14.08.2013 - 12:15 Uhr

Turandot
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Turandot
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29
Ein weiteres Kapitel des Mythos Guerlain
Auch wenn seit Tierry Wasser die Zeiten vorbei sind, in denen ein Guerlain-Duft bei mir schon mit Vorschusslorbeeren ins Rennen geht, solch ein antikes Juwel testen zu dürfen, ist immer noch etwas ganz besonderes für mich und ich danke der Spenderin sehr, daran teilhaben zu dürfen.
Als ich Lindas Kommentar las, kamen mir allerdings Zweifel, ob dieser Guerlain-Duft wirklich meinen Geschmack trifft. Honig und viele Blümchen, zart und weichgezeichnet wie ein Pastell? Das ist eigentlich so gar nicht meine Richtung.
Aber ein alter Guerlain-Duft ist eben mit heutigen Blümchenparfums nicht zu vergleichen und so erkenne ich zwar alles, was Linda dem Parfum entlockt und empfinde ihn doch anders als sie.
Für mich ist dieser Traumduft nicht den Vorstadtgärten entsprungen, denn die floralen Noten stellen sich mir nicht naturalistisch, sondern eher ornamental dar. Die Blüten entsprechen für mich viel eher dem Jugendstil. Das Parfum strömt eine melancholische Romantik aus, die mich sehr anspricht. Die durchaus vorhandene Süsse ist nichts, wovor ein Chypreliebhaber Angst habe müsste, denn sie ist eingebunden in eine guerlaintypische Note, die einen echten Wiedererkennungswert darstellt. Ein sehr sanftanimalischer Ausklang zaubert mir ein Lächeln ins Gesicht und auch wenn jetzt der ein oder andere Guerlain-Skeptiker die Augen verdreht: Ja, das ist wieder ein typischer Guerlainduft der alten Zeit, in der nicht alles besser war. Aber die Parfums hatten Ausdruckskraft und eine besondere Atmosphäre, die sich nicht wegdiskutieren lässt.
Ob wir zu Rue de la Paix jemals eine Pyramide finden, ist für mich nicht wichtig. Zum einen wird man einem Guerlain-Duft sowieso nie wirklich auf die Schliche kommen. Das schafft man noch nicht einmal wirklich bei den berühmteren. Und zum anderen würde das zumindest für mich auch den Zauber zerstören, den der Duft auslöst.
Ein Erlebnis, den Duft kennen zu lernen ist es auf alle Fälle und wer Guerlain vor allem mit Shalimar oder Mitsouko in Verbindung bringt, könnte hier eine ganz andere und doch typische Variante erleben: zurückhaltend, zart, lächelnd und trotzdem geheimnisvoll.
Als ich Lindas Kommentar las, kamen mir allerdings Zweifel, ob dieser Guerlain-Duft wirklich meinen Geschmack trifft. Honig und viele Blümchen, zart und weichgezeichnet wie ein Pastell? Das ist eigentlich so gar nicht meine Richtung.
Aber ein alter Guerlain-Duft ist eben mit heutigen Blümchenparfums nicht zu vergleichen und so erkenne ich zwar alles, was Linda dem Parfum entlockt und empfinde ihn doch anders als sie.
Für mich ist dieser Traumduft nicht den Vorstadtgärten entsprungen, denn die floralen Noten stellen sich mir nicht naturalistisch, sondern eher ornamental dar. Die Blüten entsprechen für mich viel eher dem Jugendstil. Das Parfum strömt eine melancholische Romantik aus, die mich sehr anspricht. Die durchaus vorhandene Süsse ist nichts, wovor ein Chypreliebhaber Angst habe müsste, denn sie ist eingebunden in eine guerlaintypische Note, die einen echten Wiedererkennungswert darstellt. Ein sehr sanftanimalischer Ausklang zaubert mir ein Lächeln ins Gesicht und auch wenn jetzt der ein oder andere Guerlain-Skeptiker die Augen verdreht: Ja, das ist wieder ein typischer Guerlainduft der alten Zeit, in der nicht alles besser war. Aber die Parfums hatten Ausdruckskraft und eine besondere Atmosphäre, die sich nicht wegdiskutieren lässt.
Ob wir zu Rue de la Paix jemals eine Pyramide finden, ist für mich nicht wichtig. Zum einen wird man einem Guerlain-Duft sowieso nie wirklich auf die Schliche kommen. Das schafft man noch nicht einmal wirklich bei den berühmteren. Und zum anderen würde das zumindest für mich auch den Zauber zerstören, den der Duft auslöst.
Ein Erlebnis, den Duft kennen zu lernen ist es auf alle Fälle und wer Guerlain vor allem mit Shalimar oder Mitsouko in Verbindung bringt, könnte hier eine ganz andere und doch typische Variante erleben: zurückhaltend, zart, lächelnd und trotzdem geheimnisvoll.
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