29.07.2022 - 09:04 Uhr

Helena1411
107 Rezensionen

Helena1411
Top Rezension
20
180 Grad Duft-Wandel
Kopfnoten-Impressionen:
Zimtige Würzstürme, warm-braun leuchtend, wehen über weite Flächen, auf die Kardamomkapseln sanft niedergeregnet sind, hinweg. Beim Auftreffen auf zimtbedeckte Böden platzen sie auf, einem Wunderwerk gleich, und kullern in würzigweichen Pirouetten tanzend um Pfefferkörner, vielleicht rosaschimmernd oder doch eher schwarzglänzend in all seiner intensivumhüllenden Schärfe. Ich wandere über unendlich nach geschützter Wohligkeit duftende Ebenen, unter einem balsamisch-würzigem Sternenhimmel, während der Zimtstaub meine Haare, meinen Körper wie eine zweite, goldleuchtende Haut umschließt. Der Geruch nach winterweihnachtswärmender Vergangenheit umhüllt mich, wiegt mich, hält mich.
Herznoten-Eindrücke:
Waldmeister. Eindeutig. Und Süße. Eine recht umfassende Süße. Das ist es, was ich nach 2-3 Stunden nicht nur hautnah, sondern auch in der sehr deutlichen Projektion des Duftes rieche. Auch der Zimt bleibt treu erhalten, allerdings eher als Hintergrundnote denn als erste Geige, wenn ich es denn mit musikalischen Bildern erläutern darf. Vordergründig bleibt ganz klar die Tonka-Süße, von der auch dieser Waldmeister-Eindruck stammen dürfte. Kardamom, Pfeffer? Fortgeweht. Bergamotte, Lavendel kommen seit Beginn an gar nicht erst vor. Zumindest konnten sich diese Duftbestandteile gegen den Zimtkardamomsturm nicht nennenswert durchsetzen, was meine Geruchseindrücke angeht. Es bleibt die Tonka-Bohne. Beharrlich. Intensiv. Unveränderlich. Und lange. Sehr lange …
Basis-Verzweiflung:
Jaja! Tonka. Immer noch. Und zwar laut. Herrje, ist die laut. Und so süß! Und ja, der Duft ähnelt dem l’occitanischen EdB, aber schon dort habe ich irgendwann das Gefühl gehabt, mich erschlägt diese Süße ein wenig. Meinetwegen auch Würzsüße. Aber hier … hier trommelt mich die Tonkasüße nieder. Und zwar nicht nur ein wenig! Vollumfänglich! Was gäbe ich für ein wenig Patchouli, einen Geruch, den ich eigentlich nur in Minimalstmengen ertrage, oder einer ordentlichen Portion Weihrauch. Aber nein! Nichts mit Patchouli oder Weihrauch! Tonka! Echt jetzt?! Echt jetzt: Tonka! Ja, ich weiß, ich wiederhole mich, verdammich noch eins! Aber das tut der Duft auch - in Dauerschleife, also so what?!?! Und ich sag‘s nochmal:
Tonka! Tonka! TONKA!!!
Und süß, süßer, am süßesten! Und der Superlativ macht es mir zum Ende des Duftes hin (wann ist überhaupt das Ende? 10 Stunden und einen Abwaschversuch später ist da rein gar nichts von Ende zu sehen oder, besser gesagt, zu riechen!) wirklich nicht leicht, mich an diesen wundervollen Beginn zu erinnern. Sch… auf super Beginn, der Süßkleber soll aufhören, mich so einzulullen in seiner mittlerweile unnachgiebigen Süße! Himmel die Berge, das muss ab! ’Tschuldigung, aber ich muss aufhören; der Duft muss endlich runter von meiner Haut!
Runter!!! Herrje …
Zimtige Würzstürme, warm-braun leuchtend, wehen über weite Flächen, auf die Kardamomkapseln sanft niedergeregnet sind, hinweg. Beim Auftreffen auf zimtbedeckte Böden platzen sie auf, einem Wunderwerk gleich, und kullern in würzigweichen Pirouetten tanzend um Pfefferkörner, vielleicht rosaschimmernd oder doch eher schwarzglänzend in all seiner intensivumhüllenden Schärfe. Ich wandere über unendlich nach geschützter Wohligkeit duftende Ebenen, unter einem balsamisch-würzigem Sternenhimmel, während der Zimtstaub meine Haare, meinen Körper wie eine zweite, goldleuchtende Haut umschließt. Der Geruch nach winterweihnachtswärmender Vergangenheit umhüllt mich, wiegt mich, hält mich.
Herznoten-Eindrücke:
Waldmeister. Eindeutig. Und Süße. Eine recht umfassende Süße. Das ist es, was ich nach 2-3 Stunden nicht nur hautnah, sondern auch in der sehr deutlichen Projektion des Duftes rieche. Auch der Zimt bleibt treu erhalten, allerdings eher als Hintergrundnote denn als erste Geige, wenn ich es denn mit musikalischen Bildern erläutern darf. Vordergründig bleibt ganz klar die Tonka-Süße, von der auch dieser Waldmeister-Eindruck stammen dürfte. Kardamom, Pfeffer? Fortgeweht. Bergamotte, Lavendel kommen seit Beginn an gar nicht erst vor. Zumindest konnten sich diese Duftbestandteile gegen den Zimtkardamomsturm nicht nennenswert durchsetzen, was meine Geruchseindrücke angeht. Es bleibt die Tonka-Bohne. Beharrlich. Intensiv. Unveränderlich. Und lange. Sehr lange …
Basis-Verzweiflung:
Jaja! Tonka. Immer noch. Und zwar laut. Herrje, ist die laut. Und so süß! Und ja, der Duft ähnelt dem l’occitanischen EdB, aber schon dort habe ich irgendwann das Gefühl gehabt, mich erschlägt diese Süße ein wenig. Meinetwegen auch Würzsüße. Aber hier … hier trommelt mich die Tonkasüße nieder. Und zwar nicht nur ein wenig! Vollumfänglich! Was gäbe ich für ein wenig Patchouli, einen Geruch, den ich eigentlich nur in Minimalstmengen ertrage, oder einer ordentlichen Portion Weihrauch. Aber nein! Nichts mit Patchouli oder Weihrauch! Tonka! Echt jetzt?! Echt jetzt: Tonka! Ja, ich weiß, ich wiederhole mich, verdammich noch eins! Aber das tut der Duft auch - in Dauerschleife, also so what?!?! Und ich sag‘s nochmal:
Tonka! Tonka! TONKA!!!
Und süß, süßer, am süßesten! Und der Superlativ macht es mir zum Ende des Duftes hin (wann ist überhaupt das Ende? 10 Stunden und einen Abwaschversuch später ist da rein gar nichts von Ende zu sehen oder, besser gesagt, zu riechen!) wirklich nicht leicht, mich an diesen wundervollen Beginn zu erinnern. Sch… auf super Beginn, der Süßkleber soll aufhören, mich so einzulullen in seiner mittlerweile unnachgiebigen Süße! Himmel die Berge, das muss ab! ’Tschuldigung, aber ich muss aufhören; der Duft muss endlich runter von meiner Haut!
Runter!!! Herrje …
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