18.05.2016 - 05:06 Uhr
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Synapsenschaden oder von der Heliotrop-Keule erwischt?
Habt Ihr meinen Signaturduft gesehen? Ja, Omnia Crystalline EDT. Er ist quasi seit seinem Erscheinen mein Duft Nummer eins, also seit 2005, spätestens 2006, und damit schon zehn Jahre und lange vor meiner Zeit bei Parfumo.
Vor ein paar Jahren war er wieder mal alle. Naiv wie ich war, dachte ich: Oh, das EDP ist im Angebot, dann gönne ich mir diesmal das. Ich hoffte auf mehr Duftstoffe und damit längere Haltbarkeit oder mehr Intensität. Eine Fehlannahme, die größer nicht hätte sein können: Er ist zwar wirklich intensiver und auch länger haltbar als das EDT, aber leider handelt es sich um einen völlig anderen Duft.
Im ersten Moment ist er dem EDT noch recht ähnlich, frisch und die Lotusblume zeigt sich, aber dann, dann kommt eine fette Wolke von für mich schwer und künstlich anmutender Vanille. Wieso Vanille? Wo kommt die her? Eigentlich mag ich doch Vanille. Ist das überhaupt Vanille? Vanille ist doch nicht so dicht und nimmt mir den Atem.
Heute, mit der Duftpyramide vor Augen, weiß ich: Das wird Heliotrop sein. Zuviel davon für mich. Mit Heliotrop geht es mir wie mit Jasmin, schon wenig empfinde ich als erstickend dominant. Dennoch kann das richtige Maß dieser Düfte sehr schön sein. Dieses Heliotrop aber, möchte ich ganz weg haben. Es wirkt auf mich künstlich und billig. Ich war damals so dermaßen enttäuscht. Wie konnte man mein geliebtes Omnia so verhunzen?
Lange, lange, lange musste ich bei der guten Haltbarkeit des Duftes warten bis das Heliotrop endlich schwand und darunter wieder das hervorblitzte, was ich an meinem Omnia EDT so liebe.
Ja, eins muss ich Alberto Morillas lassen: alle Omnias, die ich bislang testete, haben eine gemeinsame, sehr feine, großartig frische und dennoch weiche Duftkomponente, die ich an ihnen allen sehr mag, quasi die Omnianade. Aber bei Omnia Crystalline EDP muss ich viel zu lange darauf warten.
Mein Fehlkauf-EDP wanderte in den Keller und ich kaufte mir wieder mein geliebtes EDT.
Als ich zu Parfumo kam, entdeckte ich das Tauschspiel. Da war doch noch ein teures, aber ungeliebtes EDP im Keller. Ich holte es hervor und testete es in der Hoffnung, dass ich nur eine Fehlerinnerung oder vorübergehende Geruchsnervenstörung hatte, nochmal: Nein, da war sie immernoch, die Plastikvanillekeule. Ich fragte meinen Mann: Findest Du nicht auch, dass das erstickend nach Vanille riecht?
Er schnuppert an mir und sagt: Nö.
Ich bin perplex, ich hätte gedacht, dass er bei der Sillage nicht einmal mehr an mir riechen müsste, um das auch so zu empfinden. Was ist denn das jetzt? Ist da wieder so ein Molekül drin, das nicht jeder wahrnehmen kann?
Tragen kann ich das EDP jedenfalls nicht. Es wanderte ins Tauschpaket und schmückt nun die Sammlung einer anderen Parfuma, die es zu schätzen weiß.
Vor ein paar Jahren war er wieder mal alle. Naiv wie ich war, dachte ich: Oh, das EDP ist im Angebot, dann gönne ich mir diesmal das. Ich hoffte auf mehr Duftstoffe und damit längere Haltbarkeit oder mehr Intensität. Eine Fehlannahme, die größer nicht hätte sein können: Er ist zwar wirklich intensiver und auch länger haltbar als das EDT, aber leider handelt es sich um einen völlig anderen Duft.
Im ersten Moment ist er dem EDT noch recht ähnlich, frisch und die Lotusblume zeigt sich, aber dann, dann kommt eine fette Wolke von für mich schwer und künstlich anmutender Vanille. Wieso Vanille? Wo kommt die her? Eigentlich mag ich doch Vanille. Ist das überhaupt Vanille? Vanille ist doch nicht so dicht und nimmt mir den Atem.
Heute, mit der Duftpyramide vor Augen, weiß ich: Das wird Heliotrop sein. Zuviel davon für mich. Mit Heliotrop geht es mir wie mit Jasmin, schon wenig empfinde ich als erstickend dominant. Dennoch kann das richtige Maß dieser Düfte sehr schön sein. Dieses Heliotrop aber, möchte ich ganz weg haben. Es wirkt auf mich künstlich und billig. Ich war damals so dermaßen enttäuscht. Wie konnte man mein geliebtes Omnia so verhunzen?
Lange, lange, lange musste ich bei der guten Haltbarkeit des Duftes warten bis das Heliotrop endlich schwand und darunter wieder das hervorblitzte, was ich an meinem Omnia EDT so liebe.
Ja, eins muss ich Alberto Morillas lassen: alle Omnias, die ich bislang testete, haben eine gemeinsame, sehr feine, großartig frische und dennoch weiche Duftkomponente, die ich an ihnen allen sehr mag, quasi die Omnianade. Aber bei Omnia Crystalline EDP muss ich viel zu lange darauf warten.
Mein Fehlkauf-EDP wanderte in den Keller und ich kaufte mir wieder mein geliebtes EDT.
Als ich zu Parfumo kam, entdeckte ich das Tauschspiel. Da war doch noch ein teures, aber ungeliebtes EDP im Keller. Ich holte es hervor und testete es in der Hoffnung, dass ich nur eine Fehlerinnerung oder vorübergehende Geruchsnervenstörung hatte, nochmal: Nein, da war sie immernoch, die Plastikvanillekeule. Ich fragte meinen Mann: Findest Du nicht auch, dass das erstickend nach Vanille riecht?
Er schnuppert an mir und sagt: Nö.
Ich bin perplex, ich hätte gedacht, dass er bei der Sillage nicht einmal mehr an mir riechen müsste, um das auch so zu empfinden. Was ist denn das jetzt? Ist da wieder so ein Molekül drin, das nicht jeder wahrnehmen kann?
Tragen kann ich das EDP jedenfalls nicht. Es wanderte ins Tauschpaket und schmückt nun die Sammlung einer anderen Parfuma, die es zu schätzen weiß.
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