03.06.2020 - 03:23 Uhr
Pollita
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Pollita
Top Rezension
52
Innehalten und genießen
Weihrauchdüfte mochte ich schon immer. Nicht alle sind freilich tragbar, doch wissen sie mich nahezu alle zu begeistern. Die Vielseitigkeit dieser Duftnote ist für mich immer wieder überraschend. Weihrauch kann kalt, kühl und sogar sehr warm wirken, je nachdem, wie er mit den anderen Noten verwoben ist. Von Kirchenmauern bis zu frisch gewaschener Wäsche ist bei dieser Duftnote alles drin.
Einer, der mich aktuell sehr begeistert ist Botafumeiro von Carner. Dieser Weihrauch ist ausgesprochen hell und bringt eine Süße und Weichheit mit, die ihn leuchten lässt. Dieser Eindruck entsteht oft, wenn Weihrauch auf Blütennoten trifft. Hier sind Zistrose, Maiglöckchen und Freesie im Spiel. Auch der weiße Moschus im Fond verstärkt diesen strahlenden Effekt. Ich hätte fast noch auf einen Hauch Vanille getippt, wie wir ihn auch in Lye von Gabriella Chieffo haben.
Der Duft wird dabei niemals zu süß. Im Gegenteil. Für meine Nase changiert er wunderbar zwischen Wärme und Kühle. Wäre für mich ganz klar ein Businessduft, um meine seriösere Seite zu betonen, so wie auch L’Ether von IUNX es ist. Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter. Hätte ich diesen wunderschönen Duft von Carner blind getestet, hätte ich vermutlich zunächst auf einen Duft von Olivia Giacobetti getippt. Dieses besondere Spiel mit warmen und kühlen Tönen gelingt ihr stets meisterhaft. Wobei Madame Giacobetti gewöhnlich nicht mit dieser unterschwelligen, feinen und dabei leichten Süße arbeitet, die der Botafumeiro mitbringt. Das hätte mich womöglich dann doch stutzig werden lassen.
Lange Rede kurzer Sinn. Dieser Duft ist für alle Weihrauchliebhaber wie geschaffen. Genauso könnte er Freunde von Lye oder Bois d‘Iris begeistern. Und hat man ein Faible für die Werke von Madame Giacobetti, wie etwa Passage d’Enfer, sollte man Botafumeiro unbedingt auch probieren, auch wenn dieser freilich etwas süßer ist. Der Duft ist zärtlich, zurückhaltend, dabei aber auch ernsthaft und kontemplativ. Weiße Rauchwolken steigen hinauf in den azurblauen Himmel. Ein Duft zum Innehalten und den Moment in vollen Zügen genießen.
Herzlichen Dank an Floyd für einen weiteren, wundervollen Duft. Besäße ich L’Ether und Lye nicht bereits, dann wäre er mein.
Einer, der mich aktuell sehr begeistert ist Botafumeiro von Carner. Dieser Weihrauch ist ausgesprochen hell und bringt eine Süße und Weichheit mit, die ihn leuchten lässt. Dieser Eindruck entsteht oft, wenn Weihrauch auf Blütennoten trifft. Hier sind Zistrose, Maiglöckchen und Freesie im Spiel. Auch der weiße Moschus im Fond verstärkt diesen strahlenden Effekt. Ich hätte fast noch auf einen Hauch Vanille getippt, wie wir ihn auch in Lye von Gabriella Chieffo haben.
Der Duft wird dabei niemals zu süß. Im Gegenteil. Für meine Nase changiert er wunderbar zwischen Wärme und Kühle. Wäre für mich ganz klar ein Businessduft, um meine seriösere Seite zu betonen, so wie auch L’Ether von IUNX es ist. Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter. Hätte ich diesen wunderschönen Duft von Carner blind getestet, hätte ich vermutlich zunächst auf einen Duft von Olivia Giacobetti getippt. Dieses besondere Spiel mit warmen und kühlen Tönen gelingt ihr stets meisterhaft. Wobei Madame Giacobetti gewöhnlich nicht mit dieser unterschwelligen, feinen und dabei leichten Süße arbeitet, die der Botafumeiro mitbringt. Das hätte mich womöglich dann doch stutzig werden lassen.
Lange Rede kurzer Sinn. Dieser Duft ist für alle Weihrauchliebhaber wie geschaffen. Genauso könnte er Freunde von Lye oder Bois d‘Iris begeistern. Und hat man ein Faible für die Werke von Madame Giacobetti, wie etwa Passage d’Enfer, sollte man Botafumeiro unbedingt auch probieren, auch wenn dieser freilich etwas süßer ist. Der Duft ist zärtlich, zurückhaltend, dabei aber auch ernsthaft und kontemplativ. Weiße Rauchwolken steigen hinauf in den azurblauen Himmel. Ein Duft zum Innehalten und den Moment in vollen Zügen genießen.
Herzlichen Dank an Floyd für einen weiteren, wundervollen Duft. Besäße ich L’Ether und Lye nicht bereits, dann wäre er mein.
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