02.08.2014 - 09:46 Uhr
FabianO
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FabianO
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9
Dunkelblauer, aquatisch-algiger Langweiler
Ich besaß ihn mal, als er vor fast 10 Jahren rauskam. Man neigt bei Parfums gerade in der warmen Jahreszeit zu Fehlkäufen, wenn man verschwitzt durch die Stadt rast und noch fix nen frischen Duft sucht.
Die unbeabsichtigte Doppelwirkung, beim Einkauf zusätzlich kurzfristig frisch und lebendig zu riechen, führt zu überstürztem Kaufhandeln, weil wohl fast jeder frische Duft immer noch besser duftet als die klebrig-schweißige Shoppinghaut.
"Bvlgari Aqua Homme" war damals nun so ein tückischer Frischeverführer. Etwas aquatisch, mineralisch-sauber, dezent algenartig-würzig.
Anfangs herbfrisch durch krautig gehaltene Mandarine, durchaus relaxend.
Nach und nach dringt leichtwürziger Salbei durch, ein frisch-algiger Grundton ist ebenfalls erkennbar.
Die Entwicklung und Komplexität geht allerdings gegen Null. Nach 20 min. baut der Duft extrem schnell ab und verbleibt bestenfalls leicht mineralisch auf der Haut.
Schlimmerweise bauen die meisten aktuelleren Mainstreamdüfte auf diesem Kaufprinzip auf, werden doch wohl die meisten Düfte immer noch als Bestandteil einer Shoppingtour oder beim gestressten Warten auf den Weiterflug im Duty-Free-Shop gekauft. Da wird nicht lange gefackelt, keine Phasenentwicklung abgewartet, und schon hat Otto Normalverbraucher den nächsten Duftlangweiler im Sack, der einen nach ein paar Tagen schon zum olfaktorischen Ermüdungsbruch führt.
So erging es auch mir mit "Aqua pour homme".
Die unbeabsichtigte Doppelwirkung, beim Einkauf zusätzlich kurzfristig frisch und lebendig zu riechen, führt zu überstürztem Kaufhandeln, weil wohl fast jeder frische Duft immer noch besser duftet als die klebrig-schweißige Shoppinghaut.
"Bvlgari Aqua Homme" war damals nun so ein tückischer Frischeverführer. Etwas aquatisch, mineralisch-sauber, dezent algenartig-würzig.
Anfangs herbfrisch durch krautig gehaltene Mandarine, durchaus relaxend.
Nach und nach dringt leichtwürziger Salbei durch, ein frisch-algiger Grundton ist ebenfalls erkennbar.
Die Entwicklung und Komplexität geht allerdings gegen Null. Nach 20 min. baut der Duft extrem schnell ab und verbleibt bestenfalls leicht mineralisch auf der Haut.
Schlimmerweise bauen die meisten aktuelleren Mainstreamdüfte auf diesem Kaufprinzip auf, werden doch wohl die meisten Düfte immer noch als Bestandteil einer Shoppingtour oder beim gestressten Warten auf den Weiterflug im Duty-Free-Shop gekauft. Da wird nicht lange gefackelt, keine Phasenentwicklung abgewartet, und schon hat Otto Normalverbraucher den nächsten Duftlangweiler im Sack, der einen nach ein paar Tagen schon zum olfaktorischen Ermüdungsbruch führt.
So erging es auch mir mit "Aqua pour homme".
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