11.03.2021 - 09:49 Uhr
MossGreen
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Grünholz und Federn in Vanillestaub
Vanilla Planifolia, lat. für die Gewürzvanille, eine Orchideenpflanze. Also nicht Vanille + Orchidee, oder Vanille + Gewürze, nein, Vanille = Gewürzvanille = Ochidee, nur um mal ein bisschen aufzuräumen.
Das Hobby des Düfte-Testens bringt es zunehmend mit sich, auch langsam aber sicher zu einem Botanik-Nerd werden zu müssen, schließlich will man ja wissen, nach welchem Unkraut man gerade duftet. Heute (wie bereits gestern) dufte ich also nach einer Orchideenpflanze.
Und was soll ich sagen, das ist wundervoll. Der Duft startet sehr forsch und direkt mit einer geballten Ladung Grün, so grün, dass es vor meinem inneren Auge tropft. Nicht Rasen-Mäher-Grünschnitt, es erinnert mich eher an frisch geschältes oder gehächseltes Holz aus gerade getriebenen Weidenzweigen. Voller Saft, voller Bereitschaft, alle vorhandene Kraft in die jungen Knospen und frischen Triebe des Frühlings zu stecken (sofern man nicht zuvor zerhächselt wir, versteht sich) Das Ganze mutet fast schon etwas milchig an und würde schnell bitter werden, wenn da nicht die Vanille wäre.
Ich nehme sie tatsächlich sehr kühl, klar, trocken und sauber wahr, aber auch weich und zart. Ich denke aber gerade, dass das eher der Gesamteindruck des Duftes ist, der durch die Kombination des milchig bitteren Grünholzes mit der weichen, leicht staubenden Vanille entsteht.
Würzigkeit als Solche nehme ich (zum Glück) nicht wahr, aber ich denke da ist durchaus eine Komponente, die verhindert, dass der Duft zu kühl, gar steril wird. Das könnte evtl. Dill sein, vielleicht sogar ein Hauch Zimt. Aber definitiv nicht einzeln herauszuriechen.
Klar, zart, weich und auch recht linear zeigt sich diese Erfahrung des Tragens und für mich hat der Duft alles, was eine gekonnte Komposition ausmacht. Mit nichts überladen, Vanille als unkitschigen Träger, langsame Entfaltung ohne Episoden der Einseitigkeit.
Wunderschön für den Frühling
Das Hobby des Düfte-Testens bringt es zunehmend mit sich, auch langsam aber sicher zu einem Botanik-Nerd werden zu müssen, schließlich will man ja wissen, nach welchem Unkraut man gerade duftet. Heute (wie bereits gestern) dufte ich also nach einer Orchideenpflanze.
Und was soll ich sagen, das ist wundervoll. Der Duft startet sehr forsch und direkt mit einer geballten Ladung Grün, so grün, dass es vor meinem inneren Auge tropft. Nicht Rasen-Mäher-Grünschnitt, es erinnert mich eher an frisch geschältes oder gehächseltes Holz aus gerade getriebenen Weidenzweigen. Voller Saft, voller Bereitschaft, alle vorhandene Kraft in die jungen Knospen und frischen Triebe des Frühlings zu stecken (sofern man nicht zuvor zerhächselt wir, versteht sich) Das Ganze mutet fast schon etwas milchig an und würde schnell bitter werden, wenn da nicht die Vanille wäre.
Ich nehme sie tatsächlich sehr kühl, klar, trocken und sauber wahr, aber auch weich und zart. Ich denke aber gerade, dass das eher der Gesamteindruck des Duftes ist, der durch die Kombination des milchig bitteren Grünholzes mit der weichen, leicht staubenden Vanille entsteht.
Würzigkeit als Solche nehme ich (zum Glück) nicht wahr, aber ich denke da ist durchaus eine Komponente, die verhindert, dass der Duft zu kühl, gar steril wird. Das könnte evtl. Dill sein, vielleicht sogar ein Hauch Zimt. Aber definitiv nicht einzeln herauszuriechen.
Klar, zart, weich und auch recht linear zeigt sich diese Erfahrung des Tragens und für mich hat der Duft alles, was eine gekonnte Komposition ausmacht. Mit nichts überladen, Vanille als unkitschigen Träger, langsame Entfaltung ohne Episoden der Einseitigkeit.
Wunderschön für den Frühling
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