29.12.2018 - 04:51 Uhr

FrauLohse
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FrauLohse
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41
Die subtile Erotik eines trockenen Sommers.
Der Sommer 2018 war schon eine richtige Granate und es kam natürlich, wie es kommen musste: obschon alle im Sommer stöhnten, wie schlimm dieser sei, lechzt nun dieselbe Sippe dem furchtbaren Sommer nach. Verstehen muss ich das nicht, weder das ein, noch das andere. Denn der Sommer 2018 war für mich einer, wie er schon lange nicht mehr war. Ein Träumchen. In diesem Träumchen trug ich oft ein anderes. Mein heiß geliebtes Allure Sensuelle.
Lediglich die Zitruserfrischer, die Literweise in der Luft lagen, gingen mir gehörig auf den Wecker. Das ist nicht meine Baustelle. Nun könnte man meinen, what the fuck, da kann die doch nicht den Allure tragen im Sommer, im Sommer 2018, der so staubig trocken wie die Sahara war. Doch, die kann. Orientalen oder besser orientalisch angehauchte Düfte sind ja nicht für den Winter gemacht. Kurz mal nachdenken, im Orient ist es zumeist sehr warm. Im Orient gemachte Düfte sind keine Zitruserfrischer. -> Ah!
So trug ich also mit Vorliebe Allure Sensuelle, der gleich und doch anders als seine große Schwester Allure ist. Er ist weniger cremig, mehr pudrig, stärker gewürzt und charmant harzig-rauchig, süßer und mit deutlicher Patchnote unterlegt. Wo Allure eine etwas spröde, fast schon barsche, Vanillezitrusholzsonnencreme an mir entwickelt, die ich sehr mag, aber nicht immer tragen kann, beschwört Sensuelle eine tiefe, schnurrende Sinnlichkeit herauf, die sich und jetzt kommt es - in trockenen Sommern - potenziert. Durch die Wärme entfalten sich die vielschichtigen Aromen deutlicher und der Duft erhält eine Sonnigkeit, die mich an aufgewärmte Haut im Urlaub im Süden erinnert. Ein bisschen laissez faire, ein Träger, der verrutscht, ein abwesendes Streicheln des eigenen Armes, ein Lächeln, ein tanzendes Kleid, ein paar Sandkörner an den Füßen.
Allure Sensuelle gehört für mich zu den wenigen Düften von Chanel, die erotisch sind. Dennoch den guten Stall, aus dem er kommt, nicht vergißt. So lässt sich der Sinnliche durchaus auch täglich oder im Büro tragen, die Erotik kommt hier unterschwellig, besonders eben bei trockener Wärme. Normal gesprüht hat er eine gut riechbare Sillage und Ausstrahlung, ohne erschlagend zu wirken. Nachsprühen ist auch nicht erforderlich, er hält bis Abends durch.
Die Zitrusfrüchte hier sind nicht spritzig, sondern fruchtig, der rosa Pfeffer, diese wahnsinnig tolle Beere, bringt tatsächlich ein wenig Esprit in die orangige Fruchtigkeit hinein, so dass der Duft Pep besitzt, die kandierten Früchte rieche ich nicht richtig heraus, es ist eher so, als ob ein kleiner Zuckerguß den Duft glatter oder seidiger macht, da er ohne krisselig pudrig käme, trotz blumiger Lieblichkeit. Die Vetiver Vanille Mischung erreicht mich klar, ähnlich gelagert - minus Gewürze und Patchouli - im "The One" von Dolce, ohne die Düfte nun vergleichen zu wollen, aber in beiden ist die Vanillevetiver Kombi riechbar vorhanden und sich sehr nah.
Oft habe ich ja ein klares Frauenbild vor Augen zu einem Duft. Bei Allure Sensuelle ist das nicht vorhanden. Der Duft repräsentiert für mich holde, sinnliche Weiblichkeit ohne verklärende Romantik oder überstrapaziertem Selbstbewußtsein. Von einer Catherine Zeta Jones, Jessica Castain, Julianne Moore bis hin zu Kate Winslet lassen sich alle Frauentypen, die romantischsinnlichpräsent sind, für mich gut mit dem Duft verbinden. Im Grunde also ein perfekter Allrounder.
Lediglich die Zitruserfrischer, die Literweise in der Luft lagen, gingen mir gehörig auf den Wecker. Das ist nicht meine Baustelle. Nun könnte man meinen, what the fuck, da kann die doch nicht den Allure tragen im Sommer, im Sommer 2018, der so staubig trocken wie die Sahara war. Doch, die kann. Orientalen oder besser orientalisch angehauchte Düfte sind ja nicht für den Winter gemacht. Kurz mal nachdenken, im Orient ist es zumeist sehr warm. Im Orient gemachte Düfte sind keine Zitruserfrischer. -> Ah!
So trug ich also mit Vorliebe Allure Sensuelle, der gleich und doch anders als seine große Schwester Allure ist. Er ist weniger cremig, mehr pudrig, stärker gewürzt und charmant harzig-rauchig, süßer und mit deutlicher Patchnote unterlegt. Wo Allure eine etwas spröde, fast schon barsche, Vanillezitrusholzsonnencreme an mir entwickelt, die ich sehr mag, aber nicht immer tragen kann, beschwört Sensuelle eine tiefe, schnurrende Sinnlichkeit herauf, die sich und jetzt kommt es - in trockenen Sommern - potenziert. Durch die Wärme entfalten sich die vielschichtigen Aromen deutlicher und der Duft erhält eine Sonnigkeit, die mich an aufgewärmte Haut im Urlaub im Süden erinnert. Ein bisschen laissez faire, ein Träger, der verrutscht, ein abwesendes Streicheln des eigenen Armes, ein Lächeln, ein tanzendes Kleid, ein paar Sandkörner an den Füßen.
Allure Sensuelle gehört für mich zu den wenigen Düften von Chanel, die erotisch sind. Dennoch den guten Stall, aus dem er kommt, nicht vergißt. So lässt sich der Sinnliche durchaus auch täglich oder im Büro tragen, die Erotik kommt hier unterschwellig, besonders eben bei trockener Wärme. Normal gesprüht hat er eine gut riechbare Sillage und Ausstrahlung, ohne erschlagend zu wirken. Nachsprühen ist auch nicht erforderlich, er hält bis Abends durch.
Die Zitrusfrüchte hier sind nicht spritzig, sondern fruchtig, der rosa Pfeffer, diese wahnsinnig tolle Beere, bringt tatsächlich ein wenig Esprit in die orangige Fruchtigkeit hinein, so dass der Duft Pep besitzt, die kandierten Früchte rieche ich nicht richtig heraus, es ist eher so, als ob ein kleiner Zuckerguß den Duft glatter oder seidiger macht, da er ohne krisselig pudrig käme, trotz blumiger Lieblichkeit. Die Vetiver Vanille Mischung erreicht mich klar, ähnlich gelagert - minus Gewürze und Patchouli - im "The One" von Dolce, ohne die Düfte nun vergleichen zu wollen, aber in beiden ist die Vanillevetiver Kombi riechbar vorhanden und sich sehr nah.
Oft habe ich ja ein klares Frauenbild vor Augen zu einem Duft. Bei Allure Sensuelle ist das nicht vorhanden. Der Duft repräsentiert für mich holde, sinnliche Weiblichkeit ohne verklärende Romantik oder überstrapaziertem Selbstbewußtsein. Von einer Catherine Zeta Jones, Jessica Castain, Julianne Moore bis hin zu Kate Winslet lassen sich alle Frauentypen, die romantischsinnlichpräsent sind, für mich gut mit dem Duft verbinden. Im Grunde also ein perfekter Allrounder.
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