Bvlgari pour Homme Extrême Bvlgari 1999

Flakondesign Thierry de Baschmakoff

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7.8 / 10 202 Bewertungen

Ein beliebtes Parfum von Bvlgari für Herren, erschienen im Jahr 1999. Der Duft ist frisch-zitrisch. Es wird von LVMH vermarktet.

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Duftrichtung

Frisch

Zitrus

Holzig

Grün

Würzig

Duftpyramide

Kopfnote

Grapefruit

Bergamotte

Tee

Neroli

Petitgrain

Galbanum

Koriander

Lavendel

Herznote

Pfeffer Balsamfichte

Kardamom

Muskat

Guajakholz

Rosenholz

Basisnote

Zeder

Moschus

Eichenmoos

Iris

Sandelholz

Parfümeur

Jacques Cavallier-Belletrud

Bewertungen

Duft

7.8202 Bewertungen

Haltbarkeit

7.6160 Bewertungen

Sillage

6.6154 Bewertungen

Flakon

7.6158 Bewertungen

Preis-Leistungs-Verhältnis

7.548 Bewertungen

Eingetragen von DonVanVliet, letzte Aktualisierung am 04.11.2023.

Rezensionen

5 ausführliche Duftbeschreibungen

28.07.2011 - 12:45 Uhr

10
Haltbarkeit 10
Duft

StellaMaris
69 Rezensionen

StellaMaris

Top Rezension 36

Unbekannter Verführer

Wie jetzt? Keine Kommentare? Immer noch nicht? Na schön, dann trau ich mich jetzt endlich euch meinen Geheimtipp vorzustellen.

"Bvlgari pour Homme Extrême" ist für mich ein erwachsener, extravaganter und orientalischer Unisex-Duft. Er startet frisch, kühl und sehr klassisch. Hat im ersten Moment was von Kölnisch Wasser. Er entfaltet sich unvergleichbar ätherisch und sehr intensiv. Die Balsamfichte ist hier sehr dominant und ich für meinen Teil rieche hier noch ein frisches Basilikumsträußchen. Der Duft wirkt sehr mediterran, er riecht nach Natur, Waldboden und edlen Hölzern. Er macht den Kopf frei und ist trotz seiner Intensität nicht schwer und durchwegs unsüß. Er wird im weiteren Duftverlauf nur ein wenig wärmer und holziger, das Ätherische rückt in den Hintergrund, bleibt aber bis zum Schluss. Die Haltbarkeit ist überdurchschnittlich gut. Kurz: Ein "Acqua di Parma" by Night.

Auf mich macht der Duft einen gleichermaßen kühlen und extrem anziehenden Eindruck und passt daher zu geheimnisvollen Verführertypen. Am ehesten würde ich seine Wirkung mit Kandidaten wie "Égoïste" oder auch "Black Orchid" und "Boudoir" vergleichen auch wenn er ihnen nicht wirklich ähnelt.
Er ist warm und kalt zugleich. Balsamisch, sanft und doch irgendwie stark, gefährlich und dominant. Sehr stilvoll.
In jedem Fall fordert dieser Duft einen Charakterkopf mit eigenem Stil und einem großen Selbstbewusstsein. Es ist kein Altherrenduft, im Gegenteil: Die weichen Akkorde machen in durchaus auch für Frauen und jüngere Männer sehr tragbar. Dennoch setzt er eine gewisse Reife und Ausstrahlung voraus. Zumindest würde ich diesen Duft nicht jedem abkaufen. Sehr "hippe" Typen machen sich mit einem solchen Parfüm wohl eher lächerlich.

Ich finde ihn extrême anziehend und erotisch, gerade aufgrund seiner Kühle. Ist was für Verführer und Verführerinnen; für Gentlemen und Diven - nix für Aufreißer und Machos.

28.05.2014 - 18:05 Uhr

7.5
Flakon 5
Sillage 7.5
Haltbarkeit 8
Duft

Leimbacher
2762 Rezensionen

Leimbacher

Top Rezension 8

Die bittere Tee-Pille

Ich mochte das Original nur mäßig, fand Soir überflüssig, im Internet gibt es sogar fast noch eher mehr Meinungen, dass das Original das Beste der 3 ist. Noch dazu hier nur 2 Kommentare, dafür beide sehr lobend und von Frauen. Aber trotz allem zog mich irgendetwas zu Bvlgari Pour Homme Extreme hin. Der Preis war es wohl nicht, denn so extrem günstig war meine 50 ml Flasche nicht. Der Flakon schon eher, aber das ist man von Bvlgari ja gewohnt, solch funkelnd reine Schönheit.

Manche Düfte haben einfach so eine Aura, eine Anziehungskraft, aus dem nichts. Im Hinterkopf hatte ich wohl die schöne Tee-Note des Originals, das alle 3 gut in den Frühling passen und Extreme die herbste, holzigste, männlichste Version sein sollte. Aber es war auch zu lesen, dass einfach nur die Zitrusnote verstärkt wurde und es beliebiger daher kommt. Erschwerend für meine Entscheidung kam noch hinzu, dass ich das Original schon lange nicht mehr gerochen hatte und sich beide sehr ähneln sollen. Es war also höchste Eisenbahn mal Licht ins Dunkel zu bringen und selbst das Risiko zu wagen.

Da ich keinen Direktvergleich gemacht habe, werde ich mich eher auf das Parfum an sich beziehen, als auf den Vergleich mit den Vorgängern bzw. Verwandten. Aber aus der Erinnerung wirkt das Original sehr ähnlich, etwas transparenter und weniger bitter-holzig. Auch die Würze und die Ernsthaftigkeit wurde aufgedreht, Zitrus eher weniger. Extreme ist weitaus dunkler, herbsttauglicher. Weiterhin ein guter Büroduft und Cartier-Understatement. Ein unsichtbares Schmuckstück halt. Extreme ist ein extremer Naturduft, eigentlich subtil jedoch von nahem ein Nasenreizer. Baumrinde, kalter Wind, erdiger Tee und ein Schuss Zitrusfrüchte wirken unterkühlt, cool und bestimmt, fast dominant. Aber an sich nimmt die Umwelt das weniger war, nur halt beim Test und wenn die Nase direkt am Handgelenk hängt, merkt man die graue Biiterniß, den rauen Diamant-Wind der weht. Fast genauso Hardcore wie im Original ist auch hier das Moschus, welches ähnlich dem Narciso Rodriguez ein Wet-Feeling auskommen lässt und auch ein wenig animalischen Flair verteilt. Der Pfeffer kitzelt, der Moschus überbringt, der Zitrus eröffnet, die Hölzer unterlegen, der Tee beruhigt. Eine überlegte Mischung, eldgant und aus teurem Haus.der Duft erinnert oft an einen heißen Tee im einem Herbststurm draußen in der Natur. Nach dem Duschen ekelt der hohe Moschusanteil aber teilweise etwas an und wirkt wie nasser Hund.

Flakon: wie ein Schmuckstück.
Sillage: stärkstes Bvlgari PH, jedoch immer noch mittelmäßig.
Gangbarkeit: 6-7 Stunden sind kein ganzer Arbeitstag.

Ich glaube es war die richtige Entscheidung, denn das maskulinere Extreme mag ich mehr als das Original oder Soir, welche ich mir aber beide nochmal ins Gedächtnis rufen sollte, jetzt wo ich Extreme in und auswendig kennen lerne. Die ersten Trageversuche waren aber schonmal freundlich bis heiter-ernst.

Welches findet ihr besser? Wo liegen die Unterschiede?

12.06.2013 - 12:16 Uhr

10
Duft

Cloeed
10 Rezensionen

Cloeed

Männerduft auf meiner Haut, hier ja!

Es ist morgens, fünf Uhr. Er kommt nach Hause nachdem er die Nacht im Club durchgetrunken und durchgeraucht hat und wirft sich, damit es nicht ganz so schlimm riecht, auf dem nach Hause Weg noch ein Pfefferminz ein. Das ist Bulgari Extreme für mich und ich liebe den Duft. Zunächst immer am Kollegen gerochen konnte ich nicht anders und habe ihn mir auch zugelegt.
Als Frau kann man ihn genauso tragen, er ist recht leger, hat aber den 100% Wiedererkennungswert. Deswegen war mein Kollege sehr irritiert als er eines Tages nach mir den Fahrstuhl betreten hat :-)
Stella hat es gut auf den Punkt gebracht: Der Duft ist kühl und wirkt dadurch sehr anziehend, teile ich uneingeschränkt. Und steht tatsächlich nur besonderen Typen.

02.01.2021 - 14:22 Uhr

7
Preis 10
Flakon 6
Sillage 8
Haltbarkeit 8.5
Duft

Profumorist
76 Rezensionen

Profumorist

Sehr hilfreiche Rezension 9

Außergewöhnlicher Crowd Pleaser, den nicht jedermann trägt

Frohes neues Jahr, liebe Gemeinde! Es wird mal wieder Zeit für einen neuen Kommentar und vor allem für einen neuen Kommentar zu diesem außergewöhnlichen Crowd Pleaser, den nicht jedermann trägt.

Lieber JoHannes, dein Blog „Mann Mann Mann — Männer Männer Männer“
spricht mir in vielerlei Hinsicht aus der Seele. Und ich hoffe, ich durfte ein Zitat aus deinem Blog für meine Überschrift verwenden.

Wo ist nur der Wunsch hin, nicht so zu sein (oder hier besser: nicht so zu riechen) wie jeder andere? Wo ist nur die Individualität geblieben? Will jeder heutzutage aussehen und riechen wie die Masse? Will jeder das gleiche Auto fahren, das gleiche Smartphone besitzen oder die gleiche Uhr tragen? Heutzutage tragen die meisten Männer laserscharf getrimmte Bärte. Und fast immer dieselbe Art. Alle sehen gleich aus. Jeder möchte nach Aventus, LNDLH, Layton und neuerdings total gehyped nach Baccart Rouge riechen. Die Hosen enden mittlerweile über den Knöcheln. Früher hätte man dazu noch Hochwasser gesagt. Schuhe grundsätzlich ohne Socken. Immer das gleiche Smartphone mit dem Apfel-Logo. Und Uhren. Ja, Uhren ist auch so ein Thema. Derjenige, der viel Geld für Uhren ausgibt oder besser gesagt derjenige, der keine Ahnung von Uhren hat, aber meint, er müsse ein teure Luxus Uhr tragen, kauft sich doch meistens die Taucheruhr der wahrscheinlich weltweit bekanntesten Uhrenmarke. Weil er es nicht besser weiß. Und nur so zur Info: Es gibt keine Uhr auf der Welt, die öfters nachgemacht ist als diese.
Nur nicht falsch verstehen. Jeder soll tun und lassen, was er will. Steht ja sogar im Grundgesetz. Auch ich mag die oben gescholtenen Düfte sehr. Ich persönlich glaube aber nicht an die hier so oft zitierte „Magie“ dieser Düfte.

Also, wo ist nur die männliche Individualität geblieben? Den Bvlgari würde ich hier im Forum immer nennen, wenn jemand einen außergewöhnlichen Duft sucht. Der Extrême ist ungemein frisch. Er startet mit dieser herben Frische einer frisch gepressten Grapefruit. Er bleibt herb, am Rande der Bitterkeit. Belebend, holzig. Und am Ende durch den Moschus auch leicht dreckig. Er hält ordentlich lange und projiziert mehr als angemessen. Ein Parfüm soll ja einen nicht verkleiden.

Ach ja Männers, auch das möchte ich noch mal betonen. Ein Parfüm macht Euch für die Frauen nicht attraktiver. Vielleicht beim ersten Anschnuppern. Danach zählen für die meisten Frauen das, was eine (lebens-)lange Beziehung ausmachen sollte. Liebe, Respekt, Verantwortung, die Schulter zum Anlehnen, Geborgenheit und die Kunst zuhören zu können. Wennde das nicht draufhast, kannste so gut riechen wie Du willst.

Ich wünsche uns allen, das dieses Jahr wieder „normal“ wird.

Gruß

Euer Profumorist

11.04.2021 - 07:31 Uhr

8
Flakon 6
Sillage 7
Haltbarkeit 8
Duft

Farneon
104 Rezensionen

Farneon

Hilfreiche Rezension 8

Angenehme Frische ohne "Extreme" ... Ich bleibe lieber beim Original!

Schon kurz nach seinem Erscheinen bekam ich "Bulgari pour Homme" in der normalen Version von meiner damaligen Freundin geschenkt. Es war meine erste Begegnung mit der Marke überhaupt. Bis heute habe ich praktisch immer ein Fläschen dieses Duftes im Schrank stehen, weil er in meiner Nase eine einzigartige frische Aura besitzt. Damals habe ich mir über die einzelnen Zutaten keine Gedanken gemacht, aber ich denke Tee, Blumen und (vor allem) Moschus sorgen beim Original neben zitrischen Noten im Zusammenspiel für den unverwechselbaren Charakter, der mir überaus behagt. Leider leidet "Bulgari pour Homme" unter einer ziemlich schwachen Haltbarkeit und Sillage.

Klar dass man sich irgendwann auch den "extremen" Bruder zu Gemüte führt, in der Hoffnung, dass dieses Manko damit ausgeräumt wäre. Dem ist aber nur bedingt so. Extrem ist hier zunächst mal gar nichts. Der Flanker wurde einfach auf eine längere Haltbarkeit getrimmt, die durchaus spürbar ist - aber zuungunsten des Originals. Weitaus höhere Zitrus-, Holz- und Gewürzanteile machen aus BPHE einen wesentlich gewöhnlicheren Frischeduft, obwohl ich anderes erwartet hätte.

So ist das Originelle in Kopf- und Basisnote zu meinem Bedauern verloren gegangen, obwohl man durchaus noch von einem Flanker sprechen kann, der diesen Namen aufgrund der ähnlichen DNA auch verdient. Der Unterschied zwischen den beiden Bulgari-"Männern" äußerst sich optisch ja auch nur durch einen kleinen Aufdruck auf dem Flakon. Und er macht viel mehr auf meiner Haut bemerkbar denn auf dem Teststreifen, auf dem sich beide Düfte für mich eher marginal unterschieden.

Keine Frage, dass wir es mit BPHE immer noch mit einem sehr schönen und sauberen Frischeduft zu tun haben (dazu braucht man nicht die x-te "Acva"-Version), dem die Einzigartigkeit des Originals jedoch abgeht. Holz und Gewürze sorgen für eine etwas längere Haltbarkeit, während die Sillage mehr oder weniger hautnah bleibt. Wenn man den einen hat, braucht man jedenfalls nicht auch noch den anderen.