuchen, einen Duft zu sezieren? Beides kann man übertreiben. Eine emotionale Beschreibung mit Bildern und Eindrücken wirkt seriöser, wenn benannt wird, was sie auslöst - und eine Analyse und Einordnung der Duftnoten wirkt sehr viel eingängiger, wenn ein paar starke Bilder das Ergebnis unterstreichen.

 

In jedem Fall soll man den Leser nicht aus den Augen verlieren. Daher muss man sich gut überlegen, ob und wie viel Persönliches mitgeteilt gehört. Man kann sich schon unbeliebt machen, wenn man in aller Ausführlichkeit vom letzten Kauferlebnis berichtet, wie man diese schnuckelige kleine Parfümerie fand, wie nett und kompetent die Verkäuferin war, und dass nach dem Kauf die Ehefrau, die Schwiegermutter, Enkelkinder und Haustiere nur die angenehmsten Reaktionen zeigten!

Hochinteressant wäre dagegen: „Vor kurzem hatte ich Gelegenheit, die Parfumeurin XY zu treffen, deren neuester Duft mich brennend interessiert. Bei einer Tasse Kaffee kamen wir ins Gespräch – auf ihr Konzept angesprochen verriet sie mir...“

 

Problematisch können allzu drastische Beschreibungen oder Urteile sein, besonders die negativen und mit Ekel behafteten: „Dieses Parfum riecht wie ein Haufen Hundekot“ - eine solche Aussage führt zum sofortigen Leseabbruch, denn derartiges schaue ich mir schließlich auch nicht im Detail an, wenn ich es auf der Straße sehe. Besser: „Das Hervortreten derart starker animalischer und fäkaler Noten ist mehr als ungewöhnlich. Was mag sich der Parfumeur dabei gedacht haben?“ - und schon bleibt das Interesse erhalten!

Inakzeptabel und bereits ein Verstoß gegen die Parfumo-Regeln sind Unwerturteile, die sich über das Parfum hinaus auf deren Träger erstrecken: „Le Mâle ist der reinste Nuttendiesel und wird bekanntlich heute nur noch von Prolls und Alkoholikern getragen.“

 

Der anspruchsvollste Teil eines Parfumkommentars ist das Eingehen auf einzelne Duftnoten. Falls man sich überhaupt dafür entscheidet, sollte man sich bewusst sein, dass viele Leser gar keine klare Dufterinnerung an viele Noten haben. An dieser Stelle nimmt man die Geduld des Lesers am stärksten in Anspruch. Wenn dann fachsimpelnd jede einzelne Note der Pyramide pflichtschuldig abgearbeitet wird, kann das leicht aufgesetzt wirken – vor allem dann, wenn der Leser bei einem eigenen Test kaum eine davon selber erkennen würde. Besser kann es sein, zu fokussieren, das wesentliche herauszuarbeiten: „Der zitrische Kopf, die floralen Herznoten, und die Angabe von Patchouli und Eichenmoos in der Basis deuten auf ein typisches Chypre hin, doch tatsächlich...“ - „Aus der ganzen Vielfalt der angegebenen Noten steht vor allem ein rosenartiger Akkord hervor, sodass besonders Freunde dieser Richtung angesprochen werden“ - „Gut gefällt mir, auf welche Weise eine Ahnung des flüchtigen Lavendels in die Herz- und sogar Basisnote übertragen wird“. Vollkommen in Ordnung ist auch zu sagen: „Die Zusammenstellung ist komplex, zudem steht nichts isoliert hervor, und so fügt sich alles zu einem ganz eigenständigen Duft zusammen, den ich nur allgemein beschreiben kann“. Wenn aber schon auf einzelne Noten eingegangen wird, dann ist es eine gute Idee, sie im Konzept des Duftes einzuordnen: „Eine frische Holznote bildet einen stimmigen Kontrast zu der etwas lieblich geratenen blumigen Herznote.“

Und gerade dieser schwierige Teil verträgt mal ein starkes Bild, darum noch besser: „Ein Duft wie von frisch aufgeschichteten Scheiten nach einem Holzeinschlag bildet einen stimmigen Kontrast...usw.“

 

Manchmal möchte man das Parfum mit anderen, ähnlichen Düften vergleichen. Dann sollte man den Namen des kommentierten Duftes immer komplett nennen, den Vergleichsduft aber nur einmal und sodann immer indirekt bzw. umschreibend: „Wer sich mit Guerlains Homme beschäftigt, kommt derzeit an der Variante Homme L'Eau Boisée nicht vorbei. Während der Kopf von Guerlain Homme die berühmte, etwas verstiegene Mojito-Note aufweist, wählte man für den Flanker...“

Schwierig wird es bei richtigen Namensmonstern: Kouros Cologne Sport Eau d'Eté Summer Fragrance. Das muss man sinnvoll abkürzen.

 

Rechtschreibung und Grammatik...

...interessieren im Grunde nur die Oberlehrer der Duden-Redaktion. Wer im Deutschunterricht gefehlt hat, ist deshalb nicht gleich zu ewigem Schweigen verdammt. Viel wichtiger als genaue Einhaltung von Regeln ist ein lebendiger Textfluss: man soll möglichst keine kurzen, abgehackten Stakkato-Sätze schreiben. Lange Sätze sind ausdrücklich erlaubt, immer vorausgesetzt - sie drücken eine wirkliche Gedankenfolge aus und werden ansprechend gegliedert. Viele kennen ja nur Punkt und Komma, doch da gibt es auch noch: Semikolon, Doppelpunkt, Binde- und Gedankenstrich. Wenn man damit etwas spielt, bekommt man selbst lange Kettensätze in den Griff.

Und außerdem, braucht man Kommaregeln nicht schematisch zu befolgen. Ein Komma sollte einen Gedanken oder einen besonders deutlichen Ausdruck abtrennen und hervorheben – und nicht notwendigerweise einen vollständigen formellen Nebensatz. Hier darf man sich vom eigenen Sprachgefühl leiten lassen, das bei vielen mittlerweile auch durch die englische Kommasetzung beeinflusst ist.

Sofern man Kommentare nicht direkt eingibt, sondern in einer Textverarbeitung vorschreibt, hat man auch eine Rechtschreibprüfung zur Verfügung. Die Spielereien mit Sprache sollten dort eine Grenze finden, wo der Leser vom Inhalt des Textes abgelenkt wird und nur noch über die Sprachverwendung nachdenkt.

 

Ein guter Verriss...

...ist besonders schwierig zu schreiben. Dazu muss die Muse schon einen vollständigen Zungenkuss ausführen. Überzeichnen, karikieren, verblüffen, Ironie und überraschende Wendungen – das fliegt einem nicht jeden Tag zu.

Immer sollte man sich bewusst sein: Humor zielt auf die Lachmuskeln, nicht die Magengegend. Eine bloße Aufzählung von Ekelwörtern und Kraftausdrücken ist nicht lustig und verfehlt ihr Ziel. Ein guter Verriss darf die Grenze des guten Geschmacks berühren, sie aber nicht überschreiten. Meinem Verriss von „Gold Wings“ wurde beispielsweise Diskriminierung des Prekariats vorgeworfen.

 

Literaturtipp:

Bei meinem heutigen Stil lasse ich mich zum Teil von den Empfehlungen leiten, die ich aus Wolf Schneiders kurzem Band erhalten habe: Deutsch für junge Profis – Wie man gut und lebendig schreibt, Rowohlt, Berlin 2010

39 Antworten
IggyTardustIggyTardust vor 8 Monaten
Sehr guter Beitrag, konstruktiv, in keinster Weise lehrerhaft, bravo! Ich finde, den kann man auch gut als generellen Leitfaden für zwischenmenschliche Kommunikation nehmen: Sachlich umschreiben, Empfindungen äußern, nicht verurteilen. Wenn einer unbedingt augenzwinkernd schreiben möchte, ist das eine erfrischende Abwechslung und, zumindest für mich, allein deswegen wertvoll weil es unterhält oder überrascht. Eine Sache möchte ich aber anmerken: Viele Menschen sind aus verschiedensten Gründen im schriftlichen Ausdruck nicht so fit. Da kostet es doch nichts, Milde walten zu lassen. Ist doch gut und richtig, wenn sie sich durch ihre Leidenschaft für Düfte motiviert fühlen, daran zu arbeiten, und das sogar öffentlich! Ich würde es da halten nach dem Motto, Leben und leben lassen. Wenn mir etwas nicht zusagt, blende ich es eben aus und gut ist!
ExUserExUser vor 2 Jahren
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Vielen lieben Dank für deinen ausführlichen Beitrag.
Da ich meine Rezensionen auf Parfumo verbessern möchte, habe ich nach genau so etwas gesucht.
Wirklich sehr schön und hilfreich.
SerenissimaSerenissima vor 4 Jahren
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Aus aktuellem Anlass wurden wir auf Deinen Blogbeitrag hingewiesen.
Ich wünschte nur, viele, die seit Wochen nur drei Sätze als Rezension veröffentlichen, würden sich Deine Ratschläge zu Herzen nehmen.
Versuchen will ich es auch: nur darf ich mich nicht selbst aus den Augen verlieren!
Vielen, vielen Dank dafür.
Es ist gut, dass hier nichts verlorengeht!
PinkdawnPinkdawn vor 4 Jahren
Wichtig ist mir, dass mich ein Text gut unterhält und spannend zu lesen ist. Ich persönlich hab nichts gegen kurze Sätze. Hier geht es ja nicht darum, einen Aufsatz zu schreiben, der dem Lehrer gefallen muss. Wobei ich dir nicht recht gebe, ist deine Ablehnung von negativen Texten. Da kann es bei mir auch gern drastisch zugehen. Bei "Hundekot hat einen Namen" werde ich viel neugieriger als bei "Es gab schon Besseres". Ein guter Text darf alles - nur nicht langweilen. Bravsein ist oft etwas fad.
BrautkleidBrautkleid vor 8 Jahren
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Auch, wenn es schon seeehr lange her ist, bedanke ich mich für diesen Blog! Einziger Kritikpunkt: Rechtschreib- und Grammatikfehler stören mich persönlich extrem - genauso, wie falsche oder rein gefühlsmäßige Kommasetzung! Da rollen sich bei mir schlichtweg die Zehennägel auf, und ich mag nicht weiterlesen. Ich finde einfach, wenn man etwas in einer bestimmten Sprache veröffentlicht, dann sollte man das auch so korrekt wie möglich tun. Ein paar wenige Tippfehler sind aber verschmerzbar.
AlliageAlliage vor 11 Jahren
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Danke. Du hast Dir sehr viel Mühe gegeben und Mut gemacht, es doch mal mit einem Kommi zu versuchen. Ich war bisher auch etwas eingeschüchtert. Vielleicht wag ich mal einen Versuch.
SmittySmitty vor 13 Jahren
Ein Toller Artikel,danke :)Was ich in Deinem Artikel so wichtig finde-die Achtung-die spuert man auch hier- allen gegenueber,auch Parfuems,die wir beschreiben.
Ich bin mit allem einverstanden,was Du schreibst,manchmak aber soll man spontan etwas beschreiben,man liest sich das toll.
Joe,besser kann man es nicht "sagen":D
Gruesse
DerTomDerTom vor 13 Jahren
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Toller Artikel. Leider habe ich ihn erst jetzt entdeckt. Er erinnert mich auch an einen anderen Artikel von dir. Die Einführung für Beginner in die Welt der Düfte - welche verschiedenen Richtung es gibt, was diese Richtungen im speziellen ausmacht und deren bekanntesten oder typischten Vertreter. Leider sind diese Zusammenfassungen alle irgendwo versteckt, man kommt nur zufällig dazu. Solche Artikel sollten viel einfacher zu finden sein. Zumindest aber in die FAQs aufgenommen werden...
ZoraZora vor 13 Jahren
Super, per Zufall diesen sehr hilfreichen Leitfaden gefunden. War damals noch nicht hier.Danke dafür. Hoffe, meine Kommis haben dem in etwa entsprochen.
ApiciusApicius vor 13 Jahren
Natürlich! ;-)
RothokkoRothokko vor 13 Jahren
deutsch leistungskurs?!
TomLavenderTomLavender vor 13 Jahren
Hallo Apicius
Bist Du parfumsammelnder Deutsch- oder Grammatiklehrer? ;-)
Carsten87Carsten87 vor 13 Jahren
Sehr informativ, klasse! Schön das Du hier so unglaublich aktiv mit wirkst! Ich lese auch Deine Parfüm-Kommentare immer sehr gerne.
LouceLouce vor 13 Jahren
Danke für die Mühe! Und... *schmunzel*... gibt´s das auch auf Steintafeln? *g*
UnterholzUnterholz vor 13 Jahren
Sehr gut geschriebener und in allen Punkten absolut nachvollziehbarer Artikel. Chapeau!
JifatJifat vor 13 Jahren
Ein Gedanke noch zu den Parfümnamen. Sie sind fast ausschließlich fremdsprachig, vorwiegend französisch und italienisch, was natürlich nicht jeder versteht. Darüber hinaus liegt in manchen ein Hintersinn, der sich nicht auf Anhieb erschließt oder den man richtiggehend recherchieren muss (wie es mir z.B. mit "Red Door" erging), wenn man neugierig ist.
Es kann nun keinesfalls eine Verpflichtung bestehen, sich über den Parfümnamen schlau zu machen. Er ist ja auch für die Beschreibung des Dufterlebnisses selbst ganz unerheblich.
Nur, und das sehe ich als wichtige Einschränkung, WENN man sich über den Namen auslässt, wenn man ihn für Metaphern, Wortspiele und eigene Bilder nutzt, dann muss man auch sicher wissen, worüber man spricht.
Es wäre also schön, wenn diejenigen, die den Parfümnamen in ihren Kommentar einbeziehen, sich vorher die Mühe gemacht hätten, seine Bedeutung und ggf. Hintergründe in Erfahrung zu bringen. Die Leser freuen sich ganz bestimmt.
MichelangelaMichelangela vor 13 Jahren
Sehr gut auf den Punkt gebracht! Daumen hoch!
MöwchenMöwchen vor 13 Jahren
Super geschrieben! Leider habe ich die Erfahrung von diversen"Kraftausdrücken" auf einem, sagen wir mal niveauloserem Forum, gemacht. Das beleidigt die Liebhaberinnen dieser Düfte. Das mag ich nicht! Jeder soll sich auch wohlfühlen dürfen, egal wie ich diese Düfte nun letztlich beurteile. Dann zweifel ich immer am Intellekt der Schreiber. Ich stimme dir absolut zu, dann lieber mit Humor zeigen und "nett" umschreiben, was man wirklich meint. Leider verstehen nicht alle diesen "Witz"! Dann wird an der Rechtschreibung oder an Tippfehlern rumgemäkelt, weil man es in der Regel nicht besser kann. Wie gesagt, das waren meine Erfahrungen, die ich auf einem anderen Forum gemacht habe, da schaltet man dann besser ab!
ErgoproxyErgoproxy vor 13 Jahren
Tolle Tipps und sehr gute Motivation!
ShiailaShiaila vor 13 Jahren
Sehr gute Zusammenfassung zum Thema, Apicius.


LilauLilau vor 13 Jahren
Danke für deine echt tollen und sehr hilfreichen Tipps. Aber manchmal finde ich einen Kommentar erst interessant, wenn der Schreiber seine eigene persönliche Note reinbringt. Und dann mal auch einfach so drauflosschreibt, ohne darüber nachzudenken, ob man es jedem recht machen kann oder will.
DonVanVlietDonVanVliet vor 13 Jahren
Eine super Zusammenfassung. Ich möchte an dieser Stelle mal darauf hinweisen, dass Kommentare keine Links zu anderen Websites und Fremdtexte (z.B. Gedichte, Songtexte etc.) enthalten sollten.
FrieMoFrieMo vor 13 Jahren
@Lolita: das ist IMMER der Punkt an dem es bei mir hapert. Die Kommentare schreiben sich (WENN ich denn mal welche schreibe) mehr oder weniger von selbst. Nur eine gute, prägnante, passende Überschrift zu finden... (naja, so besonders gut sind ja auch meine Kommentare nicht).
Sehr schöner Beitrag übrigens Apicius. Gute und sinnvolle Zusammenfassung aller wichtigen Aspekte.
MerunnisaMerunnisa vor 13 Jahren
Was mir gefällt ist, wenn ich nicht epische Längen und poetische Anwandlungen lesen muss, bei denen ich bis zum Schluss nicht weiss, ob es nun eine gute Erfahrung war oder nicht. Ich habe keine Mühe damit, schon beim Titel zu ahnen, in welche Richtung der Kommentar geht, wenn es denn ehrlich ist. Ich schätze einen guten Schreibstil, der es auf den Punkt bringt. Ich fände es schlecht, wenn sich nun einige, die nicht so gut im Schreiben sind, entmutigt die Tastatur wegschieben. Wenn jemand schreibt, wie ihm der Schnabel gewachsen ist, blitzt auch noch ein Stückchen Persönlichkeit auf, was ich mag. Da braucht man kein Schriftsteller zu sein. Aber immer schön über der Gürtellinie bleiben, das ist Balsam für mein Auge.
FrauHolleFrauHolle vor 13 Jahren
Lesen und Verstehen sind zwei paar Schuhe. Bei manch einem hapert es ja schon beim Erfinden einer Überschrift zum Parfumkommentar.
Parfumfan29Parfumfan29 vor 13 Jahren
Apicius, einige teils sehr gute Vorschläge lese ich hier in Deinen Blog! Danke:)

@Jifat, Eine gute Antwort, die ich nur unterstreichen kann, was die Ausdrucksweise anbetrifft! Solche ekeligen Interpretationen sind nur einfallslos und primitiv. Diese Art der Beschreibung hilft auch den Usern nicht, die den jeweiligen Duft testen wollen. Sie schrecken eher ab ein Duft auszuprobieren. Obwohl der Duft gut sein kann:)
JifatJifat vor 13 Jahren
Ich will noch einen Wunsch anschließen, da mir das schon lange auf die Nerven geht. Ich möchte nicht nur "riecht wie Hundekot" nicht mehr sehen, sondern auch verwandte Formulierungen wie "riecht wie Miezekatze" oder, noch übler, "riecht wie Katzenpisse" oder, stöhn, "riecht wie Babywindeln" usw.usf. Das muss doch nicht sein - und es ist UNAPPETITLICH!
ClarissaClarissa vor 13 Jahren
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Vielen Dank für Deine Mühe, da steckt sehr viel Wahres und Hilfreiches drin.
Da ich die deutsche Sprache schon seit einiger Zeit den Bach runtergehen sehe, ganz besonders im Hinblick auf SMS, Chatten und dergleichen, freue ich mich immer wieder, wenn sich jemand gut ausdrücken kann, Rechtschreibefehler einfach wegläßt und sogar noch die Zeichensetzung beachtet.
TVC15TVC15 vor 13 Jahren
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Nee Apicius, ich bin nicht der Meinung, dass Rechtschreibung und Grammatik nur die Oberlehrer der Duden-Redaktion interessieren. Vielmehr dienen diese Punkte der Lesbarkeit und somit der problemlosen Kommunikation miteinander. Bei etlichen Parfumo-Beiträgen bekomme ich Augenschmerzen und habe nicht die geringste Lust, das lieblose Getippsel zu Ende zu lesen. Für mich ist das immer ein arger Missklang, wenn Leute, die einem hochpreisigen, stilvollen und eleganten Hobby frönen, sehr viel anspruchsloser sind, wenn es um die Veröffentlichung ihrer geistigen Leistungen geht.

Mit der äußeren Qualität eines Textes steigt und fällt m.E. auch die inhaltliche Kompetenz eines Autors. Deine oder beispielsweise Profumos Beiträge wären kaum so lesenswert, wenn man in jeder zweiten Zeile von dilettantischer Rechtschreibung aus dem Lesefluss gerissen würde.
CallasCallas vor 13 Jahren
Und schon habe ich keine Rechtschreibprüfung vorgenommen :-D
CallasCallas vor 13 Jahren
Das sind wunderbare Anregungen, es noch besser zu machten. Ich glaube, ich lege mir einen Ausdruck hiervon griffbereit unter die Tastatur ;-) Danke für Deine lieben Bemühungen.
Medusa00Medusa00 vor 13 Jahren
Danke für die Mühe. Mal sehen, wer sich daran hält, aber immerhin ist das Erleben von Düften mit Emotionen verbunden. Maulkörbe sind unangebracht, Anarchie allerdings auch. Ich sehe Deinen Blog als Anregung, besonders für Neuschreiber.
FrauHolleFrauHolle vor 13 Jahren
Und wo war nochmal der Kommi, mit den pädophilen Priestern? :)
CharlotteCharlotte vor 13 Jahren
Vielen Dank, Apicius, für diesen Leitfaden; er wird mir eine gute Unterstützung beim Schreiben sein…
SensualSensual vor 13 Jahren
Danke für Deine Mühe, ich fand viele gute und intressante Tipps dabei. Und wer will seine Texte denn nicht verbessern ? Die Beispielen waren auch sehr nachvollziehbar, die Überschriften finde ich auch sehr wichtig und manchmal sehr schwierig zu formulieren. :)
AavaAava vor 13 Jahren
Danke für deine Mühe Apicius!
DannyboyDannyboy vor 13 Jahren
Der "Gold Wings"-Kommentar ist einer deiner besten. ;)
JifatJifat vor 13 Jahren
Danke Apicius!
MarisMaris vor 13 Jahren
Vielen Dank, Apicius, für die Mühe, ein paar Tipps für das Schreiben von interessanten Kommentaren zu formulieren.