23.07.2015 - 07:15 Uhr
Rebekah
5 Rezensionen
Rebekah
9
Mein kühler Feigenhain im Sommer
Ich bin so zufällig an diesen Duft gekommen, wie man sich im Urlaub in einer südländischen Umgebung auch schon mal verlaufen kann. Er wurde super günstig Second Hand feilgeboten und ich wollte schon immer einmal einen Aqua Allegoria. Warum nicht einen mit Feige?
Er kam an, ich öffnete ihn, sprühte, schloß die Augen und stand auf einmal auf einem staubigen Weg vor einem Hain mit Feigen. Die Sonne brannte vom Himmel. Ich suchte unter den Blättern Schutz. Angenehm kühl war es da. Ein leichter Windhauch strich unter ihnen dahin. Das Laub raschelte leiste und strich über meine Wange, meine Schultern. Grün, frisch, erholsam, sanft.
Zwischen dem Laub sah ich die Früchte. Reif, prall und samtig. Sie verlockten mich, zuzugreifen. Aber ich schloss statt dessen die Augen und atmete ihren Duft, der sich zwischen den grünen Blättern hervortastete. Leichte Süße, leichte Fruchtigkeit, warme Cremigkeit. Ich sah einen Korb unter einem der Sträucher. In ihn hinein pflückte ich einige Früchte.
"Nachher", dachte ich, "werde ich mir eine wunderbare Creme daraus bereiten. Mit einem Hauch Vanille." So wie der Duft, der von den Blüten unter den Feigenbäumchen aufstieg. Ich pflückte ein paar. Ein wenig Veilchen. Eine Iris. Ein paar Feigenblätter nahm ich auch noch mit. Dann betrat ich wieder den Weg, von dem ich kam, und der in der prallen Sonne lag.
Ich komme wieder, versprach ich mir noch. Dann öffnete ich die Augen.
Seitdem besuche ich regelmäßig meinen kleinen, geheimen Feigengarten.
So empfinde ich diesen Duft, mit seiner kurzen Haltbarkeit, seiner schwachen Sillage, aber diesem unglaublichen, mich umhüllenden Wohlfühlduft, der so cremig und zart fruchtig-gourmand wie ein Sommertag im Süden ist.
Er kam an, ich öffnete ihn, sprühte, schloß die Augen und stand auf einmal auf einem staubigen Weg vor einem Hain mit Feigen. Die Sonne brannte vom Himmel. Ich suchte unter den Blättern Schutz. Angenehm kühl war es da. Ein leichter Windhauch strich unter ihnen dahin. Das Laub raschelte leiste und strich über meine Wange, meine Schultern. Grün, frisch, erholsam, sanft.
Zwischen dem Laub sah ich die Früchte. Reif, prall und samtig. Sie verlockten mich, zuzugreifen. Aber ich schloss statt dessen die Augen und atmete ihren Duft, der sich zwischen den grünen Blättern hervortastete. Leichte Süße, leichte Fruchtigkeit, warme Cremigkeit. Ich sah einen Korb unter einem der Sträucher. In ihn hinein pflückte ich einige Früchte.
"Nachher", dachte ich, "werde ich mir eine wunderbare Creme daraus bereiten. Mit einem Hauch Vanille." So wie der Duft, der von den Blüten unter den Feigenbäumchen aufstieg. Ich pflückte ein paar. Ein wenig Veilchen. Eine Iris. Ein paar Feigenblätter nahm ich auch noch mit. Dann betrat ich wieder den Weg, von dem ich kam, und der in der prallen Sonne lag.
Ich komme wieder, versprach ich mir noch. Dann öffnete ich die Augen.
Seitdem besuche ich regelmäßig meinen kleinen, geheimen Feigengarten.
So empfinde ich diesen Duft, mit seiner kurzen Haltbarkeit, seiner schwachen Sillage, aber diesem unglaublichen, mich umhüllenden Wohlfühlduft, der so cremig und zart fruchtig-gourmand wie ein Sommertag im Süden ist.
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