20.03.2018 - 11:40 Uhr

Chanelle
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Chanelle
Top Rezension
50
Von der Mamsell zur Madame
Ist es Neid? Eifersucht? Engstirnige Vorurteile? Die sagenumworbene Hautchemie? Was ist es bloß? Was steckt dahinter, daß man auf manche Frauen vom ersten Moment nicht gut zu sprechen ist? Bei mir spielt der Duft da tatsächlich eine tragende Rolle. Ich stellte fest, daß mir alten Schanelle, die ich zunächst von der damaligen Neuerscheinung "Frollein Coco" durchaus verzaubert war, die Mamsellchen, die CM plötzlich zu Millionen trugen, irgendwann so zusetzten, wie vor wenigen Jahren die Lavie-Bellchen. Ich konnte es schlagartig nicht mehr selbst tragen.
Es ging sogar so weit, daß ich Trägerinnen des Duftes negativer einschätzte als Verwenderinnen anderer Düfte. Dummheit erkannt, Gedanken verbannt.
Wie konnte ich je so elitär und großkopfert denken - es handelte sich ja im Grunde um einen Chanel, einen herausragend guten noch dazu! Zwei Gründe, meine kleinen Schwestern, die Cocomamsellchen, dafür eher noch mehr zu lieben!
Jahre gingen ins Land, Chanel trumpfte im Exclusivbereich mit einigen Neuerscheinungen auf, im mainstream kam kein zweiter solcher Supererfolg nach. Chance und seine Flanker hat eine große Schar an Fans, No.5 in jugendlich fand auch großen Anklang, Noir war mir persönlich dem Mamsellchen etwas zu ähnlich, aber läuft, und Gabrielle ist schön, aber kein neuer Trendsetter-Paukenschlag oder potentieller neuer Klassiker mit den entsprechenden bleibenden Umsätzen.
Nun also Coco Mademoiselle Intense. Zuerst fragte ich mich, wieso "Intense"? Das EdP, das ich mal besaß, war schon recht intense. Das Parfum ebenso. Was ist denn jetzt das Novum?
Heute kam ich ihm auf die Spur.
Es ist runder, freundlicher, weicher, weiblicher, schöner, nicht so kapriziös, eher in sich gefestigt. Fast hätte ich "erwachsener" geschrieben, aber es stimmt nicht ganz...höchstens ruhiger. Es wurden Dinge weggenommen, andere kamen hinzu. Die etwas problematische Kopfnote wurde ent-"zickt", eine cremige Orangennote tut sich positiv hervor, lächelndes Patch, die Süße ist nicht mehr synthetisch-fruchtig, sondern tonkamandelig. Die Haltbarkeit und Sillage wie beim Vorgänger, also gut. Überdosierung, was ich früher schon fast zu riechen befürchtete, wenn ich irgendwo hinging, wird dadurch kaum zu Nasenkollaps führen, indem der Duft einfach ausgewogen und nicht aufdringlich ist.
Er wird dem Hause Chanel noch ein paar Kundinnen mehr bringen, nicht nur die bisherigen Mademoiselles werden zugreifen, sondern auch ein paar reifere Semester, die Madames.
Es ging sogar so weit, daß ich Trägerinnen des Duftes negativer einschätzte als Verwenderinnen anderer Düfte. Dummheit erkannt, Gedanken verbannt.
Wie konnte ich je so elitär und großkopfert denken - es handelte sich ja im Grunde um einen Chanel, einen herausragend guten noch dazu! Zwei Gründe, meine kleinen Schwestern, die Cocomamsellchen, dafür eher noch mehr zu lieben!
Jahre gingen ins Land, Chanel trumpfte im Exclusivbereich mit einigen Neuerscheinungen auf, im mainstream kam kein zweiter solcher Supererfolg nach. Chance und seine Flanker hat eine große Schar an Fans, No.5 in jugendlich fand auch großen Anklang, Noir war mir persönlich dem Mamsellchen etwas zu ähnlich, aber läuft, und Gabrielle ist schön, aber kein neuer Trendsetter-Paukenschlag oder potentieller neuer Klassiker mit den entsprechenden bleibenden Umsätzen.
Nun also Coco Mademoiselle Intense. Zuerst fragte ich mich, wieso "Intense"? Das EdP, das ich mal besaß, war schon recht intense. Das Parfum ebenso. Was ist denn jetzt das Novum?
Heute kam ich ihm auf die Spur.
Es ist runder, freundlicher, weicher, weiblicher, schöner, nicht so kapriziös, eher in sich gefestigt. Fast hätte ich "erwachsener" geschrieben, aber es stimmt nicht ganz...höchstens ruhiger. Es wurden Dinge weggenommen, andere kamen hinzu. Die etwas problematische Kopfnote wurde ent-"zickt", eine cremige Orangennote tut sich positiv hervor, lächelndes Patch, die Süße ist nicht mehr synthetisch-fruchtig, sondern tonkamandelig. Die Haltbarkeit und Sillage wie beim Vorgänger, also gut. Überdosierung, was ich früher schon fast zu riechen befürchtete, wenn ich irgendwo hinging, wird dadurch kaum zu Nasenkollaps führen, indem der Duft einfach ausgewogen und nicht aufdringlich ist.
Er wird dem Hause Chanel noch ein paar Kundinnen mehr bringen, nicht nur die bisherigen Mademoiselles werden zugreifen, sondern auch ein paar reifere Semester, die Madames.
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