Maison Christian Dior

Happy Hour 2018

Happy Hour von Dior
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7.9 / 10 140 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von Dior für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2018. Der Duft ist blumig-süß. Es wird von LVMH vermarktet.
Aussprache
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Duftrichtung

Blumig
Süß
Fruchtig
Frisch
Cremig

Duftnoten

CranberryCranberry Ylang-YlangYlang-Ylang JasminJasmin

Parfümeur

Bewertungen
Duft
7.9140 Bewertungen
Haltbarkeit
7.0123 Bewertungen
Sillage
6.4123 Bewertungen
Flakon
8.0111 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
6.336 Bewertungen
Eingetragen von OPomone, letzte Aktualisierung am 12.04.2024.
Wissenswertes
Das Parfum ist Teil der Kollektion „Maison Christian Dior”.

Rezensionen

4 ausführliche Duftbeschreibungen
4
Preis
5
Flakon
6
Haltbarkeit
8
Duft
First

225 Rezensionen
First
First
Top Rezension 22  
Die olfaktorische Hand des T-Rex
Wenn ich Frauen mit fast weißem Lippenstift sehe oder Schlaghosen, dann denke ich an Eichenmoos und die 70er. Wenn ich harte Gegensätze in den Farben, große geometrische Muster und Schulterpolster sehe, denke ich an Wummser und die 80er. Wenn ich bauchfreie Shirts sehe, sehr niedrige Hüfthosen mit hervorschauenden Tangas oder Tattoos, denke ich an die ersten Vorreiter der bis heute so erfolgreichen Gourmands und die 90er. Wenn ich an die Nullerjahre denke, fällt mir das sogenannte Duckface ein, eine exzessive Flanker-Kultur, die selbstverständliche Befreiung vom Modediktat und der zunehmende Unisex-Trend. Mit den Zehnern dieses Jahrtausends beginnt das, was Happy Hour hier perfektioniert: Der umfassende Ersatz früherer Duftstoffe durch neue, künstliche Moleküle, die nicht alle Menschen gleichermaßen wahrnehmen können, sozusagen die olfaktorische T-Rex-Hand.

Ich teste gern Diors, hoffe ich doch immer auf einen Duft, der mich so begeistert wie Ambre Nuit oder das alte Dune. Doch die Diors der letzten Jahre konnten mich alle nicht mehr wirklich überzeugen, schienen sie mir doch immer blasser und durch die T-Rex-Hand der künstlichen Riechstoffe dominiert zu werden. Dennoch, ich ließ mich nicht entmutigen und ertauschte Happy Hour.

Ich sprühe und - oha, von Blässe kann keine Rede sein! Das ist intensiv, das ist extrem, das ist Roter Pfeffer unterlegt mit ordentlich Veilchenblatt. Extrem künstlich, wenn auch zum Glück Noten, die ich an sich nicht schlecht finde. Wunderlich nur, dass sie sich nicht in der Pyramide finden. Als sich der erste Schock und die Intensität etwas gelegt haben, versuche ich, etwas hinter diesem gepfefferten Veilchenblatt zu entdecken, aber es will mir nicht so recht gelingen, die Welle ist einfach zu sehr im Vordergrund. Nach etwa einer knappen Stunde kann ich nun etwas angenehm Süßliches und einen Hauch von Wärme hinter dem weiterhin dominanten Pfeffer entdecken. In der Herznote beginnt sich langsam ein Jasminriechstoff hervorzuschälen, der mich nostalgisch an Mainstreamer der Jahrtausendwende denken lässt, es ist ein Jasmin, der eher sanft und künstlich anmutet, dabei aber glücklicherweise nicht indolisch ist. Währenddessen beginnt der Pfeffer sich offenbar mit dem süßlichen Anteil zu verbinden und erweckt bei mir zusammen mit dem Veilchenblatt einen Anflug von Anisbonbons.
Neugierig warte ich auf die Basis. Ich hoffe, hinter den weiterhin dominanten Noten vom Start vielleicht einen Hauch von Cranberry zu entdecken oder ein wenig Ylang-Ylang.
Leider gelingt mir das nicht. Es kommt etwas Wärme hinzu, vielleicht ein Anflug von Vanille, aber in dem Maße, wie der Jasmin, der Pfeffer und das Veilchenblatt schwinden, schwinden auch die Anisbonbons und der gesamte Duft bis er nach etwa 6 Stunden kaum noch wahrzunehmen und dann ganz und gar verduftet ist.

War das jetzt ein Verriss? Ich glaube nicht. Ich lehne die T-Rex-Hand ja auch nicht ab. Sie ist eben nur gestellt, gekünstelt, nicht lebensecht und hat damit paradoxer Weise etwas sehr Traditionelles: Das Verbergen echter Gefühle und das Wahren eines äußeren Scheins wie es im letzten Jahrhundert insbesondere bei den höheren Zehntausend opportun war.
Insofern hat dieser Dior etwas, das man ansonsten eher Chanel zuspricht: Kühle Zurückhaltung und die Eignung für offizielle Anlässe, bei denen wahre Gefühle, Spontaneität sowie das Private hintanstehen müssen.
In diesem Sinne finde ich Happy Hour zwar weniger vergnüglich als der Name hoffen lässt, aber dennoch erstaunlich gut.
15 Antworten
Nowo

11 Rezensionen
Nowo
Nowo
7  
Happy happy
Francois Demachy, Nase von so viele unglaublich schöne Dufte, hat hier eine ich wurde sagen, lustige Duft kreiert. Feminin, spritzig wie ein Champagner. Der Name, Happy Hour passt ausgezeichnet zu diesen Duft. Sehr schön, witzig irgendwie. Nicht so elegant wie viele andere Parfums aus dieser Serie aber durchaus für viele Anlässe tragbar. Dieser Duft hat auch etwas einmaliges, weiss nicht genau was es ausmacht aber ich wurde ihn unter viele Dufte sofort erkennen.
2 Antworten
8
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
9
Duft
Serenissima

1053 Rezensionen
Serenissima
Serenissima
Top Rezension 18  
What a Difference a Day makes ...
"Twenty-four little hours
Brought the sun and the flowers
Where there used to be rain.
My yesterday was blue, dear
Today I'm part of you, dear
My lonely nights are through, dear
Since you said you were mine."

Während Rod Stewart mit einem seiner "Great American Songbooks" bei mir zu Gast ist und mir gerade obenstehende Worte ins Ohr raunt, fällt mir auf, dass Christian Diors "Happy Hour" auch so einen Unterschied ausmachen könnte.

Auch ich habe immer mal wieder Probleme mit den neueren Duftkollektionen dieser Marke und war deshalb, trotz der mich so ansprechenden Pyramide, etwas skeptisch.
Das musste ich aber diesmal nicht sein!

Mein Herz schlägt seit Jahren laut und ausdauernd für Ylang-Ylang und Jasmin!
Jeder der beiden Blütenträume ist eine Schönheit für sich; als Duftnote einfach nur begeisternd - wenn richtig dosiert - und dann erst gemeinsam: Wow!!

"Happy Hour" ist eine wahre Freude für Blumenduft-Frauen: warm, weich, weiß und goldgelb duftend!
Einem himmlichen Schaumbad bei gerade richtiger Temperatur in wunderschöner Umgebung gleichend - umarmend und schmeichelnd!
(Wohliges Schnurren lässt sich leider nur mäßig in Worte fassen; also denken wir es uns an dieser Stelle.)
Cranberry sorgt für einen herberen Anklang, der diesen wohlduftenden Blütenschatz etwas dimmt und so noch reizvoller und tragbarer macht.

"Happy Hour" ist für eine Cocktail-Tante wie mich schon ein an sich verlockender Begriff.
Diese "Happy Hour" kann meinetwegen 24 Stunden andauern, wobei die Haltbarkeit durch Nachsprühen - hier ohne große Duftumbrüche möglich - einfach verlängert wird!

Der Unterschied zwischen gestern und heute Abend ist schon allein durch "Happy Hour" gewaltig.
So sollten wir ihn feiern - das Haus Christian Dior liefert hierzu die passende Begleitung!
6 Antworten
8
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
DerDefcon

131 Rezensionen
DerDefcon
DerDefcon
Top Rezension 18  
Von der Happy Hour zum Happy Day
Höre oder lese ich als Student die zwei Worte "Happy Hour", beginnen nicht selten meine Augen zu leuchten, meine Beine bewegen sich schneller und unweigerlich wird auf die Uhr geblickt, um zu schauen, ob man jenes Zeitfenster nicht schon verpasst hat, um die entsprechenden Vergünstigen alkoholischer Getränke zu erhalten. Da hat man als Student schon eine Menge Stress, das glaubt ihr gar nicht. Immerhin geht es ja um das Geizen und Sparen, wo immer es nur geht.

Vom Geizen und Sparen kann bei Diors "Exklusivlingen", von denen ich den berühmten "Ambre Nuit" bereits lieben lernte, wohl kaum die Rede sein. Wer die Preise nicht im Kopf hat, soll doch bitte auf die Seite von Dior gehen und dort ein wenig Recherche betreiben und die Augenlider flattern lassen.
Gegeizt und gespart wird im Falle dieses Parfums dafür mit den Duftnoten. Lediglich drei Komponenten sind gelistet. Da wäre zum einen die Cranberry, dazu der Jasmin und dann noch das florale Wundermittel namens Ylang Ylang. Jedoch ist dieser Geiz - so viel möchte ich vorwegnehmen - eigentlich gar keiner, denn nicht selten ist eine reduzierte Duftpyramide genau das Richtige. Warum das so ist, möchte ich euch kurz näherbringen.

Unsere fröhliche Stunde beginnt mit einem süßlich-floralen Einschlag, bei dem jede Duftnote sofort mitzumischen weiß. Ylang Ylang sorgt für die so berühmte süße Blumigkeit, die Cranberry entgegnet dem mit ihrer etwas säuerlichen, aber dennoch angenehmen, fruchtigen Art, während der Jasmin zwar auch süß, jedoch gleichzeitig leicht honigartig und somit luftig bis transpartent in Erscheinung tritt. Die Deklaration des Dufts als "süß-blumig" passt so schlussendlich wie die Happy Hour auf des Studenten Geldbörse.

Trotz des so reduzierten Duftnotenverbunds macht Diors Komposition sowas wie einen Verlauf durch. Die etwas säuerliche Cranberry nimmt ein wenig die Rolle ein, welche die Iris in anderen pudrigen Klassikern einnimmt, um schlussendlich jene Pudrigkeit hervorzurufen. Diese ist zwar keine so sterile, metallische, saubere, sprich irislastige, sondern eher eine typisch florale, die auch mit einer dezenten Cremigkeit einhergeht. Es fällt ein wenig schwer, das zu beschreiben und eventuell ist der Irisvergleich, auch wenn ich die Unterschiede im Duftbild deutlich herausgearbeitet habe, nicht ganz passend, doch die Pudrigkeit kann ich mir anders nicht erklären. Sie muss von der Cranberry stammen.
Mit der Iris und ihrem Duftbild hat das alles also nichts zu tun. Die Rolle der Cranberry in dieser Komposition gleicht allerdings jener, welche die Iris zum Beispiel in Diors "Homme Intense" einnimmt, nämlich die tragende Rolle - die Hauptrolle. Das ist wichtig zu wissen, denn wer die jetzt oft genug thematisierte Cranberry in ihrem Wesen grundsätzlich nicht mag, wird mit diesem Duft nicht wirklich glücklich werden.

Mit der pudrig-floralen Süße ist der Duftverlauf dann auch beendet. Heraus kommt ein schöner, lieblicher, in meinen Augen insbesondere auch leichter Duft, der ganzjährig und flexibel eingesetzt werden kann, der nirgends stört oder aneckt. Trotz seiner Deklaration als ein "geschlechtsneutraler" Duft sehe ich ihn eher an einer Frau als an einem Mann, was natürlich niemanden davon abhalten soll, "Happy Hour" zu testen oder gegebenenfalls zu tragen. Entschließt man sich dazu, so wird aus der Happy Hour gerne auch ein Happy Day, denn die Haltbarkeit ist für einen solch leichten und floralen Duft ausgesprochen gut. Es darf zusätzlich sparsam dosiert werden, denn auch wenn dieser "Exklusivling" aus dem Hause Dior nicht die Macht besitzt, ganze Räume zu füllen, so weiß er sich dennoch mitzuteilen. Diese Flexibilität, die gute Haltbarkeit und der ebenso sozialverträgliche Auftritt sind die entscheidenden Eigenschaften, um bei "Happy Hour" von einem möglichen Signaturduft zu sprechen, sofern man das finanziell verkraften kann, aber vor allem auch will.
5 Antworten

Statements

42 kurze Meinungen zum Parfum
Flowerbomb4Flowerbomb4 vor 18 Tagen
10
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
7.5
Duft
Ein unbeschwerter Gute Laune Duft.
Fruchtig-süße Cranberry, zart cremige Jasminblüten und ein Hauch Exotik durch Ylang.
Hübsch u. gefällig.
21 Antworten
Sweetsmell75Sweetsmell75 vor 5 Jahren
8
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
10
Duft
*Glückliche Stunde* ...
zum Glück hält er länger durch als nur ne Stunde ;)
Blumig-pudriger Dior mit Gute-Laune-Garantie!
Der ist toll! :)
16 Antworten
FrauLohseFrauLohse vor 5 Jahren
7
Sillage
8
Haltbarkeit
7.5
Duft
In einer gerechten Welt würden Escadas so duften.
Fruchtig, spritzig, süß, unkompliziert und unbeschwert, zum Wegschnabulieren.
4 Antworten
ErgoproxyErgoproxy vor 4 Jahren
5
Sillage
7
Haltbarkeit
6
Duft
Ein netter, eher wenig süßer Floral-Fruity, mit Mainstream-Appeal und einem für mich bitter-synthetischem Unterton. Erreicht mich nicht.
4 Antworten
ParfümleinParfümlein vor 4 Jahren
8
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Absolut ausgewogen zwischen herbsüßer Frucht & aufgefächerten exotischen Blüten: Perfektionistischer Duft, sanft, voll, rund, ladylike, chic
4 Antworten
Weitere Statements

Diagramm

So ordnet die Community den Duft ein.
Torten Radar

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