23.07.2022 - 11:19 Uhr
Zacharias
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Zacharias
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4
Der verspätete Flug
"L'envol", so heißt dieser spezielle Duft von Cartier, zu Deutsch: "der Flug". Und mit "speziell" meine ich wirklich, hier etwas Außergewöhnliches zu haben. Drei Viertel der Parfümerie-Regale sind mit Mainstream gespickt. Wie viele Parfüms gibt es, die wie Boss riechen? Wie viele imitieren ein Cool Water oder ein Acqua di Giò? Einfach zu viele.
Trage ich "den Flug" auf, so ist mein erster Gedanke: Wie ist Mathilde Laurent auf diesen Namen gekommen? Eine Flugreise ist das Letzte, womit ich das Parfüm assoziierte, geschweige denn, dass ich zu einer Flugreise dieses Parfüm getragen hätte. Was für ein Irrtum meinerseits – ich hätte das Urteil nicht über die Kopfnote fällen dürfen! Doch schön der Reihe nach.
Was ist L'envol nun für ein Duft? In der Kopfnote eindeutig süßlich-holzig, eine Explosion von Honig. Die Süße nimmt gemächlich ab und schafft Raum für eine sinnliche Weite. Und da ist sie tatsächlich! Ich hätte nicht gedacht, erst weit in der Herznote den Sinn hinter der Namensgebung zu entdecken. Da ist sie – die Flugreise. Schnuppert man L'envol etwa eine halbe Stunde nach Auftragen, so empfindet man einen Hauch von seriöser, ruhiger, dreidimensionaler Ausbreitung. Ein Duft, der sich anfühlt, als würde man quer durch die Atmosphärenschichten treiben und wabern. Die große weite Welt.
Das ist es, was Cartier L'envol so einzigartig und besonders macht. Was einem Cartier allerdings schwer macht ist die Entscheidung, zu welchem Anlass man dieses Parfüm tragen sollte. Alltag? Nope. Freizeit? No way! Abendveranstaltungen? Ja, mit Vorbehalten. Auf der Tribüne einer Freiluft-Sommerbühne ist L'envol ein Schuss ins Bull's Eye. Zu einer Smoking- oder gar Frack-Veranstaltung würde ich diesen Duft nicht tragen wollen. Bei Events, bei denen Hemd mit offenem Kragen und Sakko getragen werden, ist L'envol das Wässerchen der Wahl und ein Erkennungsmerkmal von Gentlemen mit Stil.
Trage ich "den Flug" auf, so ist mein erster Gedanke: Wie ist Mathilde Laurent auf diesen Namen gekommen? Eine Flugreise ist das Letzte, womit ich das Parfüm assoziierte, geschweige denn, dass ich zu einer Flugreise dieses Parfüm getragen hätte. Was für ein Irrtum meinerseits – ich hätte das Urteil nicht über die Kopfnote fällen dürfen! Doch schön der Reihe nach.
Was ist L'envol nun für ein Duft? In der Kopfnote eindeutig süßlich-holzig, eine Explosion von Honig. Die Süße nimmt gemächlich ab und schafft Raum für eine sinnliche Weite. Und da ist sie tatsächlich! Ich hätte nicht gedacht, erst weit in der Herznote den Sinn hinter der Namensgebung zu entdecken. Da ist sie – die Flugreise. Schnuppert man L'envol etwa eine halbe Stunde nach Auftragen, so empfindet man einen Hauch von seriöser, ruhiger, dreidimensionaler Ausbreitung. Ein Duft, der sich anfühlt, als würde man quer durch die Atmosphärenschichten treiben und wabern. Die große weite Welt.
Das ist es, was Cartier L'envol so einzigartig und besonders macht. Was einem Cartier allerdings schwer macht ist die Entscheidung, zu welchem Anlass man dieses Parfüm tragen sollte. Alltag? Nope. Freizeit? No way! Abendveranstaltungen? Ja, mit Vorbehalten. Auf der Tribüne einer Freiluft-Sommerbühne ist L'envol ein Schuss ins Bull's Eye. Zu einer Smoking- oder gar Frack-Veranstaltung würde ich diesen Duft nicht tragen wollen. Bei Events, bei denen Hemd mit offenem Kragen und Sakko getragen werden, ist L'envol das Wässerchen der Wahl und ein Erkennungsmerkmal von Gentlemen mit Stil.
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