29.10.2012 - 09:06 Uhr

Gaukeleya
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Gaukeleya
Hilfreiche Rezension
11
Auf Capri ist es immer warm
Nun, das stimmt so natürlich nicht, wenngleich die Anzahl der warmen Sonnentage im Jahr auf Capri höher ist als die auf Norderney, das sei freilich mal unbestritten.
Doch olfaktorisch gesehen kommt das mit der Wärme, die Estée Lauders Bronze Goddess Capri auf meiner Haut so mit sich bringt, schon hin. Was ich erwartet hatte: einen orangig-zitrischen Duft, der gegen später ins leicht Sonnencremige abgleitet. Wahrscheinlich dachte ich auch an ein sauerfrischlimonadiges gleichnamiges Eis eines bekannten Eisherstellers, welches es schon seit den 70er Jahren gibt.
Aber da war auch: die Sesselliftfahrt hinauf auf den Monte Solaro, als ich den trubeligen, lauten Touristenmassen auf Capri entkommen wollte und mich in den Lift setzte.
Es war sofort still, die Sonne brannte, und der, nun ja, Fahrtwind - oder besser Schwebewind - säuselte mir zart um die Ohren und schenkte mir eine laue Brise um die Nase. Der Lift fuhr sehr erdnah. Mit meinen Füssen konnte ich fast die Äste der duftenden Orangen- und Zitronenbäume berühren, als der Sessellift über sie hinwegglitt.
Mir begegnet diese Sonnenwärme im Bronze Goddess Capri wieder. Diese Üppigkeit, die Ruhe. Nicht jedoch kann ich die Zitrusfrische des Orangenhains finden, und das ist für mich sehr erstaunlich, denn:
meine Haut schluckt generell eher viel Süsse weg, so dass ich vermutet hätte nach dem Vorkommentar und der Duft"torte", hier einen mediterranen Zitrusduft vorzufinden. Der Auftakt ist durchaus zitrisch, saftig, nicht zu sauer, eher schon mit einer Ahnung von Süsse. Aber kurz wie ein Wimpernschlag, dann sind Mandarine und Zitronenblatt auch schon verschwunden.
Erstaunlicherweise schlägt der Duft eine sehr süsse Richtung bei mir ein. Schon werde ich von einem grossen Blumenbouquet überrollt, von denen ich keine Einzelkomponente explizit herausriechen kann. Estée Lauder hat so einige prächtige Blumendüfte kreiert, und auch hier zeigt sich ein grosser, runder Strauss diverser Blumen, harmonisch komponiert und von selbstverständlicher, nahezu amerikanischer Üppigkeit und Grosszügigkeit. Immer süsser wird es, geradezu desserthaft, aber nicht "schwer". Auf meiner Haut dominiert Vanille, Vanille und Vanille. Warm & süss, süss & warm. Der Übergang von Herz zu Basis ist sehr schön rund und fliessend.
Die Sillage indes ist nur mittelmässig, der Duft erschlägt nicht (weder mich noch andere), nicht im Blumenstadium, nicht im Vanillestadium. Er drängt sich nicht auf, ist aber dennoch nicht wirklich hautnah, das ist schon recht gelungen.
Was also halte ich nun letztlich von ihm. Gemessen an der Erwartungshaltung bin ich enttäuscht, da er mir nicht genug zitrische Frische mitbringt. Doch wer einen warmen Sonnencreme-Duft mag, oder besser: einen Duft von süsser Creme, die auf (sonnen)warmer Haut schmilzt ohne zu narkotisieren (auch bei höheren Aussentemperaturen), der wird hier bestens bedient. Danke an dieser Stelle an Jolien für die freundliche Überlassung einer Testabfüllung!
Doch olfaktorisch gesehen kommt das mit der Wärme, die Estée Lauders Bronze Goddess Capri auf meiner Haut so mit sich bringt, schon hin. Was ich erwartet hatte: einen orangig-zitrischen Duft, der gegen später ins leicht Sonnencremige abgleitet. Wahrscheinlich dachte ich auch an ein sauerfrischlimonadiges gleichnamiges Eis eines bekannten Eisherstellers, welches es schon seit den 70er Jahren gibt.
Aber da war auch: die Sesselliftfahrt hinauf auf den Monte Solaro, als ich den trubeligen, lauten Touristenmassen auf Capri entkommen wollte und mich in den Lift setzte.
Es war sofort still, die Sonne brannte, und der, nun ja, Fahrtwind - oder besser Schwebewind - säuselte mir zart um die Ohren und schenkte mir eine laue Brise um die Nase. Der Lift fuhr sehr erdnah. Mit meinen Füssen konnte ich fast die Äste der duftenden Orangen- und Zitronenbäume berühren, als der Sessellift über sie hinwegglitt.
Mir begegnet diese Sonnenwärme im Bronze Goddess Capri wieder. Diese Üppigkeit, die Ruhe. Nicht jedoch kann ich die Zitrusfrische des Orangenhains finden, und das ist für mich sehr erstaunlich, denn:
meine Haut schluckt generell eher viel Süsse weg, so dass ich vermutet hätte nach dem Vorkommentar und der Duft"torte", hier einen mediterranen Zitrusduft vorzufinden. Der Auftakt ist durchaus zitrisch, saftig, nicht zu sauer, eher schon mit einer Ahnung von Süsse. Aber kurz wie ein Wimpernschlag, dann sind Mandarine und Zitronenblatt auch schon verschwunden.
Erstaunlicherweise schlägt der Duft eine sehr süsse Richtung bei mir ein. Schon werde ich von einem grossen Blumenbouquet überrollt, von denen ich keine Einzelkomponente explizit herausriechen kann. Estée Lauder hat so einige prächtige Blumendüfte kreiert, und auch hier zeigt sich ein grosser, runder Strauss diverser Blumen, harmonisch komponiert und von selbstverständlicher, nahezu amerikanischer Üppigkeit und Grosszügigkeit. Immer süsser wird es, geradezu desserthaft, aber nicht "schwer". Auf meiner Haut dominiert Vanille, Vanille und Vanille. Warm & süss, süss & warm. Der Übergang von Herz zu Basis ist sehr schön rund und fliessend.
Die Sillage indes ist nur mittelmässig, der Duft erschlägt nicht (weder mich noch andere), nicht im Blumenstadium, nicht im Vanillestadium. Er drängt sich nicht auf, ist aber dennoch nicht wirklich hautnah, das ist schon recht gelungen.
Was also halte ich nun letztlich von ihm. Gemessen an der Erwartungshaltung bin ich enttäuscht, da er mir nicht genug zitrische Frische mitbringt. Doch wer einen warmen Sonnencreme-Duft mag, oder besser: einen Duft von süsser Creme, die auf (sonnen)warmer Haut schmilzt ohne zu narkotisieren (auch bei höheren Aussentemperaturen), der wird hier bestens bedient. Danke an dieser Stelle an Jolien für die freundliche Überlassung einer Testabfüllung!
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