14.04.2020 - 09:25 Uhr
Westenra
7 Rezensionen
Westenra
Hilfreiche Rezension
9
Stinkesocken Deluxe
Wow, es ist echt ein Weilchen her, dass ich zuletzt eine Duftreview gepostet habe- so here we go. Verzeiht mir, wenn sie etwas holprig sein sollte.
Verwunderlich, dass das hier die erste Review zu dem Duft ist.
Der vorliegende Duft Rose Berberanza stammt aus der exklusiven Maison Linie Lancômes und ist in 100 ml zu 220 Euro UVP erhältlich. Der Flakon besteht aus Glas und ist an der Rückseite mit einer rosegoldenden Metallplatte versehen, aus der ein Rosenmuster gestanzt wurde, sodass wir es durch die rötliche Flüssigkeit hindurch sehen. Der Deckel ist magnetisch und golden. Die Umverpackung ist mattweiss gehalten und ein strukturiertes Etikett vorne greift die rosegoldene Metallplatte auf. Insgesamt wirkt die Verpackung hochwertig und recht edel, allerdings nicht annähernd so edel wie Preisgenossen von Guerlain.
Nun zu dem Duft selber. Er startet mit einem Punch. Wir vernehmen ein recht generisches Rosenmarmeladen-Vanille-Beere-Sirup Konglomerat. So schon oft gerochen- Mancera Rose Vanille, Tresor Nuit à la Folie und Konsorten. Hyperfeminin, sehr süß, aber auch leicht zu vergessen. Gleichzeitig schlägt uns mit geballter Kraft in Juxtaposition Pistazie entgegen. In dieser Konstellation wirkt sie sehr herb, deplatziert, geradezu stinkig- was auf diversen Plattformen oft und gerne von Usern angemerkt wird. Dennoch schafft es besagte Stinknote, den Duft aus der schönsüssnettvergessen Ecke zu holen und eine willkommene Kante zu liefern.
Im weiteren Duftverlauf ziehen sich Rose und Pistazie merklich zurück und der Duft wird harmonischer; die Noten stehen beieinander, nicht mehr gegeneinander. Die Pistazie drängt sich nicht mehr in den Vordergrund, sondern hinterfängt die süßen Noten und bildet eine gelungene, stilvolle Erdung. Sie hat meines Erachtens eine ähnliche Wirkung wie eine Moschus oder Holzbasis- Tiefe und Dimension. Oud bleibt dezent im Hintergrund.
Der Duft ist, wie üblich für die Maison Linie, sehr langanhaltend, aber verfügt über eine weit größere Projektion als die anderen semifloralen der Reihe.
Neben Montales Intense Café meiner Meinung nach der beste Duft in diesem Thema.
Nachtrag:
Ich erinnere mich daran gelesen zu haben, dass Leute ihn Angel-ähnlich empfinden und kann dies nachträglich bestätigen. Zuckersüß und etwas unsauber, man stelle sich eine eingeangelte Dame vor, die in ein Rosen-Himbeergelee Brötchen beißt ;)
Verwunderlich, dass das hier die erste Review zu dem Duft ist.
Der vorliegende Duft Rose Berberanza stammt aus der exklusiven Maison Linie Lancômes und ist in 100 ml zu 220 Euro UVP erhältlich. Der Flakon besteht aus Glas und ist an der Rückseite mit einer rosegoldenden Metallplatte versehen, aus der ein Rosenmuster gestanzt wurde, sodass wir es durch die rötliche Flüssigkeit hindurch sehen. Der Deckel ist magnetisch und golden. Die Umverpackung ist mattweiss gehalten und ein strukturiertes Etikett vorne greift die rosegoldene Metallplatte auf. Insgesamt wirkt die Verpackung hochwertig und recht edel, allerdings nicht annähernd so edel wie Preisgenossen von Guerlain.
Nun zu dem Duft selber. Er startet mit einem Punch. Wir vernehmen ein recht generisches Rosenmarmeladen-Vanille-Beere-Sirup Konglomerat. So schon oft gerochen- Mancera Rose Vanille, Tresor Nuit à la Folie und Konsorten. Hyperfeminin, sehr süß, aber auch leicht zu vergessen. Gleichzeitig schlägt uns mit geballter Kraft in Juxtaposition Pistazie entgegen. In dieser Konstellation wirkt sie sehr herb, deplatziert, geradezu stinkig- was auf diversen Plattformen oft und gerne von Usern angemerkt wird. Dennoch schafft es besagte Stinknote, den Duft aus der schönsüssnettvergessen Ecke zu holen und eine willkommene Kante zu liefern.
Im weiteren Duftverlauf ziehen sich Rose und Pistazie merklich zurück und der Duft wird harmonischer; die Noten stehen beieinander, nicht mehr gegeneinander. Die Pistazie drängt sich nicht mehr in den Vordergrund, sondern hinterfängt die süßen Noten und bildet eine gelungene, stilvolle Erdung. Sie hat meines Erachtens eine ähnliche Wirkung wie eine Moschus oder Holzbasis- Tiefe und Dimension. Oud bleibt dezent im Hintergrund.
Der Duft ist, wie üblich für die Maison Linie, sehr langanhaltend, aber verfügt über eine weit größere Projektion als die anderen semifloralen der Reihe.
Neben Montales Intense Café meiner Meinung nach der beste Duft in diesem Thema.
Nachtrag:
Ich erinnere mich daran gelesen zu haben, dass Leute ihn Angel-ähnlich empfinden und kann dies nachträglich bestätigen. Zuckersüß und etwas unsauber, man stelle sich eine eingeangelte Dame vor, die in ein Rosen-Himbeergelee Brötchen beißt ;)