08.02.2020 - 10:16 Uhr
Chanelle
745 Rezensionen
Chanelle
Hilfreiche Rezension
7
Bipolarlila
Mit "Purple Fantasy" werde ich nicht warm, bzw. ich werde nicht schlau aus ihm. Schon damals, als ich den Duft wegen seines reizenden lila Flacons kaufte (1. Version), blitztestete ich ihn, stutze ein wenig, war weder abgestoßen, noch angeturnt, und stellte den Flacon zu den anderen, wo er viele Jahre hübsch aussah. Aber sonst nichts.
Nun, fast 20 Jahre später, holte ich ihn bei einer "Wie roch der noch gleich?"-Aktion wieder hervor und versuchte seine DNA aufzudröseln. Auch dieses Ansinnen zeigte sich wieder als so schwierig, daß ich nachlesen mußte, was ich da denn nun riechen soll. Und fand längst nicht alle angeblich verbauten Noten, aber dafür andere.
Zum Beispiel die Kopfnote: Der meistens sehr flüchtige Start, der bei vintage Düften oftmals zuerst gekippt ist, ist bei Purple Fantasy überraschend frisch und modern: schön britzelige, süße Puderfrucht.
PEZ läßt grüßen.
So kann es bleiben...
Tut es aber nicht.
Während ich mal wieder auf eine leckere Aprikose hoffe, geht PF in eine gänzlich andere Richtung. Kräuter, Tee, ...um nicht zu sagen - Kräutertee.
Nanu?
Würzig, tee-ig, die Süße zwar pudrig, aber kaum da!
Wo ist die Fruchtbombe? Wer hat die Blumen gepflückt? Eventuell kann ich ein wenig Kokosnuss erahnen, aber auch diese eben nur vage.
Grünlich-dunkle Kräuter geben den Ton an und bleiben hartnäckig.
Erst nach und nach kommt der Fruchtpuder wieder zum Vorschein und der Duft wird gegen "Ende" cremiger.
Diese Widersprüchlichkeit, diese "2 Seelen in einer Brust", kenne ich so nicht bei Guerlain. Nicht schlecht, wirklich nicht! Aber auch kein crowdpleaser. Vielleicht, wie imho Mahora, zu früh auf den Markt gekommen, unverstanden geblieben oder Klassenziel nicht erreicht? Egal warum, testenswert!
Nun, fast 20 Jahre später, holte ich ihn bei einer "Wie roch der noch gleich?"-Aktion wieder hervor und versuchte seine DNA aufzudröseln. Auch dieses Ansinnen zeigte sich wieder als so schwierig, daß ich nachlesen mußte, was ich da denn nun riechen soll. Und fand längst nicht alle angeblich verbauten Noten, aber dafür andere.
Zum Beispiel die Kopfnote: Der meistens sehr flüchtige Start, der bei vintage Düften oftmals zuerst gekippt ist, ist bei Purple Fantasy überraschend frisch und modern: schön britzelige, süße Puderfrucht.
PEZ läßt grüßen.
So kann es bleiben...
Tut es aber nicht.
Während ich mal wieder auf eine leckere Aprikose hoffe, geht PF in eine gänzlich andere Richtung. Kräuter, Tee, ...um nicht zu sagen - Kräutertee.
Nanu?
Würzig, tee-ig, die Süße zwar pudrig, aber kaum da!
Wo ist die Fruchtbombe? Wer hat die Blumen gepflückt? Eventuell kann ich ein wenig Kokosnuss erahnen, aber auch diese eben nur vage.
Grünlich-dunkle Kräuter geben den Ton an und bleiben hartnäckig.
Erst nach und nach kommt der Fruchtpuder wieder zum Vorschein und der Duft wird gegen "Ende" cremiger.
Diese Widersprüchlichkeit, diese "2 Seelen in einer Brust", kenne ich so nicht bei Guerlain. Nicht schlecht, wirklich nicht! Aber auch kein crowdpleaser. Vielleicht, wie imho Mahora, zu früh auf den Markt gekommen, unverstanden geblieben oder Klassenziel nicht erreicht? Egal warum, testenswert!
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