10.06.2021 - 09:27 Uhr
Serenissima
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Serenissima
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13
Summerfeeling
Der Hibiskus war und ist für mich eine ganz besondere Pflanze.
Ein Stück südliche Schönheit, die sich in Sonne und Wärme mit großzügiger Blütenpracht aalt, sich aber Regen und Wind verweigert: sie verliert die Lust am Blühen und auch ihre strahlende Farbe.
Ein exotisch anmutender Gast auf dem Balkon oder am Fenster; heikel und kleinlich, wenn nicht alles so ist, wie er es erwartet.
Deshalb war ich damals auf Rhodos sehr erstaunt: diese Pflanze, die bei mir mit ihrem eigenen Willen auftrumpft, wird dort für Hecken gepflanzt; ob Weg- oder Parkplatzbegrenzungen - sie bestehen aus Hibiskuspflanzen, die einfach so mit der Motorsäge in Form gehalten werden - und trotzdem reich blühen.
Allerdings haben sie mit der einen Pflanze von mir auch etwas gemeinsam: die Blüten stehen erst gegen 10:00 Uhr auf und bereits um 18:00 Uhr schließen sie sich wieder.
Die "blaue Cocktail-Stunde" oder gar das Nachtleben bleibt ihnen fremd; ihre Aufgabe ist erfüllt!
Sie verhandeln nicht!
Mit meinem bekannten Faible für Jo Malone-Düfte konnte ich natürlich an einer Abfüllung "Yellow Hibiscus" nicht vorbeigehen.
Was hatte man wohl hier - erneut aus nur verhältnismäßig wenig Duftnoten - kreiert?
Ich sprühe und eine fast kitschig gelbe Sonne geht auf: Summerfeeling pur macht sich breit!
Sympathische Limettenfrische bildet gemeinsam mit dem ganz eigenen Duft des Hibiskus' einen überraschend lebendigen Auftakt.
Eigentlich könnte ich ihn schon jetzt mit Prosecco aufgießen - Salute!
Aber das lassen natürlich die beiden Schönheiten Rose und Jasmin nicht zu: ohne sie gibt es solchen Übermut nicht! Sie gesellen sich wohlduftend dazu und versprühen sofort gute Laune.
Auch Moschus meint, an diesem Duft-Cocktail seinen Anteil haben zu müssen.
Im Haus Jo Malone lässt man ihnen ihren Willen, fügt alle zusammen und anschließend darf der Shaker kreisen: es ist vollbracht!
Leicht, ein bisschen spritzig, blumig und später rundherum weich und cremig werdend, räkelt sich "Yellow Hibiscus" zufrieden mit sich selbst auf der Haut.
Die Impression eines Duftortes, der gern von dicken Hummeln und übermütigen Schmetterlingen besucht wird und wo lärmenden Zikaden sich wohlfühlen, verstärkt sich mit der Duftentwicklung während der leider doch recht kurzen Zeit der Haltbarkeit.
Wie sich im Laufe eines Nachmittags sanfte Schatten über dieses wohlduftende Bild legen, verschwindet auch "Yellow Hibiscus" leichtfüßig.
Aber sein Zauber geht nicht ganz: Zurück bleibt eine leise Sehnsucht nach etwas Schönem, Hellen; dem Bild einer leuchtend gelben Hibiskus-Blüte im Haar einer lächelnden Frau oder als Krönung eines leckeren Cocktails.
Hier finde ich einen Sommerduft, der, fast könnte man meinen, speziell nach einem so schwierigen Zeitabschnitt kreiert, nicht mehr verspricht als er hält, aber wirklich Freude verbreitet.
"Yellow Hibiscus" darf bleiben und mir seine schöne sonnige Welt zeigen, bis die Abfüllung leer ist.
Jo Malone hat mich überzeugt: nicht mehr und nicht weniger!
Ein Stück südliche Schönheit, die sich in Sonne und Wärme mit großzügiger Blütenpracht aalt, sich aber Regen und Wind verweigert: sie verliert die Lust am Blühen und auch ihre strahlende Farbe.
Ein exotisch anmutender Gast auf dem Balkon oder am Fenster; heikel und kleinlich, wenn nicht alles so ist, wie er es erwartet.
Deshalb war ich damals auf Rhodos sehr erstaunt: diese Pflanze, die bei mir mit ihrem eigenen Willen auftrumpft, wird dort für Hecken gepflanzt; ob Weg- oder Parkplatzbegrenzungen - sie bestehen aus Hibiskuspflanzen, die einfach so mit der Motorsäge in Form gehalten werden - und trotzdem reich blühen.
Allerdings haben sie mit der einen Pflanze von mir auch etwas gemeinsam: die Blüten stehen erst gegen 10:00 Uhr auf und bereits um 18:00 Uhr schließen sie sich wieder.
Die "blaue Cocktail-Stunde" oder gar das Nachtleben bleibt ihnen fremd; ihre Aufgabe ist erfüllt!
Sie verhandeln nicht!
Mit meinem bekannten Faible für Jo Malone-Düfte konnte ich natürlich an einer Abfüllung "Yellow Hibiscus" nicht vorbeigehen.
Was hatte man wohl hier - erneut aus nur verhältnismäßig wenig Duftnoten - kreiert?
Ich sprühe und eine fast kitschig gelbe Sonne geht auf: Summerfeeling pur macht sich breit!
Sympathische Limettenfrische bildet gemeinsam mit dem ganz eigenen Duft des Hibiskus' einen überraschend lebendigen Auftakt.
Eigentlich könnte ich ihn schon jetzt mit Prosecco aufgießen - Salute!
Aber das lassen natürlich die beiden Schönheiten Rose und Jasmin nicht zu: ohne sie gibt es solchen Übermut nicht! Sie gesellen sich wohlduftend dazu und versprühen sofort gute Laune.
Auch Moschus meint, an diesem Duft-Cocktail seinen Anteil haben zu müssen.
Im Haus Jo Malone lässt man ihnen ihren Willen, fügt alle zusammen und anschließend darf der Shaker kreisen: es ist vollbracht!
Leicht, ein bisschen spritzig, blumig und später rundherum weich und cremig werdend, räkelt sich "Yellow Hibiscus" zufrieden mit sich selbst auf der Haut.
Die Impression eines Duftortes, der gern von dicken Hummeln und übermütigen Schmetterlingen besucht wird und wo lärmenden Zikaden sich wohlfühlen, verstärkt sich mit der Duftentwicklung während der leider doch recht kurzen Zeit der Haltbarkeit.
Wie sich im Laufe eines Nachmittags sanfte Schatten über dieses wohlduftende Bild legen, verschwindet auch "Yellow Hibiscus" leichtfüßig.
Aber sein Zauber geht nicht ganz: Zurück bleibt eine leise Sehnsucht nach etwas Schönem, Hellen; dem Bild einer leuchtend gelben Hibiskus-Blüte im Haar einer lächelnden Frau oder als Krönung eines leckeren Cocktails.
Hier finde ich einen Sommerduft, der, fast könnte man meinen, speziell nach einem so schwierigen Zeitabschnitt kreiert, nicht mehr verspricht als er hält, aber wirklich Freude verbreitet.
"Yellow Hibiscus" darf bleiben und mir seine schöne sonnige Welt zeigen, bis die Abfüllung leer ist.
Jo Malone hat mich überzeugt: nicht mehr und nicht weniger!
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