22.05.2021 - 11:48 Uhr
Tofuwachtel
34 Rezensionen
Tofuwachtel
Top Rezension
29
Zuhause
Beschwerlich war der Gang. Und als sie endlich an dem kleinen See ankam war die alte Bank nicht mehr da. Von den drei Bäumen standen nur noch zwei.
Sie setzte sich auf den Baumstumpf des dritten und atmete tief durch. Die frische Luft tat ihr gut.
Ihr Blick ging in die Ferne als sie aus ihrer Manteltasche vorsichtig einen kleinen Flakon rausnestelte und ihn behutsam, aber fest in die Hand nahm.
Hier hatte sie schon einmal gesessen. Vor Jahrzehnten.
Stationiert war er hier gewesen. Jack. Sie hatte ihn nie vergessen, besaß immer noch den kleinen Flakon, den er ihr damals schenkte.
Ihre Eltern waren gegen die Beziehung, verboten ihr streng und rigoros ein Wiedersehen, nachdem sie Wind von ihrer Liebe bekommen hatten.
Als sie nach Monaten den Mut fasste, in der Base nach ihm zu fragen, erfuhr sie, dass er zurück in Amerika sei. Die Briefe, die er ihr noch jahrelang geschrieben hatte, fand sie erst als sie ihr Elternhaus räumte. In einer Schachtel im Keller. Sie hatte sie geöffnet. In jedem schrieb er wie sehr er sie liebe und in jedem lag ein gepresstes Maiglöckchen …….
Sie hatte geheiratet. Friedhelm war vor acht Jahren verstorben, ihre Tochter wohnte weit weg.
Ihre Gedanken gingen zurück. Sie saß mit Jack auf der Bank. Jung und so verliebt. Der Himmel wolkenlos und blau. Frühling lag in der frischen Luft.
Die Sonne wärmte schon ein wenig und Jack pflückte ihr einen großen Strauß Maiglöckchen, die hier nahe dem kleinen Unterholz standen und die sie so liebte. Umwickelte die grünen Stiele mit seinem weißen Taschentuch.
Ihre hellgrünen Blätter waren teilweise noch mit einem kleinen Tropfen Morgentau benetzt. Das Moos um sie herum noch klein, zart und weich.
Sie hörte ihr eigenes helles Lachen, sah in seine hellblauen Augen, atmete seinen ganz fein leicht süßlich würzigen Duft. Roch an den kleinen weißen Blüten in ihrer Hand. Spürte seine weichen Lippen.
Leicht und zart berührte seine Hand ihre Wange. Sie sah zwei Schwalben fliegen. Er küsste ihre Stirn. Sie lächelte und langsam öffnete sich ihre Hand……..
Sie setzte sich auf den Baumstumpf des dritten und atmete tief durch. Die frische Luft tat ihr gut.
Ihr Blick ging in die Ferne als sie aus ihrer Manteltasche vorsichtig einen kleinen Flakon rausnestelte und ihn behutsam, aber fest in die Hand nahm.
Hier hatte sie schon einmal gesessen. Vor Jahrzehnten.
Stationiert war er hier gewesen. Jack. Sie hatte ihn nie vergessen, besaß immer noch den kleinen Flakon, den er ihr damals schenkte.
Ihre Eltern waren gegen die Beziehung, verboten ihr streng und rigoros ein Wiedersehen, nachdem sie Wind von ihrer Liebe bekommen hatten.
Als sie nach Monaten den Mut fasste, in der Base nach ihm zu fragen, erfuhr sie, dass er zurück in Amerika sei. Die Briefe, die er ihr noch jahrelang geschrieben hatte, fand sie erst als sie ihr Elternhaus räumte. In einer Schachtel im Keller. Sie hatte sie geöffnet. In jedem schrieb er wie sehr er sie liebe und in jedem lag ein gepresstes Maiglöckchen …….
Sie hatte geheiratet. Friedhelm war vor acht Jahren verstorben, ihre Tochter wohnte weit weg.
Ihre Gedanken gingen zurück. Sie saß mit Jack auf der Bank. Jung und so verliebt. Der Himmel wolkenlos und blau. Frühling lag in der frischen Luft.
Die Sonne wärmte schon ein wenig und Jack pflückte ihr einen großen Strauß Maiglöckchen, die hier nahe dem kleinen Unterholz standen und die sie so liebte. Umwickelte die grünen Stiele mit seinem weißen Taschentuch.
Ihre hellgrünen Blätter waren teilweise noch mit einem kleinen Tropfen Morgentau benetzt. Das Moos um sie herum noch klein, zart und weich.
Sie hörte ihr eigenes helles Lachen, sah in seine hellblauen Augen, atmete seinen ganz fein leicht süßlich würzigen Duft. Roch an den kleinen weißen Blüten in ihrer Hand. Spürte seine weichen Lippen.
Leicht und zart berührte seine Hand ihre Wange. Sie sah zwei Schwalben fliegen. Er küsste ihre Stirn. Sie lächelte und langsam öffnete sich ihre Hand……..
22 Antworten